Original von Donluigi
Meiomei, Corum war mal ne richtig tolle, innovative und hochinteressante Uhrenfirma, die einige echte Wunderwerke (wie die Golden Bridge) präsentiert hat und u.a. das Meteoritblatt entwickelt hat. Aber das war mal, heute ist Corum eine von vielen wiederbelebten Firmen, die in erster Linie über optischen Schnickschnack Aufmerksamkeit erregen will. Man sieht das auf der Basler Messe, der Corum-Stand wirkt völlig deplaciert mit seinen Knibbelbildern (die älteren mögen sich an die bunten Plastikbildchen erinnern) zwischen all den tatsächlich begehrenswerten technischen Schmankerln der Mitbewerber.

Daher: man kann so eine Corum als Modeartikel konsumieren wie einen Prada-Schuh. Der hat auch seine paar dutzend Auftritte maximal und wandert dann ins Regal oder eben in die Tonne. Soo teuer sind sie ja auch nicht, wenn man den Graumarkt zu nutzenweiß. Einen langjährigen Begleiter erwirbt man damit allerdings nicht: mal ganz ehrlich, das ZB geht einem doch spätestens nach 3 Wochen völlig auf den Zeiger.

Die Uhr ist übrigens nach einem Totengott aus dem Voodookult benannt. Urkomisch, wirklich.
Knibbelbildchen finde ich gut - zu meiner Zeit waren die Gruselsticker noch auf Papiergrundlage und man hat sich damit das ganze Fahrrad versaut....

Ansonsten 90% richtig - das mit den Prada-Schuhen im Mittelteil kann nicht ganz unwidersprochen bleiben - die haben auch sehr langlebige KLassiker im Programm........und Prada ist in dem Bereich die von mir bevorzugte Schumarke

Der Schneewittchensarg mit dem Stab-Werk ist ein Kulturgut - was für ein Abstieg