Der Vergleich Auto/Uhr hinkt natürlich gewaltig. Mein Tipp, den ich ebenfalls bereits 1287.589.349 mal gepostet habe: bring die Uhr zum Uhrmacher, laß sie auf Dichte testen und miß die Amplituden. Wenn sie ansonsten genau geht und auch die Gangreserve nicht merklich schwächelt: weitertragen. Ansonsten eben für kleines Geld revidieren lassen und jahrelang ohne Sorege weitertragen.
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07.06.2007, 12:03 #1m_geeGast
(Nochmal) was zu Revisionsintervallen…
Letzten Herbst bin ich ja mit einer gebrauchten Yachtmaster 16622 in die Rolex-Welt eingestiegen und nach wie vor absolut happy damit!
Es ist nie etwas dran gemacht worden und sie sieht – von geringsten Tragespuren abgesehen – aus wie nagelneu aus dem Laden.
Die Uhr ist jetzt 7 Jahre alt und ich habe mal etwas über die ganze Revisionsgeschichte nachgedacht und –gelesen. Nachdem ich sie erhalten habe, hatte ich sie zu einem Konzessionär gebracht, der sie kurz überprüft hat und gemeint hat, dass „irgendwann Ende 2007“ eine Revi fällig sein würde.
Nutzt man die Suche, findet man ungefähr 1287.589.349 Threads, die sich damit beschäftigen – von „alle 3 Jahre“ bis „wenn sie stehenbleibt“ ist ja alles dabei. So interessehalber habe ich dann etwas im Bekanntenkreis herumgefragt, da ich ein paar Leute kenne, die auch hochwertige Automatikuhren, u.a. Rolex, tragen. Einer davon, seit etwa 25 Jahren im Besitz einer SubD, schaute mich beim Wort „Revision“ nur fragend an: er hat das Teil damals gekauft weil es robust war, es regelmäßig getragen und sich seitdem nie wieder mit dem Thema beschäftigt. Er hat auch keine Ahnung, wieviel die Uhr vor- oder nachgeht, aber sie läuft!
Ein weiterer Bekannter, der eine Jaeger Le Coultré hat, wollte sie nach 8 oder 9 Jahren revisionieren lassen. Er ruft bei JLC an, woraufhin er gefragt wird, ob die Uhr denn gravierend falsch ginge. Als er das verneinte (nur ein paar Sekunden), sagt ihm der JLC-Mensch, dass er die Uhr sehr gerne revisioniert, wenn er unbedingt Geld loswerden will. Ansonsten soll er warten, bis die Uhr so falsch geht, dass es sich lohnt.
Ich weiß nicht… natürlich kann man sagen, dass jemand, der sich ein Auto kauft und es einfach nicht zum Kundendienst bringt, nach ein paar Monaten/Jahren unangenehm überrascht wird. Aber wenn eine Uhr – wie in meinem Fall – nach 7 Jahren ohne zwischenzeitliche Revi / Aufarbeitung optisch quasi neu ist (also sehr sehr wenig getragen wurde) und jetzt 2 Sekunden nachgeht… Klar ändert das Öl die Viskosität im Laufe der Zeit, aber es gibt doch bestimmt haufenweise Leute, die sich eine Rolex als Gebrauchsgegenstand kaufen und nie in irgendwelchen Foren unterwegs sind und auf die Idee kommen, ihre Uhr alle paar Jahre für mehrere Hunderter revisionieren zu lassen! Ich vermute sogar, dass diese Art Käufer in der Überzahl sind.
Ich bin fast geneigt, demnächst mal die Dichtungen wechseln und die Wasserdichtigkeit prüfen zu lassen und mit der Revision noch zu warten bis sie wirklich deutlich nachgeht. Andererseits will ich keinen großen Schaden riskieren… Aber wenn ich die Wasserdichtigkeit überprüfen lasse und die Uhr nicht schlagartig 30 Sekunden nachgeht, sollte das doch kein Problem sein, oder?
