OECD - Schlupflöcher und warum erst 2017?

[Kathalina]

Ich habe heute mit einem Freund mich über das aktuelle Geschehen, rund um den automatischen Informationsaustausch ab 2017 (bzw 2018, wo weitere Länder nachziehen) unterhalten.

Er war verägert, dass sich die OECD solange Zeit lasse, er hat sich einmal im Internet nach einschlägigen Anbietern für Offshore Firmengründung informiert und mir auch einen Link geschickt, auf dem steht
Offshore Firma gründen - nur Firmenkonten bleiben in Zukunft noch geschützt*!

Wer vor dem 31.12.2015 noch Offshore Firma mit Bankkonto gründet, genießt auch in Zukunft volle Diskretion*.

Quelle: http://www.offshore-firma-online.com...ngruendung.php

Was ich dort auf einer weiteren Unterseite lesen durfte, hat mich erstaunt, Firmen dürfen mehrere Konten bis 250.000 Dollar haben: OECD Abkommen bietet Schlupfloch!

Geschäftskonten, also Konten von Gesellschaften bleiben `auf Dauer´ geschützt – egal in welchem Land die Bank ihren Sitz unterhält (bitte EU-Regelung beachten!). Bedingung: das Bankkonto der Firma wurde vor dem Stichtag 31.12.2015 eröffnet und der Kontensaldo / Kontenwert beträgt am Stichtag 31.12. nicht mehr als 250.000 USD. Mehrere Firmenkonten sind gem. dieser Regelung weiterhin möglich.

und noch bis 31.12.2015 kann man vorbeugen, okay Milliarddäre wird das nicht helfen mit den 250.000 $ pro Konto, aber ein Wohnsitz wechseln ist ja wohl dann nicht so schwierig, wenn man bis 2017 Zeit hat. Das interessante an der Diskussion war, warum die sich damit so lange Zeit lassen, soll es nur die armen Haushalte treffen? Ist das alles nur eine Vorbereitung auf eine weltweite Kontenguthaben-Steuer? In Spanien wurde diese ja bereits eingeführt.

Ich kapiere es nicht.

Hier steht auch etwas zu den Schlupflöchern:
http://www.deutschlandfunk.de/steuer...icle_id=301730