Hallo Max,
wunderbar, mit diesem Titel kann ich vielmehr anfangen. Mit Bildern kann ( und will ) ich nicht dienen aber soviel:

von meinem Design-Verständnis bin ich sehr durchs Bauhaus und die Folgedesigner geprägt. Credo: Form follows function!

Irgendwann hat sich aber bei mir ein Mix aus Modern und Alt entwickelt. Das bin eben ich und es ist nicht nach irgendwelchen Guidelines entwickelt. Irgendwann habe ich beschlossen: Meine Wohnung ist nur für mich ( und natürlich meine Lebensgefährtin, die die Wohnung mindestens zu 50% geprägt hat ) und für niemanden sonst. Also keine Repräsentierbude!! Folge: Ich überlege mir sehr genau, wen ich nach hause einlade! Im Zweifel lieber der Italiener um die Ecke. Im Positiven liebe ich aber Gäste zuhause!

Im Prinzip versuche ich immer zu reduzieren! Überflüssiiges raus! Und in der Einrichtung gilt auch für mich: Sekt oder Selters! Designladen oder IKEA! Gute alte Sachen. Nur dieser Schrott aus den Einrichtungszentren in den Vorstädten oder auf dem Land?? Grauenhaft.

Wenn man dann etwas älter wird, merkt man auch, daß man bestimmte Dinge behalten will, die eine Geschichte haben und diese nicht für eine Mode opfert. So habe ich noch meinen schlichten englischen Sekretär, den ich mir von meinem ersten Gehalt vor xxx Jahren nach dem Studium gekauft habe, oder meine Braun-Atelier-Anlage, die technisch völlig veraltet ist, aber die ich heiß und innig liebe, oder meinen fast 20 Jahre alten klaren Lambert-Korbsessel oder meine Eßtischleuchten von Ingo Maurer aus den 60ern.

So, genug mit Outing! Rainhard