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12.07.2008, 00:55 #1
Ältere Lady Datejust lässt sich ziemlich schwer von Hand aufziehen...
Ich hab hier 'ne kleine Lady-Datejust, Bj. um die Ende 80er/Anfang 90er
(keine Sorge, is nicht meine, gehört meiner Mum..)
Die Uhr ist eigentlich perfekt in Schuss und sollte, wie ich meine Eltern kenne "scheckheftgepflegt" sein.
Komisch nur: wenn man die Uhr manuell aufziehen möchte, dann geht das nur mit starkem, gleichmäßigem Widerstand aus dem Werk.
"Knirscht" wirklich extrem.
Dreht man die Uhr ein wenig hin und her, so fängt das Werk wiederum gleich an zu laufen, Gangwerte absolut normal....
Ist das ein für diese Uhr typischer Umstand, oder wäre da mal evtl. dringend ein Konzi gefragt?!
Wann die letzte Revi war weiß ich grad nicht, aber "normal", so wie ich das von den normalen DJs kenne fühlt sich das nicht an....
Wie gesagt: ich kenne mich mit Lady DJs Null aus und vielleicht gehört das so....?Gruß,
Martin
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12.07.2008, 01:17 #2
RE: Ältere Lady Datejust lässt sich ziemlich schwer von Hand aufziehen...
Gruß,
Martin
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12.07.2008, 07:56 #3
Hm, technische Erklärung kommt ja vielleicht noch von einem Profi ... aber für mich ein klarer Fall für den Uhrmacher ... auf Börsen liegen tonnenweise Uhren herum, bei denen der manuelle Aufzug kaum mehr möglich ist ... und wenn man dann ein vergleichsweise gutes Exemplar in der Hand hat, merkt man, daß es auch anders geht ... würde das ansehen lassen ...
Harald
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players."
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12.07.2008, 08:28 #4
Hallo,
leider fällt das Licht unglücklich auf dein Bild, bzw. auf das Zifferblatt. Kann es sein, das das ZB (und Uhrwerk) leicht nach links verdreht ist (tilt von wenigen Grad). Dann kann es sein, das die Welle unter Spannung steht und am Tubus Reibung zeigt. Mir scheint der 3-Uhr Leuchtpunkt oberhalb der Mittelachse zu liegen, kann aber auch optisch täuschen. Wäre dann IMHO eine Nachbesserung des Einschalens.
Gruß,
RenéGruß,
René
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12.07.2008, 13:00 #5
- Registriert seit
- 07.06.2008
- Beiträge
- 7.440
Original von tela
Hallo,
leider fällt das Licht unglücklich auf dein Bild, bzw. auf das Zifferblatt. Kann es sein, das das ZB (und Uhrwerk) leicht nach links verdreht ist (tilt von wenigen Grad). Dann kann es sein, das die Welle unter Spannung steht und am Tubus Reibung zeigt. Mir scheint der 3-Uhr Leuchtpunkt oberhalb der Mittelachse zu liegen, kann aber auch optisch täuschen. Wäre dann IMHO eine Nachbesserung des Einschalens.
Gruß,
René
das könnte wirklich die Lösung sein. Obwohl ich sowas noch nicht gesehen habe. Aber bei solchen Geräuschen nicht weiter aufziehen, sondern gleich zum Konzi gehen vielleicht gibt es ja Kulanz.
Grüezi Björn
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12.07.2008, 15:15 #6
Tatsache! Das Blatt/Werk sitzt schief!
Ihr habt ja Adleraugen!
Das ist mir echt noch nie aufgefallen aber erklärt natürlich einiges.
Danke für den Tipp! Ohne Euch hätte ich das gar nicht gemerkt. Ich hatte mich eben nur gewundert, dass sie gar so schwer aufzuziehen ist.
Sobald meine "Sippe" wieder zurück ist werde ich mal anregen, die Uhr dringend zum Mayer zu bringen....
Nochmal: Danke an Euch!Gruß,
Martin
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12.07.2008, 17:55 #7
das "knirschen" der 20,0 mm Werke
.
Hi Martin,
sowohl das 2035, als auch das ab ca. 84 verbesserte 2135 (mit Quick-Set) fühlen sich beim mit der Hand aufziehen ganz anders an, als Du dies von den Herren-Kalibern kennst;
hab das gerade noch mal an der ziemlich frisch revisionierten 69173 meiner Ex probiert;
ein leichtes "knirschen" ist normal, wenn der Widerstand aber sehr groß sein sollte, dann braucht die Uhr erfahrungsgemäß nur ne gute Revi und alles ist wieder gut;
"eine Nachbesserung des Einschalens" klingt zwar interessant, ist aber mit 99 %-iger Sicherheit Unsinn, denn ich bin mir sehr sicher, daß da nicht die Aufzugswelle im Tubus schleift; das wäre dann nämlich ein ganz anderes Geräusch, bzw. Feeling;
halt uns auf dem laufenden
--------------Bert___________ Bert
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12.07.2008, 18:01 #8
RE: das "knirschen" der 20,0 mm Werke
Danke, Bert, mach ich auf jeden Fall!
