Hatte eine Dornie schon öfter anprobiert, konnte mich aber nie so recht durchringen auch eine zu bestellen.
Fand sie schon besonders und gelungen, insbesondere die Geschichte die dahintersteckt. Hatte einen ähnlichen Thread auch schon mal hier im Forum eröffnet. Tenor war ungefähr: Super Optik und Handwerkskunst, jedoch mässige Gangwerte sowie aufgedrucketes ZB und wie Du gesagt hast umgebautes Werk
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Thema: Dornblüth
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06.11.2007, 08:53 #1
Dornblüth
nachdem ich mit dem Thema Stowa MO, Meistersinger und Nomos irgendwie durch bin, stehe ich ernsthaft davor eine Dornblüth mit Kal 99.1 zu ordern mit einer momentanen Wartezeit von ca. 8 Monaten.
Was mich noch etwas zögern lässt ist die tatsache, dass die uhr durchaus nicht ganz preiswert ist angesichts der tasache, dass da ein umgebautes Unitas drinsteckt und vor allem, dass ich diese Uhr noch nie in natura gesehen und befummelt habe.
Wie ist die, wie man heute gerne zu sagen pflegt, Haptik; auch weitere ästhetische und technische Details wären von Interesse. Hätte gern näheres speziell von Trägern/Kennern dieser zweifelsohne erstmal schönen Stücke gehört. Bitte-Danke und Gruss!Gruß,
Reinhard
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06.11.2007, 08:59 #2Christian
Jedem Menschen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es aber erspart.
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06.11.2007, 09:32 #3
die Uhren sind ganz großes Kino...toll gemacht und wirklich was besonderes...
ich habe schon etliche in der Hand halten dürfen...der Funke ist jedoch nie übergesprungen...mir sind sie einerseits zu lieblich und zu mariniert andererseits zu klobig und zu ungestalt...Martin
Everything!
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06.11.2007, 09:46 #4
Dornblüth reizt mich ebenfalls.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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06.11.2007, 10:40 #5
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Nette Ührchen, was man mit so einem Proxxon alles anstellen kann!
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06.11.2007, 11:05 #6
RE: Dornblüth
Dornblüth muss man gut finden oder nicht. Vor allem muss man mal da gewesen sein, damit man sieht, dass DAS eine Manufaktur ist. Ob die Uhren in Chronometerqualität laufen oder nicht, spielt keine Rolle. Schlechte Gangergebnisse kann ich auch woanders bekommen, auch bei teureren Uhren.
Wen's interessiert, hier ist ein Bericht über einen Werkstattbesuch, der genau drei Jahre her ist:
Dornblüth Werkstattbericht
Am Donnerstag bin ich wieder in Kalbe, ich werde mal sehen, ob ich da "frische" Bilder machen kann. Kurz gesagt: Eine Dornblüth ist mir tausendmal lieber als diese hier!
77 Grüße!
Gerhard
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06.11.2007, 11:05 #7Original von oyster
Nette Ührchen, was man mit so einem Proxxon alles anstellen kann!
(Oxymoron ist mir ja noch geläufig.)Gruß,
Reinhard
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06.11.2007, 11:08 #8
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das ist sowas wie Dremel & Co. (aus dem Hobby und Bastelbedarf)
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06.11.2007, 11:09 #9
RE: Dornblüth
Hallo 77,
toller Bericht, Danke!
die bieten jetzt neue ZB-varianten mit erhabenen Indizes in Schwarz an und genau das finde ich sehr interessant und würde nur so eine nehmen. (kostet 200 Euro extra)Gruß,
Reinhard
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06.11.2007, 11:35 #10
RE: Dornblüth
Muss ich mir da vor Ort mal ansehen.
77 Grüße!
Gerhard
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06.11.2007, 13:14 #11
Ich hatte auch schon viele Uhren von Dirk in der Hand und habe ihn auf einer Reise nach Glashütte auch persönlich kennengelernt. Sehr netter und symphatischer Zeitgenosse.
Die Uhren sind ohne Zweifel etwas ganz Besonderes. Aber ich muss mich einigen Vorpostern anschliessen: Der Funke ist bislang nicht vollends übergesprungen!
Ihr kennt das bestimmt, man nimmt eine Uhr in die Hand und sagt sich: Die musst Du haben - unbedingt. Meistens geht dann auch nicht mehr viel Zeit ins Land, bis das Stück der Begierde am Handgelenk baumelt.
Bei den Dornies will sich dieses Gefühl aber irgendwie nicht so recht einstellen, komisch. Je länger ich darüber nachdenke, desto häufiger rückt das Gehäuse ins Zentrum meiner Betrachtung. Das passt m. E. nicht 100% zum klassischen Rest der Uhr. Es ist schlicht 1-2 mm zu hoch um die Eleganz auszustrahlen, die dem rotvergoldeten Werk, dem ZB und dem gebläuten Zeigerspiel genügen würde. Und gerade die Höhe von Gehäusen, bzw. die stimmigen Proportionen (auch ein PAM ist hoch, da stimmt aber alles) sind für mich mitbestimmend bei der Kaufentscheidung.Gruß Frank
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06.11.2007, 17:15 #12Original von Mawal
...mir sind sie einerseits zu lieblich und zu mariniert andererseits zu klobig und zu ungestalt...
