[quote]Original von Matthias S.
Original von Andreas


Original von Andreas
So versuche ich es schon seit längeren mir gedanklich vorzustellen, ob diese Marke eine Bereicherung für mich als Konzessionär darstellen könnte.... denn das Zeitinvestment, sollte auch Profit sein, unabhängig jetzt der Lieferzeiten.

Nur mal im kaufmännischen Sinne laut angedacht, weil mich die Uhren im Ganzen, also nicht nur im vertrieblichen Sinne positiv reizen....
Original von Andreas
Ist und bleibt schwierig diese Marke..... vieleicht aber auch nur in meiner Vorstellung.
Hallo Andreas!

Du hast im betriebswirtschaftlichen Sinne vollkommen recht!
Die Annahme, als Konzessionär mit den Uhren richtig Geld verdienen zu können, ist in Anbetracht der Stückzahlen die aus Kalbe kommen, einfach gedanklich zu kurz gesprungen.
Ich weiß nicht, was der Dirk im Monat so rausschiebt, aber mehr als 15 oder 20 Stück - und ich bilde mir ein, schon verflixt hoch in's Regal zu greifen, werden es nicht sein.
8 Konzessionäre in Deutschland, 3 in Europa + USA, zuzüglich der unbekannten Größe Asien - da wird der Umsatz nicht so riesig werden.
Darüberhinaus sind die Uhren definitiv keine "Selbstläufer" .
Ich hatte, weil WEMPE sich dafür interessierte, und ich einen Verkäufer sehr gut kenne, meine 99.2 (als sie noch nagelneu und Dirk noch nicht so bekannt war) 6 Wochen nach Dresden in's Schaufenster verliehen.
Im Ergebis kam nichts raus, weil die Kundschaft für das Geld doch lieber auf eine der gängigen Marken, beispielsweise GO, zurückgriff.
Es ist definitiv so - mit einer Dornblüth kauft ein Großteil der Kunden nicht in erster Linie eine Uhr - sondern eine Story !
Das sind die richtigen Hardcore-Freaks , für die eine Marke unwichtig ist, die sich nicht drum scheren, daß da so ein verteufeltes ETA-Kaliber umgestrickt wurde, die da richtige Handarbeit am Handgelenk wollen und die für was Spezielles jede Mühe auf sich nehmen.
Ich weiß selbst nicht recht, was Motivation sein könnte, die Marke anzubieten, könnte mir aber vorstellen, daß es Juweliere gibt, welche die Marke einfach mögen, solche, welche die Uhren als Kompetenzbeweis in Sachen mechanische Uhren verwenden und solche, für die beides zutrifft.
Möglicherweise liege ich total verkehrt, aber der Versuch, eine Konzession zu bekommen, kann in meinen Augen nur eine Herzenssache sein.
Gruß

Matthias

Sicherlich, gehört Herzblut zu diversen Uhrenmarken / - herstellern....Mut zur Lücke, warum nicht, nur schöner Sterben spielen mag auch keine Lösung für den Vertriebler sein, gerade wenn er / sie auch bei der Mutivation und Herzenseinstellung zur Handwerkskunst, den Erfolg auch haben muss.....zwingend haben muss bei dem Investment an Zeit und Spass, Werbung und dem schnöden Mammon.....denn wenn nur der Hersteller davon leben kann, dann brauchts keinen Konzessionärsvertrieb, der allein nur Entwicklungshilfe betreibt, aber nichst davon hat.....so funktioniert nunmal die Marktwirtschaft, das man etwas erwirtschaftet....

Na ja hoffentlich haben die Dornblüths mehr Erfolg als Schauer mit seinem Label, man muss sich halt entscheiden, wie man wohin möchte, solche Ideen, gehören in die Welt umgesetzt und dies geht nur über eine gewisse Produktionsgröße, 30 - 40 Uhren in top Qualität pro Monat reichen vollkommen, wenn man sich nicht verzetteln will....auch Hersteller spielen ab und an "Schöner Sterben" in der Selbstverliebtheit ihres Schaffens.....der Markt tolleriert dies eher nicht....


Übrigens, bei wempe u.a. Filialisten, würde diese Marke nie funktionieren, eher schaden, da solch ein kleiner , feiner Hersteller, garnicht schnell wachsen darf.....und dort auch nicht in seinem Sinne vertreten werden kann.....das sind Erklärbär Produkte, dazu benötigt man neben Herzblut auch Sachverstand und bei wempe haben diesen nicht viele und im Verkauf noch weniger für solche Marken....

Gruß Andreas