Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 21 bis 27 von 27
  1. #21
    Day-Date Avatar von klobi
    Registriert seit
    24.11.2006
    Ort
    Bangkhunthien
    Beiträge
    4.336
    Themenstarter
    Also ich hab das gestern jetzt mal probiert.

    Zuerst an der verkratzen Stahlschließe meiner SINN UX (satinierter Stahl). Das ergebnis war klasse, konnt gar nicht glauben, dass das so gut geht.

    Davon recht euphorisch versuchte ich dann das gleiche mit der Titanuhr (einer 142TiD1). Hier entstand jedoch eine leicht schimmernde Oberfläche
    Denke, der Zeitpunkt ist gekommen, das Schätzchen zurück zum Hersteller zu schicken oder mit den Kratzern ( sowie der schimmernden Oberfläche ) bis zur nächsten Revi einfach weiterzuleben.

    Gruß,
    Gruss aus Thonburi,
    Klaus

    www.fuji-x-forum.com

  2. #22
    Original von klobi
    [...] euphorisch versuchte ich dann das gleiche mit der Titanuhr (einer 142TiD1). Hier entstand jedoch eine leicht schimmernde Oberfläche
    Hallo Klaus,

    aber die 142 Ti ist doch perlgestrahlt.
    Beim Perlstrahlen wird die Oberfläche verdichtet und bekommt kleine Krater. Das kannst du nicht von Hand nacharbeiten.
    Wie Björn oben schon geschrieben hat.
    Allerdings hat er auch geschrieben, deine Sinn sei nur satiniert und nachbehandeltes Reintitan würde von selbst wieder eine graue Schicht bekommen.

    Grüße,
    Moritz
    Fly-Back mit vertikaler Chronoankupplung: Citizen 8110 A
    6,72 mm Kaliberhöhe = Weltrekord

  3. #23
    Gesperrter User
    Registriert seit
    07.06.2008
    Beiträge
    7.440
    das stimmt so nicht ganz. Zuerst habe ich gefragt, ob satiniert oder glasperlengestrahlt. Desweiteren habe ich geschrieben, das bei glasperlengestrahlt eben auch nur wieder glasperlenstrahlen funktioniert. Es gibt aber Sinnuhren, welche satiniert sind. Für diese gelten die Tips zum satinieren.

  4. #24
    Original von Dr.Nick
    das stimmt so nicht ganz. Zuerst habe ich gefragt, ob satiniert oder glasperlengestrahlt.
    Schon, aber gefolgt hiervon:

    Original von Dr.Nick
    Das Gehäuse wurde ja (es geht ja um eine Sinn oder ?) auch nur satiniert.
    Natürlich hätte schon der klobi aufpassen müssen, ob das jetzt stimmt oder nicht.

    Original von Dr.Nick
    Desweiteren habe ich geschrieben, das bei glasperlengestrahlt eben auch nur wieder glasperlenstrahlen funktioniert.
    Hab' ich ja geschrieben, dass du das geschrieben hast

    Aber, was mich jetzt viel mehr interessieren würde:
    Hast du nicht ein zwei Bilder einer sich selbstständig nachfärbenden Titanuhr?
    Auf welcher Erfahrung (mit was für einem Werkstück) beruht diese Aussage?
    Titanoxid ist nämlich weiß. Die Oxidschicht, die das Titan an der Luft bildet, dürfte überhaupt nicht sichtbar sein. Das Grau, das alle immer für typisch titanfarben halten, entsteht, wie bereits gesagt, nur auf elektrolytischem Weg.
    Ich habe auch extra nochmals einen Freund gefragt, der täglich Titan verarbeitet. Der hat auch noch bemerkt, dass die Rohlinge irgendwelches Verfärbeunwesen trieben. Die liegen hellfarben im Regal und verlassen auch so die Werkstatt.
    Natürlich verdunkelt sich beim Satinieren die Farbe. Das ist normal, wenn man einer Oberfläche die Reflektionen nimmt und ist besonders ausgeprägt bei perlengestrahlten Oberflächen. Das ergeht Stahl aber nicht anders.
    Ich habe einen alten Sinn Katalog, da gibt es Bilder von perlengestrahlten Uhren aus Stahl und Titan nebeneinander. Der Unterschied ist praktisch nicht erkennbar.

