Oh - Schice!
Ich denke, wo mit gebrauchten Wertgegenständen gehandelt wird, mogelt sich auch mal was mit rein.
Wenn mir ein Kunde Steine zur Weiterverarbeitung anschleppt, mache ich zehn FlickFlack rückwärts, um Fehler zu vermeiden. Ich habe mal ein paar Halbkaräter zum Prüflabor nach Idar-Oberstein schicken müssen, um dann zu erfahren, dass es Fakes waren. Meine Prüfgeräte und die meines Kollegen waren nicht in der Lage zweifelsfrei die Echtheit zu bestimmen. Meine Zweifel, die ich dem Kunden gleich am Abfang gesagt habe, waren berechtigt.
Sowas kommt im Handel immer wieder vor. Ruckzuck ist ein guter Ruf im Eimer, wenn sowas hinterher ans Licht kommt - aber es passiert.
Ob das bewusste Verkaufen eines alten Tudor-Sub-Non-Date-Fakes ein lohnendes Geschäft im Verhältnis zum Rufverlust für einen Händler wäre, wage ich zu bezweifeln.
Das ist auch meine Argumentation, wenn mich ein Kunde misstrauisch fragt, ob er denn sicher sein kann, daß ich nicht heimlich die Mini-Brillies aus seinem Ring, den er zur Grössenänderung bei mir abgegeben hat, austausche.
Sicher ist man nie, aber lohnt es sich auch?
Uhrenbroker wird bestimmt den Tag verfluchen, an dem ihm dieser Mist mit dem Fakeblatt untergekommen ist. Wie man sieht, wird das nicht vergessen. Hat es sich gelohnt, wenn er es absichtlich gemacht hat? Wohl kaum. Man müsste sehr dumm sein, davon auszugehen, daß sowas nicht irgendwann ans Licht kommt. Irgendwie sieht Uhrenbroker zu professionell aus, um so dumm zu sein. Nachlässigkeiten unterlaufen auch Profis, wenns mal blöd läuft.
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Thema: sub
Hybrid-Darstellung
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08.08.2006, 16:52 #1MAC




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