Eine Suchterkrankung beginnt da, wo ursprüngliche Lebensperspektiven aufgegeben werden, die Bedeutung der Droge zunimmt und in unkontrollierbarer Weise Raum einnimmt. Sehr genau ist der Suchtbegriff durch die Psychiater und Psychologen beschrieben. Neben der nicht notwendigerweise vorliegenden körperlichen Abhängigkeit sind kennzeichnend:

* Die Substanz wird häufig in größeren Mengen (ständige Dosissteigerung) oder länger als beabsichtigt eingenommen.

* Es gibt einen anhaltenden, aber erfolglosen Wunsch oder Versuche, den Substanzgebrauch zu verringern oder zu kontrollieren.

* Der Betroffene verbringt viel Zeit mit Aktivitäten, um sich die Substanz zu beschaffen.

* Wichtige soziale oder Freizeitaktivitäten werden auf Grund des Substanzgebrauchs aufgegeben.

* Der Substanzgebrauch wird fortgesetzt trotz Kenntnis der dadurch verursachten Probleme.

Wer diese Kriterien der Substanzabhängigkeit erfüllt, ist süchtig. Er braucht Hilfe, die über Aufklärung und Beratung hinausgehen muss.

Wir haben alle ein schlimmes Problem