Marinieren (aus französisch mariner von mariné, „in Salzwasser eingelegt“ entlehnt) oder Beizen ist ursprünglich eine Methode zur Haltbarmachung von Speisen in Salzlake für lange Seereisen. Heute versteht man darunter meist das Einlegen von rohem Fleisch oder Fisch in eine würzende, oft saure Flüssigkeit, Marinade genannt. Durch das Einlegen dringen Gewürze und Säure tief in die Speise ein und machen sie aromatischer und zarter.
In was werden die Dornblüths denn eingelegt?
Gruß
Erik"Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."
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06.11.2007, 18:40 #13
Marinieren gibt einem Stück Fleisch oder Fisch einen neuen Geschmack. Es kommt also etwas dazu, was natürlicherweise nicht dazu gehört.
So habe ich auch Ulrichs Spruch verstanden, vor allem im Zusammenhang mit "lieblich". Um "lieblich und mariniert" vielleicht in einem Wort zusammenzufassen, könnte man "verspielt" sagen.
Also verspielt und klobig. Macht, wenn man sich die D-Uhren anschaut, auch Sinn: Schön verziertes Werk mit Gimmicks wie personalisierten Gravuren (lieblich und mariniert), aber in einem 42mm-Gehäuse beachtlicher Höhe (klobig).
Na?Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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06.11.2007, 19:18 #14
Ich denke mal, es ist manieristisch oder sowas gemeint. Statt sich aufs Glatteis zu begeben, hätte es auch ein Wort wie 'gekünstelt' getan.
77 Grüße!
Gerhard
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06.11.2007, 20:05 #15
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Original von NicoH
Marinieren gibt einem Stück Fleisch oder Fisch einen neuen Geschmack. Es kommt also etwas dazu, was natürlicherweise nicht dazu gehört.
So habe ich auch Ulrichs Spruch verstanden, vor allem im Zusammenhang mit "lieblich". Um "lieblich und mariniert" vielleicht in einem Wort zusammenzufassen, könnte man "verspielt" sagen.
Also verspielt und klobig. Macht, wenn man sich die D-Uhren anschaut, auch Sinn: Schön verziertes Werk mit Gimmicks wie personalisierten Gravuren (lieblich und mariniert), aber in einem 42mm-Gehäuse beachtlicher Höhe (klobig).
Na?
Sofern dies gemeint ist, stört es mich auch, daß Dornblüth kein eigenes Gesicht von vorne hat, sondern leider nur von der Rückseite her (Werk, bevor andere hier wieder anregende Vorstellungen bekommen).
Leider ein Grundproblem, aber eine sichere, nahezu risikolose Strategie in Sachen ZB-Design, denn Bewährtes verkauft sich gut, siehe Stowa oder Chronoswiss.
Was mich an Dornblüth ebenso stört sind der krasse Gegensatz zwischen hochveredeltem Werk und zugekauften Standardgehäusen, Kronen und v.a. Faltschließen.
Bei Schmeltzer in Dusiburg liegt eine Dornblüth übrigens rum, ist meine ich eine 99.1.
Gruß ThorstenMy sig is too big and I do not know the trick...
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06.11.2007, 20:16 #16
Ich mein..... für ein umgebautes Unitas brauch ich nicht so viel Geld hinlegen...
Grüße aus (Baden)Württemberg
Micha
Grüße
Michael
Der "frühe" Vogel kann mich mal!
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06.11.2007, 20:19 #17Original von siebensieben
Ich denke mal, es ist manieristisch oder sowas gemeint. ...
tatsächlich sind die Dornblüths eine merkwürdige Kombination aus derb und verspielt...und das geht irgendwie nicht zusammen...
meine Reverso war auch verspielt...die war aber auch fein...Martin
Everything!
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06.11.2007, 20:34 #18
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- 841
RE: Dornblüth
Original von justintime
nachdem ich mit dem Thema Stowa MO
Hatte auch schon mal mit dem Gedanken gespielt mir eine Stowa MO oder eine Dornblüth zu kaufen...
Für die Stowa spricht natürlich der Preis, aber irgendwie ist mir das ZB zu weiß, oder ist in Natura das Empfinden wieder anders?Gruß Ben
We make a living by what we get, but we make a life by what we give
- Winston Churchill
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07.11.2007, 07:14 #19
RE: Dornblüth
Hallo Ben,
Stowa spielt in einer anderen Liga, relativ wenig finissiertes Werk, alles ganz nett und clean, aber, ich glaube, nach einer Weile langweilig, weil wenig eigenständige Elemente vorhanden sind. Dennoch, der Preis ist mehr als o.k.Gruß,
Reinhard
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07.11.2007, 09:10 #20
finde auich das der Preis einer Stowa okay ist.
Aber der Uhr fehlt einfach was, wie z.b. Klasse !Christian
Jedem Menschen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es aber erspart.
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