Du solltest die Uhr mal in verschiedenen Lagen überprüfen, also, ob sie, wenn Du sie liegenlässt, in Lage Zifferblatt oben/unten, Krone oben/unten/links große Abweichungen von Deinen Feststellungen hat. Wenn nicht, läuft sie super, und der Uhrmacher sollte es hinbekommen, dass er sie einreguliert.
Hast Du allerdings lagebedingte Gangabweichungen, kann es ein bisschen komplizierter werden mit dem Regulieren. Aber der Test wäre ein erster Schritt, der Sache auf den Grund zu gehen.
Im Prinzip sind die Werke hervorragend regulierbar!
Ergebnis 1 bis 13 von 13
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23.03.2007, 16:28 #1
IWC Chrono Feinregulierung - bringt das was?
Servus,
folgende Frage an die Expertengemeinde: Ich bin bzgl. Gangabweichung meiner Uhren inzwischen ziemlich verwöhnt, die weichen alle max. 1 Sek./Tag ab. Ausnahme: Die IWC GST Chrono Automatic lag beim letzten Tragen bei -6 Sekunden pro Tag, das aber konstant, also nach zwei T. -12, nach drei -18, usw.
Hat jemand Erfahrung, ob ein Uhrmacher das feinregulierenderweise auf das Niveau der anderen bringen kann, oder ist da nur mit einer Verschlimmbesserung zu rechnen?
Gruß
Erik
P.S.: Den zu erwartenden Rat "Kauf Dir 'ne Rolex!" habe ich schon befolgt."Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."
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23.03.2007, 16:39 #277 Grüße!
Gerhard
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24.03.2007, 21:39 #3
RE: IWC Chrono Feinregulierung - bringt das was?
Durchaus möglich, das sie jetzt wo die wärmere Jahreszeit kommt schneller wird. Jedes öffnen der Uhr ist wiederum ein Eingriff der nicht unbedingt sein muß.
Dominik
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24.03.2007, 22:06 #4
- Registriert seit
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- Beiträge
- 181
Da die IWC-Werke auf 7750-er Basis statt der normalen Rückerregulierung über eine Triovis-Feinregulierung verfügen, sollte theoretisch eine noch feinere Justierung möglich sein...
Gruß
Stefan
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"Gute Uhren sind wie treue Freunde.
Sie bleiben auch, wenn die Zeit vergeht:"
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25.03.2007, 20:10 #5
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- 31.05.2006
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- 326
Wie messe ich denn tägliche Laufabweichungen?
Lese das hier oft, weiß allerdings nicht wie ich die Sekunden exakt feststellen kann. Danke
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26.03.2007, 11:37 #6
Messung
Original von Benjamin F.
Wie messe ich denn tägliche Laufabweichungen?
Lese das hier oft, weiß allerdings nicht wie ich die Sekunden exakt feststellen kann. Danke"Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."
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26.03.2007, 12:07 #7
RE: Messung
Es gibt auch ein kleines Programm, das dabei hilft. Leider finde ich hier mal wieder den Thread nicht, in dem der Link zum Download gepostet wurde...
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26.03.2007, 12:22 #8
Du brauchst nicht mal zu nullen. Zieh die Uhr morgens von Hand auf und notiert Dir den Stand. Das heißt, du notierts, wieviel Sekunden und Minuten die Uhr zum Zeitpunkt der Ablesung gegenüber dem Funkwecker vor oder nachgeht. Dann lege die Uhr in einer bestimmten Lage auf den Nachttisch und lass sie einen ganzen Tag bis zum nächsten Morgen liegen.
Am nächsten Morgen liest Du (möglichst um die gleiche Zeit wie am Vortag, aber eine Stunde vorher oder nachher ist auch nicht schlimm) wieder ab und notierst wieder den Stand. Die Differenz zwischen heute und gestern ergibt den Gang der Uhr pro 24 Stunden in der abgelegten Lage.
Dann machst Du die gleiche Prozedur, änderst aber die Lage (die üblichen Lagen sind Zifferblatt oben, Zifferblatt unten, Krone oben, Krone unten, Krone links).
Wenn Du's etwas genauer haben willst, messe zwei Tage hintereinander (natürlich mit Ablesen und Aufziehen nach 24 Stunden) in der gleichen Lage.
Wenn Du so ein paar Tage gemessen und abgelesen und gerechnet hast, bekommst Du ein ganz gutes Bild und wirst vielleicht schon sehen, in welchen Lagen die Uhr vor- oder nachgeht.
Wenn die Uhr jeden Tag 30 Sekunden vorgeht, egal in welcher Lage, ist's super. Dann brauch die Uhr nur mehr oder weniger linear etwas langsamer reguliert werden.
Wenn dagegen die Uhr in den einzelnen Lagen sehr unterschiedliche Werte aufweist, ist's nicht so gut, dann hat die Uhr meist einen Ganfehler, der etwas fummeliger zu beheben ist.
Soweit in Kürze. Frag ruhig nach, wenn was unklar ist.77 Grüße!
Gerhard
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28.03.2007, 10:14 #9AndreasGastOriginal von siebensieben
Du brauchst nicht mal zu nullen. Zieh die Uhr morgens von Hand auf und notiert Dir den Stand. Das heißt, du notierts, wieviel Sekunden und Minuten die Uhr zum Zeitpunkt der Ablesung gegenüber dem Funkwecker vor oder nachgeht. Dann lege die Uhr in einer bestimmten Lage auf den Nachttisch und lass sie einen ganzen Tag bis zum nächsten Morgen liegen.
