Also gerade Marcs letzter Post hat mich schon irgendwie inspiriert, daß ganze jetzt kurz psychologisch zu betrachten.

Da ich ja nichts mit Vintage anfangen kann - außer der megaschönen Optik - weil ich eben der Meinung bin, daß alles was ich habe von alleine Vintage wird, trotzdem aber den Hintergrund echt faszinierend finde.

Und zwar:
Bei "Vintage" Objekten stelle ich hier beim lesen fest, wird dem Objekt eine historie auferlegt, eine Lebensgeschichte, das heißt die Begleiterscheinungen eines Lebens werden studiert und akzeptiert. Spuren, Kratzer, Dellen machen dieses Objekt mysthisch, vertraut, warm, da der menschliche Nutzer eben Fehler hatte und dies offene - gelebte - vertraute sprich bereits Geschehene offen darzustellen - macht Sympathisch. Man hat Bewiesen das man es überlebt hat und steht zwangsläufig zu seinen Macken.

Neue Uhren hingegen, die sind makellos, der Träger hat Furcht diesen Zustand durch seine eigene hinlänglichkeit zu zerstören, zu verändern. Verantwortlich zu sein für die eigene Lebensgeschichte, die noch nicht Vintage ist sonder präsent - Zukunft - ungewiss.

Das heißt für mich - neue Uhren - brennen darauf Geschichte zu schreiben, mit all den Fehlern des Trägers beim Tragen, beim Leben und überhaupt.

Damit in weiter Zukunft ein netter und angenehmer Mensch - die Spuren der zukünftigen Vintage erahnen kann.

thanx. )