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07.06.2007, 12:09 #2Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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07.06.2007, 12:34 #3
RE: (Nochmal) was zu Revisionsintervallen…
Erste Mögliche = jede 7 Jahre eine Revi bei Rolex für ca. 400 Euronen.
Zweite Möglichkeit = zum Uhrmacher Deines Vertrauens und dort Revi machen lassen. Nachteil ist, Du bekommst sie wahrscheinlich nicht so super zurück wie bei Rolex, zahlst aber nur die Hälfte.
Dritte und m.E. beste Möglichkeit = keine!! Revi, solange die Uhr läuft, und wenn es 20 Jahre dauert. Erst wenn Probleme auftauchen nach Rolex oder zum Uhrmacher Deines Vertrauens.
Gruß ManfredEin Mann mit weißen Haaren ist wie ein Haus, auf dessen Dach Schnee liegt. Das beweist aber noch lange nicht, dass im Herd kein Feuer brennt.
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07.06.2007, 12:50 #4
solange die Dinger laufen, belasse ich es bei 10 Jahres intervallen und revi ist dann eigentlich auch noch nicht nötig, muss alerdings dazusagen, das die Uhren im wechsel getragen werden.
ein Bekannter, hat vor +-20 Jahren eine GG datjust erstanden.
Derjenige hat bis dato nicht gewusst das man überhaupt eine revi machen muss, war ihm neu. Uhr lief lt. seinen Angaben noch genau und schwimmen kein problem, habe das selber gesehen, das Dingen war dicht
Gruss
wumTGT - Trinken gegen Terror
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07.06.2007, 13:16 #5
- Registriert seit
- 02.04.2006
- Beiträge
- 365
Da die Frage immer wieder auftaucht, weiß ich die Copy-Paste-Funktion zu schätzen!
Ähnlich wie bei der Frage nach der Erforderlichkeit eines Uhrenbewegers.
Es ist ganz einfach: Wasserdichtigkeit läßt Du natürlich regelmäßig (jährlich) prüfen.
Revision erst dann, wenn die Uhr sich irgendwie meldet, d.h. dann, wenn ein Uhrmacher etwas an ihr verbessern kann. Dann wird die Revi zwar etwas teurer, aber eben bloß etwas. Wenn Du dadurch jedoch ein bis zwei Revis überspringen kannst, sparst Du am Ende deutlich! Lieber einmal 650 Euro zahlen, als 2-3 mal (oder noch häufiger) 400 Euro...
Anders ist es nur bei älteren Uhren, bei denen die Beschaffung von Ersatzteilen Probleme bereitet. Dann geht es nämlich um den Erhalt genau dieser Teile für eine möglichst lange Zeit. Kein Thema bei einer Neuuhr!
Es werden auch andere Sichtweisen vertreten, jedoch weiß ich nicht, wie sich diese rationell begründen lassen sollen. Ehrliche Uhrmacher werden Dich wie oben dargestellt beraten. Wer etwas lieber ein wenig mehr Umsatz erzielen will, der wird Dir zur drei- bis fünfjährigen Pauschalrevi raten. That's it!
Rechne mit der ersten Revi nach 8-12 Jahren. Ein realistisches Spektrum für eine neue Rolex. Aber wie gesagt: Einfach laufen lassen - egal wie lange - bis die Uhr nicht mehr zufriedenstellend funktioniert.Gruß
Oyster-One
"Money is better than poverty, if only for financial reasons..." (W. Allen)
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08.06.2007, 22:08 #6m_geeGast
Ok, danke für eure Rückmeldung. So werde ich es machen, ich bringe die Uhr zum Konzessionär und lasse die Dichtungen prüfen und ggf. erneuern. Und solange sie nicht deutlich nachgeht oder sonstige Probleme macht, wird sie nicht revisioniert.
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