Für unsere Schönwetter-Seefahrer heute mal ein paar Bilder, die uns sehr anschaulich verdeutlichen, dass man sieben Windstärken, die auf die Hafeneinfahrt blasen, und einen dazu noch quer zur Hafeneinfahrt setzenden Gezeitenstrom nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Vergangener Freitag, schönstes Sommersonnenwetter. Ort des Geschehens: Die holländische Nordseeinsel Vlieland.





Wie sagt man so schön: Bei Großveranstaltungen wird zugeparkt...







Vlieland ist bekannt für seinen engen Hafen und die noch engere Hafeneinfahrt. Die Rettungsboote schwärmen aus...


...und der Hafenmeister wird auf der Mole schon mal hektisch...




Ein Plattbodenschiff hat Motorschaden, ein kräftiges Abschleppboot hat es schon mal an den Haken genommen und wartet auf die Einfahrt...




Aber flugs, schnell noch ein anderer die Kurve geschnitten, hier und da mal angeeckt, und schwupp in den Hafen rein. Schwung ist hier die Devise, ohne Fahrt im Schiff läuft nichts...












So, der wäre schon mal drin. Kein Problem, mit Motor und so... Der andere braucht noch einen Bremser, der sich hinten festmacht...




...dann wird der ganze Verband langsam Richtung Hafeneinfahrt gedreht...




...der Adrenalinspiegel steigt beim Schlepperpersonal...und ab geht's, wir wissen's schon, mit viel Schwung...






...und in die enge Einfahrt...






...der hintere Schlepper hält kräftig gegen...








...und weiter Richtung Hafenbecken... nichts für schwache Nerven.




Und dann, als kleine Zugabe für die Schaulustigen, muss der Dampfer im engen Hafenbecken natürlich noch gedreht werden...











Tja, glücklich der, der einen funktionierenden Motor hat... also mit Schwung...








Und dann wieder zuerst das Rettungsboot, das große...




...und dann das kleine, die Herren mit Helm, man weiß ja nie...






So wird das Boot wieder in die Zange genommen, und, wir werden jedenfalls beim Zuschauen schon Routiniers, wieder mit viel Speed...
…



...in den sicheren Hafen...












Hoppla, kann schon mal was verloren gehen...






Und man glaubt nicht, dass die See am nächsten Tag so friedlich ist…




Also, bei viel Wind immer schön aufpassen!