Ich wurde noch nie auf eine getragene Armbanduhr angesprochen. Ich habe dies immer auf das "understatement" meiner Uhren zurückgeführt und war damit stets sehr zufrieden.

Heute war ich auf ein "cook out" eingeladen und musste mich um einen defekten Dunstabzug kümmern. Um Kratzer zu vermeiden legte ich meine DJ auf den Küchentisch. Eine in der Küche anwesende Dame um die dreißig bewunderte die DJ, wobei ihr das Jubile-Band besonders zusagte. Die Lupe fand sie allerdings "ätzend".

Nun, bei meiner Maurice Lacroix Masterpiece "5-Zeiger-Modell", bei der sich das Datum auf dem äußeren Kranz befindet, kann ich das Datum nur bei optimalem Licht und mit viel Geduld ablesen. Daher bin ich, obwohl ich anfänglich mit der Rolex-Lupe so auch meine Schwierigkeiten hatte, mit dieser mittlerweile sehr zufrieden, zumal, wenn man auf die fünfzig zugeht, das Augenlicht im Nahbereich nicht besser wird.

Auf den Hinweis, dass mit zunehmendem Alter die Nahsicht abnimmt und deshalb die Lupe eigentlich ein hervorragendes Hilfsmittel sei, fiel der Begriff "Rentneruhr", über den ich mich sehr amüsierte, da ja die Lesefähigkeit der jungen Dame in absehbarer Zeit sicherlich auch abnehmen wird.

Wie betrachtet ihr die Rolex Lupe? Eher unter "Kultstatus" oder unter praktischen Gesichtspunkten?