Am nächsten Morgen liest Du (möglichst um die gleiche Zeit wie am Vortag, aber eine Stunde vorher oder nachher ist auch nicht schlimm) wieder ab und notierst wieder den Stand. Die Differenz zwischen heute und gestern ergibt den Gang der Uhr pro 24 Stunden in der abgelegten Lage.
Dann machst Du die gleiche Prozedur, änderst aber die Lage (die üblichen Lagen sind Zifferblatt oben, Zifferblatt unten, Krone oben, Krone unten, Krone links).
Wenn Du's etwas genauer haben willst, messe zwei Tage hintereinander (natürlich mit Ablesen und Aufziehen nach 24 Stunden) in der gleichen Lage.
Wenn Du so ein paar Tage gemessen und abgelesen und gerechnet hast, bekommst Du ein ganz gutes Bild und wirst vielleicht schon sehen, in welchen Lagen die Uhr vor- oder nachgeht.
Wenn die Uhr jeden Tag 30 Sekunden vorgeht, egal in welcher Lage, ist's super. Dann brauch die Uhr nur mehr oder weniger linear etwas langsamer reguliert werden.
Wenn dagegen die Uhr in den einzelnen Lagen sehr unterschiedliche Werte aufweist, ist's nicht so gut, dann hat die Uhr meist einen Ganfehler, der etwas fummeliger zu beheben ist.
Soweit in Kürze. Frag ruhig nach, wenn was unklar ist.
LOL......wie reguliert man einen Unruh linear.....????
Gruß Andreas
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28.03.2007, 12:35 #10
Dann erklär Du es.
Du wirst ja am besten wissen, was gemeint ist.
Aber ich erkläre es gerne: Gemeint war, dass, wenn ich in allen Lagen mehr oder weniger gleiche Gangergebnisse erziele, ich praktisch das ganze System "langsamer oder schneller" reguliere. Wenn ich aber Lagedifferenzen habe, nützt das verstellen des Rückers (als Beispiel) nicht viel, denn die (nicht guten) Lagedifferenzen bleiben dann in der Regel bestehen. Ich (oder natürlich Du, Andreas) musst Dir dann doch ein bisschen mehr Zeit und Mühe geben, erst mal die lagedifferenz zu regulieren.
Ist halt vielleicht für einen Einsteiger, der sich noch nicht so viel mit dem Thema beschäftigt hat, etwas schwierig zu verstehen, zumal, wenn ich mich so dämlich ausdrücke.
PS
Servus, folgende Frage an die Expertengemeinde:77 Grüße!
Gerhard
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28.03.2007, 12:46 #11AndreasGastOriginal von siebensieben
Dann erklär Du es.Du wirst ja am besten wissen, was gemeint ist.
Aber ich erkläre es gerne: Gemeint war, dass, wenn ich in allen Lagen mehr oder weniger gleiche Gangergebnisse erziele, ich praktisch das ganze System "langsamer oder schneller" reguliere. Wenn ich aber Lagedifferenzen habe, nützt das verstellen des Rückers (als Beispiel) nicht viel, denn die (nicht guten) Lagedifferenzen bleiben dann in der Regel bestehen. Ich (oder natürlich Du, Andreas) musst Dir dann doch ein bisschen mehr Zeit und Mühe geben, erst mal die lagedifferenz zu regulieren.
Ist halt vielleicht für einen Einsteiger, der sich noch nicht so viel mit dem Thema beschäftigt hat, etwas schwierig zu verstehen, zumal, wenn ich mich so dämlich ausdrücke.
Denn Lagedifferenzen gibt es immer, außer die Uhr steht, weil die Wellenzapfen in den Lagern klemmen. Sprich wir haben keine Seiten- und Höhenluft der Welle.....
Da wir die aber haben müssen und möglichst reibungsarm, werden wir es auch immer mit Lagedifferenzen zutun haben.
Und die Unruhspirale ist auch kein starres Gebilde aus der Eiszeit....
Richtig dagegen ist dein Ansatz, das man möglichst die Lagen in Richtung 0 einreguliert, was aber nicht möglich ist.....daher gleicht man untgereinander die Lagen möglichs auf 0 Gangabweichung ab und dies möglichst bei gleicher Amplitude, was auch 100%-tig möglich ist aufgrund der Lagendifferenz und natürlich die Symetrie darf sich nicht verändern....tut sie aber, aufgrund der Lagedifferenzen......daher ist der Begriff linear nicht gut gewählt......
Und man tut gut dran, eine Uhr nicht auf 0 Gangmgabweichung einzuregulieren.....die würde nie richtig die Zeitanzeigen.....
Zur Reglage generell, gibt es hier über die Suchfunktion sehr gute Beiträge auch von anderen Uhrmachern.....gerade der Holger....hat mal zur Symetrie sehr gute Erläuterungen abgegeben...in einem Thread über die Funktion der Zeitwaage, was denn 0,3 ms bedeutet.....
Gruß Andreas
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31.03.2007, 13:40 #12
- Registriert seit
- 31.05.2006
- Beiträge
- 326
Danke für die Tipps.
Werde jetzt mal meine Uhr "vermessen", denn ich habe den Verdacht das die etwas nachgeht...
Da ich keine Funkuhr habe, sondern nur eine Handaufzug und eine Automatik würde ich als Referenz einfach mal den Videotext nutzen
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31.03.2007, 15:41 #13Original von Benjamin F.
Danke für die Tipps.
Werde jetzt mal meine Uhr "vermessen", denn ich habe den Verdacht das die etwas nachgeht...
Da ich keine Funkuhr habe, sondern nur eine Handaufzug und eine Automatik würde ich als Referenz einfach mal den Videotext nutzenGruß,
Reinhard
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