Originally posted by NicoH

Nun: Eine Rolex 31xx möchte 650 Umdrehungen pro Tag (ab jetzt: upt). Wenn ich nun von einer Laufzeit von 8-24h ausgehe und einer Ruhezeit von 24-8h, stelle ich den Uhrenbeweger dann auf 650 upt, weil das die Uhr aufzieht, oder stelle ich ihn auf 950 upt, um die Ruhezeit zu überbrücken?

Wenn ich ihn auf 950 upt stelle, dann macht er etwa 650 von 8h bis 24h. Sind 650 Umdrehungen in 16 Stunden zu viel, so dass die Rutschkupplung überbelastet wird? Oder ist es so, dass die Einstellung 650 upt ausreicht? Dann macht er in den 16 Stunden zwar nur 430 Umdrehungen, aber 430 in 16h sind genauso gut wie 650 in 24h? Dann könnte aber, bei permanent nur 430 upt, die Gangreserve auslaufen und die Uhr stehen bleiben, oder? Oder reichte es etwa aus, dass die Uhr nur mit 430upt aufgezogen würde - dann wäre sie zwar nicht voll, aber ausreichend voll, um zu laufen?

Nico
Also wenn die Uhr Energie aus 650 Umdrehungen benoetigt, dann musst Du ihr das auch geben.
D.h. der Uhrenbeweger muss in den 16h die 650 Umdrehungen (Einstellung 975UpT) machen, sonst ist irgendwann Schluss weil die Uhr zuwenig aufgezogen wird (sofern Du den Beweger mittles Zeitschaltuhr vom Netz trennst; falls Du ein besonders ausgekluegeltes Modell hast wo man Pausen etc. einstellen kann, mag die Einstellung ander sein).
Bezueglich Kupplung, (Ausgangslage Vollaufzug vor der Pause) nach 8h Pause in der Nacht ist ja die Uhr 8h von Vollaufzug entfernt - nach 16h hast Du Energie fuer 24h reingesteckt, erreichst also gerade Vollaufzug. Wenn Dir das Angst macht, kannst Du ja die Uhr bevor Du sie auf den Beweger wirfst einfach 12h liegenlassen, dann wird sie gar nie voll aufgezogen sein, aber trotzdem immer durchlaufen.