Vielen Dank fuer die freundliche Begruessung!

Rolex24: Danke fuer Dein Angebot. Ich muss sagen, dass ich Sachen immer neu kaufe - zumindest wenn sie noch neu und "ab Werk" zu bekommen sind.

Ich war erst am ueberlegen, eine alte GMT zu holen - vergleichbar zu der getragenen in Magnum. Aber da die GMT II optisch nicht wesentlich anders aussieht, dafuer aber ein paar Neuerungen on board hat, ziehe ich eine neue Uhr vor. Preislich ist das dann auch nicht mehr relevant.

Bei der Ebel waere ich natuerlich gezwungen, eine gebrauchte zu kaufen. Die kommt spaeter mal, spielt ja auch in einer anderen Preisliga.

Wer weiss, wohin mich das alles noch fuehren wird.


Nennenswerte Uhren hab ich bis jetzt weniger. Lediglich eine Suunto D9 Taucheruhr. Die stellt aber mehr einen Tauschcomputer dar (Flaschendruck per Funkgeber, digitaler Kompass, Temperaturanzeige etc.).


Signore Rossi
Wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich die schwarze Luenette rein optisch, wie soll ich es nennen.. vorteilhafter. Nicht weil die Pepsi mehr auffaellt - mit auffallen hab ich keine Probleme - sondern passt alles irgendwie besser zusammen, harmonischer ebend.



Wie gesagt kaufe ich solch Dinge aber rein emotional. Deshalb die Pepsi. So koenntes es sogar passieren, dass ich etwas kaufe, was ich eigentlich mal haesslich gefunden habe. Aber wenn mich daran etwas fassziniert, wird es irrational

Fast schon wie bei einer Hass-Liebe. Oder wenn das scheinbar Unschaffbare eine Herausforderung wird, die man unbedingt bestehen muss.

Eine kleine Anekdote dazu: In den fruehen 80ern hatte ich einen Brotkasten, zu Neudeutsch auch Commodore C64 genannt. Der erste erfolgreiche Home PC.

Ich habe damals im jungen Alter von 12 nur damit games gespielt.

Eines Tages kam ein Nachbar meiner Eltern zu uns und sah mich auf dem C64 spielen. Fast vorwurfsvoll sagte er, man koenne diesen Rechner auch sinnvoll nutzen. Zum Programmieren. Er nahm sich den Kasten und programmierte in wenigen Mommenten einen 6 oder 7 Zeiler in Basic. Das Programm zeigte nach dem Ausfuehren eine digitale Uhr in der Bildschirmmitte.

Ich war von den verwirrenden Code-Zeichen und dieser lieb gemeinten Aufforderung so, fast schon ueberfordert, dass ich das Gefuehl hatte, solchen Code niemals schreiben zu koennen.

So hatte ich von Beginn an einen schlechten Eindruck von dem trockenen Programmieren und machte mit dem C64 alles moegliche - nur nicht programmieren.

Diese Abneigung sorgte dafuer, dass ich 2 mal in EDV eine 5 im Zeugnis bekam, was meine Abwendung nur noch mehr staerkte

Eines Tages fand ich mich in meinem Elektrotechnik-Studium wieder. Ich hatte schwer mit Mathe und Physik im Grundstudium zu kaempfen. Jede Vorlesung bedeutete das doppelte an Aufarbeitung zuhause.

Mit Ach und Krach bekam ich mein Vordiplom ueber die Runden.

Ein Studienkollege drueckte mir einen Zettel in die Hand. An der FH gab es eine neuen Studiengang. Wirtschaftsinformatik. Ich erzaehle ihm von meiner gut gewachsenen Abneigung dem Programmieren gegenueber.

Was soll ich sagen. 2 Tage spaeter sass ich in einer Infoveranstaltung zu diesem Studiengang. Und nach den Semesterferien sass ich drin. Ich hatte mein ET Studium an den Nagel gehaengt und mich bei W-Informatik eingeschrieben. Informatik. Programmieren. Ich!

Dieses Stueck Papier mit der Info ueber den neuen Studiengang hatte mich daran erinnert, dass ich irgendwie vor etwas weglaufe. Ich sah es auf mal als eine Herausforderung. Ich weiss nicht warum.

Und heute? Heute sind mir 13 Programmier- und Scriptsprachen mehr als nur gelaeufig, jede weitere stellt nur eine andere Syntax dar. Und ich habe meine eigene kleine Software Development Firma mit Niederlassungen in DE und USA.

Das alles hat mir jedenfalls eines gezeigt: rationelles Handeln, Dinge nach ihrem Nutzwert oder dem Aussehen kaufen, sich in etwas verlieben, was einem nicht gut tut, mittendrin doch wieder von Vorne anfangen um das zu tun, was man von einem selber nie erwartet hat, das spiegelt sich bei mir laufend wieder.

Keine Ahnung, ob ich damit "bei Rolex" oder hier im Forum an der richtigen Stelle bin. Meistens ecke ich (erwartungsgemaess) eher an. Ich werds ja sehen..