    Grüße,
    Moritz
    Fly-Back mit vertikaler Chronoankupplung: Citizen 8110 A
    6,72 mm Kaliberhöhe = Weltrekord

  5. #25
    Gesperrter User
    Registriert seit
    07.06.2008
    Beiträge
    7.440
    ich kenne ein Zahntechnisches Labor, welches Titan verarbeitet. Die Rohlinge aus Titan sind grau. An den Schnittkanten etwas heller. Sind vermutlich vorher Stangen gewesen. Eine elektrolytische Extrabehandlung um das Material grau zu verfärben hätte doch gar keinen Sinn. Dieses Labor strahlt auch einige Teile mit Glasperlen. Diese sind nach der Behandlung auch wieder grau. Noch stärkeres Grau erhält man, wenn man die Teile mit Edelkorund strahlt. Die Titanteile die man poliert, haben eine ähnliche Farbe wie Edelstahl.

  6. #26
    Day-Date Avatar von klobi
    Registriert seit
    24.11.2006
    Ort
    Bangkhunthien
    Beiträge
    4.336
    Themenstarter
    Hallo Jungs,

    ist schon o.k., die Uhr geht zurück ins Füldchen (wieder mal ) und die bringen das in Ordnung.
    Der Tip mit dem Kratzerentfernen fand ich trotzdem super, denn beim Band meiner UX hats ja super geklappt

    Gruß,
    Gruss aus Thonburi,
    Klaus

    www.fuji-x-forum.com

  7. #27
    Obwohl klobi sich mittlerweile ausgeklinkt hat, möchte ich doch nochmals nachfassen, weil ich das Thema zu interessant finde und gerade nochmal ein Gespräch hierzu mit dem befreundeten Fahrradkonstrukteur geführt habe:
    Dessen vorläufigen Inhalt fasse ich wie folgt zusammen:
    1. Das Roh-Rohrmaterial weist unterschiedliche Farben auf. Die einheitliche grau Farbe stellt sich aber erst mit der Oberflächenbehandlung - Strahlen oder Feinschliff - ein.
    2. Poliertes Titan wird stahlhell und dunkelt nicht mehr nach.
    3. In mit Feinschliff versehenen Flächen (Beispiel) verlieren (hellere) Kratzer mit der Zeit ihren Farbunterschied und dunkeln wieder nach, allerdings bleibt der Kratzer selbst natürlich.
    4. Warum jetzt satinierte und gestrahlte Flächen nachgrauen und die polierten nicht, kann er sich auch nicht wirklich erklären.

    Ebenso bleibt ungeklärt, warum es dann überhaupt die galvanische Oberflächenbehandlung von Titan gibt (die Mühe müsste man sich eigentlich sparen können, wenn an die Luft legen reicht).

    Oder gibt es abschließend eben nur zwei Wege zum grauen Titan:
    a) entweder die Oberfläche strukturieren oder
    b) glatt lassen und galvanisch behandeln ?

    Aber warum dunkelt einmal poliertes Titan nie mehr?
    Ich wage auch zu behaupten, ohne dass ich es jetzt ausprobieren möchte:
    Selbst wenn ich die auf den Bildern oben gezeigten blanken Titanflächen mit dem Topfschwamm verhunze, wird da nichts Graues dabei herauskommen.

    Und so stehen wir selbst enttäuscht und sehn betroffen, den Vorhang zu und alle Fragen offen. (Brecht)

    Grüße,
    Moritz
    Fly-Back mit vertikaler Chronoankupplung: Citizen 8110 A
    6,72 mm Kaliberhöhe = Weltrekord

Ähnliche Themen

  1. Flieger aus Titan - Avenger Chrono Titan
    Von sub112 im Forum Breitling
    Antworten: 23
    Letzter Beitrag: 10.01.2011, 21:05
  2. Kratzer
    Von mutprobe im Forum Rolex - Haupt-Forum
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 26.05.2008, 23:24
  3. Kratzer im Minutenzeiger
    Von HorstDJ im Forum Rolex - Tech-Talk
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 18.01.2007, 23:14

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •