Hallo zusammen,

ein toller Thread! Bevor ich selbst in die Küche verschwinde, hier noch schnell mein Rezept zum Dosenhuhn:

Ist ganz einfach: Hähnchen schön putzen und den (ehemaligen) Kopfbereich mit Küchengarn zunähen (einfach mit Zahnstochern quer stechen und dann wie beim Wanderschuhe binden den Garn über Kreuz zubinden). Dann von innen mit reichlich Salz und Pfeffer einreiben, dann ein paar Knoblauchzehen und eine geschälte halbe Limette hinein.

Danach nehme man eine 0,5l Dose Bier, öffne sie, trinke einen kleinen (!) Schluck ab und stecke sie dem Hähnchen in den A**** (also da hinein, wo eh offen ist).

Das Huhn nun aufrecht auf einen Teller stellen (steht auf der Dose).

Die Dose natürlich irgendwie zügig und geschickt schräg einführen, damit das Bier nicht ausläuft aber andererseits die Zehen und Limette nicht herausfällt.

Die Flügel werden mit Küchengarn dressiert.



Nun streiche ich das Huhn aus einer Mischung von Sojasoße (hell), Olivenöl, Limettensaft und Sambal-Olek ein. Im Anschluss bestreue ich es reichlich mit einer Gewürzmischung aus Salz, Pfeffer, wenig Curry und was sonst noch so herumsteht.



Jetzt kommt das Huhn einen Tag in den Kühlschrank und am nächsten Tag stelle ich es wieder aufrecht in eine Auflaufform und diese wiederum auf den untersten Bratrost im Backofen. In die Auflaufform gieße ich 0,5l Wasser.

1,5 Stunden bei Umluft 160 Grad. Danach Wasser in der Form nachfüllen und noch 30 min. bei 200 Grad, wobei ich das Huhn regelmäßig mit dem Saft aus der Auflaufform übergiesse.

Fertig.


(noch ohne Deko und Beilagen)

Vorteil bei der Methode ist, dass das Huhn butterzart wird (Geflügelschere überflüssig) und gleichzeitig endlich mal rundherum eine knusprige Haut bekommt. Das hat mich früher immer genervt: der ganze Rückenbereich blieb weich und läppsch.

Gruß,
Thomas

P.S.: Das Bier ist danach leider ungenießbar.