es war billiger, härter war es nie...
Einspruch, Euer Ehren! 14k ist durchaus härter als 18k. Die härteste gebräuchliche Schmucklegierung ist 14k Blaßgold. Der höhere Kupferanteil im Vergleich zu 18 k Gold sorgt für die Härte. In damaligen Zeiten, als Rolexbänder noch seehr dünn waren (man möge damalige mit heutigen Goldbändern vergleichen) hat das durchaus eine Rolle gespielt.

Auch das geringe Gewicht kann man durchaus erklären. In den 60ern und 70ern wurden die Bänder (jetzt nicht nur von Rolex) noch überwiegend von Hand montiert, u.a. in Betrieben in Italien und Pforzheim. Damals war der Goldpreis hoch und der Arbeitslohn verhältnismäßig niedrig. Ein Forumsmember nennt eine IWC sein eigen, die seinerzeit den Gegenwert eines 450 SL hatte - einzig und allein aufgrund des hohen Goldpreises. Durch den hohen Handarbeitsanteil wurden die Bänder möglichst leicht gemacht, um Kosten zu sparen. Heute ist es umgekehrt. Der Goldpreis ist in Relation zu den Arbeitskosten deutlich günstiger geworden.

Dies sieht man nicht nur an den Uhrbändern, sondern überhaupt am Schmuck - heutiger Schmuck ist wesentlich großflächiger und schwerer - früher hat es sich halt gelohnt, einen Arbeiter stundenlang damit zu beschäftigen, Material wegzufeilen und zu sparen.