Das Auto hat einen Marktwert von 20.000 Euro, er gibt es Dir für 1 Euro.

Bist Du Familienangehöriger oder eine nahestehende Person Deines Chefes ist es lt. Finanzamt eine verdeckte Gewinnausschüttung und Dein Chef muss nachzahlen, und zwar den individuellen Steuersatz auf 19.999 Euro.

Bist Du "normaler" Angestellter und verdienst (mal angenommen) mtl. 5000 Euro. Dir werden die 19.999 Euro on top zusätzlich auf Deine 5000 Euro angerechnet, so dass Du dann im Monat der Anrechnung von 24.999 Euro Steuern zahlen musst.

Rente, ALV sowie KV und PV (falls gesetzlich versichert) bleiben davon unberührt.

Richtige Vorgehensweise:
Dei Chef verkauft Dir den Wagen zum Händler EK oder noch besser besorgt ein für Dich "gutes" Gutachten von z.B. 17.000 Euro.

Er muss die Differenz zwischen dem Buchwert von 1 Euro und 17.000 Euro als außerodentlichen Ertrag versteuern. Dass muss er auf jeden Fall machen, egal an wen das Auto geht, er löst in diesem Moment ja eine stille Reserve auf.

Du musst bei dieser Vorgehensweise nichts bezahlen, da Du ja dann den "marktüblichen" Preis bezahlt hast. Trotzdem hat er Dir einen Gefallen getan: Dir 3000 Euro geschenkt und sich ein bisschen Steuern gespart, besser als Dir das gleiche Geld über eine Lohnerhöhung zukommen zu lassen.


...aber das müsste Dein Chef eigentlich wissen, dass das soooooo einfach nicht geht... Noch nie ne Betriebsprüfung gehabt??? Muss ein glücklicher Chef sein...