Beitrag und Bilder von einem Forenmember.
Vielen Dank!
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Hallo zusammen,
wie versprochen die Bilderstory meines heutigen Lünettenwechsels.
Ich möchte wieder von ?rot-schwarz? auf meinen Favoriten ?all black? wechseln und habe die Prozedur mal fotografiert.
Den Wechsel habe ich bereits bestimmt zum 10. mal gemacht. Nötig, wenn bei einer neuen GMT das Dreieck bei der 24 mal wieder nicht korrekt zentriert ist. Und bevor ich die Uhr in die Hände eines Juweliers gebe, der dann im Hinterzimmer daran herummurkst. Ist leider schon passiert. Also, selbst ist der Mann (die Frau).
Es geht los:
Man braucht: Tesaband, Zahnstocher, Lünetteneinsatz, Unterlage (Geschirrtuch), Pfannenwender aus Holz (Fackelmann aus dem Supermarkt).
Wichtig: wenn ich von 12, 14 oder 2 spreche meine ich die Zahlen auf dem Lünetteneinsatz.
Mit dem Zahnstocher den Stift der Schließe rausdrücken damit das Band flach auf dem Tisch liegt, die Schließe wieder schließen. Sicherungsbügel schließen.
Man klebt die Kante des Pfannenwenders mit Tesa gut ab. Dann einen Streifen bei der 12 der Uhr quer und unter die Lünette schieben und jeweils bei der 14 und der 10 auch noch einen Streifen spendieren. Ebenso bei der 24, 22 und 2 auf der anderen Seite verfahren. So kann nichts vom Gehäuse verkratzen, wenn die Lünette abgenommen wird. Auch der Pfannenwender kann nun gar keinen Schaden anrichten.
Die Uhr gut festhalten, den Pfannenwender ansetzen und bei der 12 ansetzen (wichtig, denn die kleine Feder für die Rastung sitzt bei der 1).
Nun den Pfannenwender unter die Lünette drücken und gleichzeitig drehen. Kann je nach GMT einigermaßen Kraft erfordern. Aber keine Gewalt anwenden. Mit einem Knack löst sich die Lünette und kann Dank Tesa das Gehäuse oder Band bei der 24 nicht beschädigen.
Nun hat man die Lünette mit Einsatz, den Federring und die Feder vor sich liege. