So langsam kommt die Diskussion ja doch in Schwung. Erst einmal vielen Dank für die Komplimente und für das Interesse.


Percy:

Ich glaube nicht, daß dies eine Landessprache auf dem Zifferblatt ist und daß es die Blätter noch in weiteren Sprachversionen gab. Ich glaube vielmehr, daß diese Version einen historischen Hintergrund hat.

Die 6611 war nach meinem Wissen das erste Modell von Rolex, das den Chronometer-Schriftzug trug; sie kam 1957 auf den Markt. Das älteste der heute in der Schweizer Chronometerkontrolle COSC zusammengefaßten Prüfinstitute war in Biel. Dort hatte Rolex ursprünglich seinen Firmensitz und es ist zumindest nicht abwegig, daß man die Werke auch dort zertifizieren ließ. In Biel spricht man noch Deutsch, wohingegen der Stadtteil Bienne schon zum französischsprachigen Teil der Schweiz gehört, in dem die meisten der übrigen Prüflabors liegen.

Ich denke, daß man für das internationale Marketing der Uhren den Chronometer-Schriftzug sehr schnell der auch ansonsten englischsprachigen Zifferblattbeschriftung angepaßt hat. Wann genau das geschah, das kann ich nicht sagen; ich habe aber noch kein Nachfolgemodell (also 180x, die Anfang der 60er Jahre auf den Markt kam) mit einer deutschen Zifferblattbeschriftung gesehen.


Florian:

Das Präsidentenband ist zu groß für meine Handgelenke. Das alte Modell mit der Kastenschließe hat keine verschraubten Glieder und läßt sich nur recht begrenzt in der Schließe verstellen. Um es auf meine Länge zu kürzen müßte man also zwei Glieder aufsägen Säge und durch ein (neueres) Schraubglied ersetzen.

Das wollte ich dem Band dann doch nicht antun und so habe ich es sofort ins Schließfach verfrachtet, wo es meine Erben einmal finden werden. Ich kann aber bei Gelegenheit mal ein Bild machen, die Krone auf der Schließe weist auch eine kleine Besonderheit auf.


Jörg:

Das weiß ich nicht, ich habe das Blatt nicht von unten gesehen.