Im letzten Uhrenmagazin 1/2 2008, Seite 60, konnte man lesen, dass innerhalb von drei Jahren über 35'000 Entwicklungsstunden in die Entwicklung der YM II eingeflossen seien (zit. F. Oulevey von RSA). Geht man von Arbeitsplatzkosten (Lohn mit Nebenkosten zuzüglich Raum und Einrichtung des Arbeitsplatzes) von CHF 250/h aus, ergibt dies

mehr als CHF 8'750'000 Entwicklungskosten für die YM II

ausgehend von der bereits vor 2000 entwickelten eigenen Daytona.

Gehen wir davon aus, dass Rolex diese Kosten mit dem Verkauf von 2'500 dieser Spezialuhren linear wieder drinnen haben will, kommt man auf CHF 3'500 Zusatzentwicklungskosten YM II pro Uhr. Band, Spirale, Lünettenfabrikation (teilweise YM I, teilweise GMT II neu) etc. sind nicht inbegriffen, da früher amortisiert. Nur für Rolex. Der Händler wird ebenfalls mit CHF 3'500 an diesen Entwicklungskosten beteiligt.

Der Endkunde zahlt also mit seinem Preis über

CHF 7'000 von (im Durchschnitt) etwas über CHF 35'000

an Zusatz-Entwicklung und Händler


also rund 20% seiner Uhr mit einem 360-teiligen Werk.

Ob sie automatisch aus einer Maschine purzelt, wie manche gelegentlich meinen, oder von Hand hergestellt wird, ist hierbei völlig unerheblich.

Da ist kein Gewinn, kein Marketing und auch sonst nichts in dieser Richtung inbegriffen. Nur Kopf- und Handarbeit für die Entwicklung. Dazu benötigte Computer, dazu benötigte Software, die Prototypie und so weiter. Keinerlei Stückkosten.