noch etwas gefunden:

so sah das Haus 1976 aus. Die Straße heißt Klint und die Bewohner hießen Klinterklater.





heute sieht es anders aus (das 2. von links)



P.S. Klinterklater:

Was ist ein Klinterklater?

Der Klinterklater, das ist ein ¨echter¨ Braunschweiger. Er ist mit Okerwasser getauft, das heißt er ist in Braunschweig geboren. Und zumindest die Älteren beherrschen auch noch ein wenig die Braunschweiger Mundart.
Die Braunschweiger haben es sicherlich gerne, wenn jemand der schon lange in unserer Stadt lebt, sich auch als Braunschweiger fühlt. Ein ¨echter¨ Klinterklater wird er allerdings nicht werden. Er ist eben ein Zugezogener und kein Hiesiger.
Hieraus kann man schon ersehen, daß heute der Begriff Klinterklater mit einem gewissen Stolz verbunden ist und auch die Liebe zur Heimatstadt Braunschweig ausdrückt.
Die Straße Klint

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Warum Klinterklater und nicht einfach nur Braunschweiger?

Ursprünglich war ein Klinterklater jemand, der aus den ärmlicheren Straßen Braunschweigs stammte. Zu diesen Straßen zählten unter anderem der Klint, der Bäckerklint, der Radeklint und der Südklint. Klint im ursprünglichen Sinne heißt Anhöhe. Die Straßen waren also etwas höher gelegen.

Die Umgangssprache dieser ¨einfachen¨ Leute war meistens das Platt. Die ¨bessergestellten¨ versuchten sich u. a. durch das Hochdeutsche von Ihnen abzugrenzen.
Ein ¨richtiger¨ Klinterklater (zumindest von damals) kannte kein Hörigkeitsdenken und ließ es auch an Respekt gegenüber Obrigkeiten missen. Diese Eigenschaft konnte er gut verbalisieren, wenn auch eher auf sympathische Weise. Er war also klaterich (aufmüpfig).

Nun wissen Sie auch als Nicht-Braunschweiger, was ein Klinterklater i

n den dichtgedrängten Fachwerkhäusern an der ehemaligen Stadtmauer Braunschweigs wohnten einst jene Menschen, die im Volksmund Klinterklater genannt wurden. Zunächst war Klinterklater ein abqualifizierender Spitzname. Später wurde daraus sozusagen die Ehrenbezeichnung für alle Menschen, die in der Stadt "Heinrichs des Löwen" geboren sind.

Die Sprache in Braunschweig und Umgebung war bis in die fünfziger Jahre hinein ein reizvolles Gemisch von Platt und Hochdeutsch. Heute hört man nur noch selten jemanden "brunswieksch köddern". Doch es gibt unzählige typisch braunschweigische Redensarten.