Brogues vs. Budapester


hierzu aus Wikipedia


Der Budapester zeichnet sich durch die Summe der folgenden Merkmale aus:

auf einem breiten, relativ geraden Leisten gefertigt
der Leisten/Schuh zeigt eine hohe („aufgeworfene") und relativ breit gerundete Spitze
zwiegenähte Machart
doppelte Sohle
Derby-Schaftschnitt (offene Schnürung) mit aufgesetzter Hinterkappe
Flügelkappe
Fullbrogue-Lochverzierung
Fachleute betonen aufgrund der modelltypischen Ähnlichkeit mit dem Fullbrogue als Hauptkennzeichen des Budapesters die unverwechselbare Leistenform (man spricht in diesem Zusammenhang auch vom Budapester Leisten).


Verwechslungsgefahr [Bearbeiten]Im allgemeinen Sprachgebrauch von Laien werden manchmal Fullbrogues im Derby-Schnitt als Budapester bezeichnet. Dabei ist der Budapester im Profil anhand seiner hohen Schuhspitze gut vom Fullbrogue zu unterscheiden (ganz abgesehen davon, dass auch die anderen genannten Merkmale zu diesem Modell gehören).


Hersteller [Bearbeiten]In Deutschland gibt es einen bekannten deutschen Hersteller von Budapestern: Die Bietigheimer Firma Heinrich Dinkelacker [1], die mit eigenen Mitarbeitern in Budapest die Schuhe in Handarbeit herstellt. Ebenfalls ein weit bekannter Schuhhersteller dieses klassischen Herrenschuhmodells ist die ungarische Firma László Vass [2].


Verwendung [Bearbeiten]Der Budapester ist ein reiner Herrenschuh. Aufgrund seiner insgesamt recht klobig wirkenden Form, eignet er sich nicht für kleinere Männer, sondern ist ein idealer (da auch hohen Belastungen gewachsener) Schuh der optisch gut mit schwergewichtigen und großen Männern harmoniert. Die Lochverzierungen (Broguings), wie auch die Zwienaht oberhalb der Sohle geben diesem Modell eine gewisse sportliche, ja teils rustikale Note. Deshalb ist der Budapester eher ein Schuh zur Kombination mit Jeans und Cord, als zum Geschäftsanzug passend.