Wie gesagt, mir ist die Lady Datejust fremd, das Teil gehört eigentlich meiner Mum, daher habe ich sie natürlich entsprechend selten in der Hand.
Tatsache ist aber, dass das Blatt wirklich sichtbar leicht verdreht ist. Hätte mich niemand darauf aufmerksam gemacht, wäre mir das gar nicht aufgefallen...
Wenn man aber genau hinschaut, dann sieht man's doch recht deutlich.
Das Foto trügt also NICHT!
Ich werde jetzt noch eine Woche warten, bis die Besitzerin wieder im Lande ist, dann geht die Uhr sofort zum Konzi.
Mir blutet immer furchtbar das Herz, wenn ich das Gefühl habe, einem Weckerchen geht's nicht gut....
Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden....!Gruß,
Martin
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12.07.2008, 18:04 #9
Die Uhr braucht offensichtlich ne Revi
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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12.07.2008, 18:06 #10
Das glaube ich fast.
Ich weiß, dass mein alter Herr seine DJ vor zwei Jahren endlich zur Revi geschleppt hat. Ich musste ewig auf ihn einreden, dass er das mal macht!
Ich glaube, die Kleine haben sie dann einfach unterschlagen.
So wahnsinnig mit Uhren haben sie's halt nicht...
Dass sie sich Krönchen gekauft haben, haben sie eh nur mir zu "verdanken"....Gruß,
Martin
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12.07.2008, 18:12 #11
Weckerchen-Werk
Original von retsyo
Mir blutet immer furchtbar das Herz, wenn ich das Gefühl habe, einem Weckerchen geht's nicht gut....
------------- Bert___________ Bert
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13.07.2008, 17:05 #12
RE: Weckerchen-Werk
Ich hab gerade die Rechnung der letzten Revi rausgekramt.
Letzte Totalrevision Juni 2006 !Gruß,
Martin
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13.07.2008, 17:20 #13
RE: Weckerchen-Werk
.
jetzt ist der Rat deines Uhrmachers gefragt;
------------- Bert___________ Bert
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13.07.2008, 17:22 #14
RE: Weckerchen-Werk
Definitiv!
In acht Tagen kommen meine Eltern zurück, dann wird ihnen das Problem kurz erklärt und der Wecker geht noch am selben Tag zum Konzi.
Und bis dahin wird die Uhr nicht mehr angefasst....Gruß,
Martin
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22.07.2008, 21:45 #15
RE: Weckerchen-Werk
Update
Also, ich habe die Uhr heute zum Konzi gebracht.
Der Uhrmacher hat sie kurz untersucht und meinte, es wäre vermutlich nichts all zu schlimmes.
Dass das Blatt nicht gerade sitze, dürfte zwar nicht sein, ließe sich wohl aber problemlos beheben.
Der Widerstand beim Aufzug könnte daher rühren, dass (so hab ich's verstanden) zuviel Öl zwischen die beiden Rädchen, die beim Aufzug durch das Drehen der Krone in Bewegung gesetzt werden, gekommen ist.
Wie dem auch sei, am Dienstag hole ich sie wieder ab. Mal sehen, was genau es war und was dabei rauskommt....Gruß,
Martin
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22.07.2008, 21:49 #16
RE: Weckerchen-Werk: das wird schon wieder!
.
halt uns auf dem Laufenden!
alles wird gut;
------------- Bert___________ Bert
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23.07.2008, 08:58 #17
- Registriert seit
- 16.01.2008
- Beiträge
- 53
RE: Weckerchen-Werk
Original von retsyo
Der Widerstand beim Aufzug könnte daher rühren, dass (so hab ich's verstanden) zuviel Öl zwischen die beiden Rädchen, die beim Aufzug durch das Drehen der Krone in Bewegung gesetzt werden, gekommen ist.
Zuviel Uhrenöl rinnt an Stellen wo es nicht hinsoll und versaut das schöne Werk, aber niemals macht es etwas schwergängig.
Das widerspräche ja der Grundeigenschaft und einzigen Daseinsberechtigung dieses Stoffes.
Ich denke eher, das das Kronrad zuwenig davon abbekommen hat, oder die Klinkenräder nicht mehr 100%ig in Ordnung sind.
Gruß hermann
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23.07.2008, 11:18 #18
RE: Weckerchen-Werk
Hermann
ich denke mal der Uhrmacher hat's mir wahrscheinlich richtig erklärt, aber ich hab's bloß nicht kapiert...
Wie dem auch sei, am Dienstag weiß ich mehr....Gruß,
Martin
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23.07.2008, 17:46 #19
Hallo Martin,
danke für das follow up.
Zum Öl: Weniger ist häufig mehr. Sinngemäß so zu sehen wie: Weniger Öl bleibt da wo es bleiben soll, nämlich auf den Zahnflanken. Wenn zuviel, dann fließt es sonstwo hin und bleibt nicht da wo es soll.
Gruß,
RenéGruß,
René
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23.07.2008, 17:49 #20
Ja, René. Irgendwie so sinngemäß wurde es mir auch erklärt.
Ich bin nur leider alles, außer voll technischem Verständnis....Gruß,
Martin
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