Wir mussten uns mal wieder ein paar Tage segeln in Südfrankreich geben. Manchmal braucht man sowas.

Wie immer, unvergesslich, wie immer Boote, Boote, Boote. Und Leute, Autos, Uhren, Sonne..... und bald mehr davon hier! :twisted:

Heute zur Einstimmung eine kleine Rundfahrt.











































































Ja, Rundfahrt. Auf einem Kreuzfahrtschiff kann das ja jeder. Aber um ein solches Schiff? Auch nicht schlecht, seht selber. Es handelt sich um die 255 Meter lange Aida-Diva auf der Reede vor Cannes. Nagelneu, im April diesen Jahres getauft. 650 Mann Besatzung kümmern sich um gut 2000 Passagiere. Die Fahrmotoren leisten 25.000 Kilowatt, die vier Heck- und Bugstrahlruder jeweils 2.500 kW!



Aus dem Hafen von Cannes kommend, nähern wir uns dem Koloss.









Unser kleines Segelbötchen, 10 Meter lang, der Mast reicht noch nicht mal bis zum Schanzkleid des Buges.




Gespenstisch ragt die 'Tankernase' wie ein lauernder Wal aus dem Wasser... und die mehr als armdicke Ankerkette bildet eine hoffentlich sichere Verbindung mit dem Anker auf ungefähr 25 Meter Wassertiefe...




Ehrfürchtig gleitet der Blick an der schier endlos hohen Bordwand empor...






...und fängt sich in der mehrere Stockwerk hohen Glaswand, hinter der sich Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten befinden...




Unten, ganz unten, legen die Barkassen an - im Minutentakt spülen sie die Touristen in die Stadt und holen sie dort wieder ab...Taschen voller Gucci, Armani, Bauch voller Cheeseburger...









Damit die Fensterputzer sich ums viele Glas kümmern können, gibt es eine fahrbare Gondel, die sich lautlos und mehrere Etagen hoch von Scheibe zu scheibe schiebt...




...und das, was oben links wie ein weißer Fleck aussieht, ist unser Segelboot.




Nur, wie peinlich, dass die Fender nicht an Bord sind - darf einem echten Seefahrer natürlich nicht passieren. Aber, Ausrede, die meuternde Crew hat sich den Skipper-Befehlen widersetzt. Kein Wunder, wenn eine Diva ruft. Beim nächsten Mal gibt's Kielholen oder etwas mit der Neunschwänzigen, versprochen.






















Nein, kein Fallschirmspringer, denn er hätte das riesige Schiff sicher in einer perfekten Punktlandung erreicht. Ein Fallschirm.-Gleiter, gezogen von einem Motorboot, so kann man sich auch die höher oben gelegenen Kabinen in Ruhe Ansehen. Der Spanner.






Und da gleitet sie dahin im Dunst, Anker auf um 20 Uhr, Kurs Richtung Barcelona, dort wird sie am nächsten Morgen ankommen und die Leute verzücken, ganz bestimmt.








Und, wie immer, bald wieder mehr aus dem Süden.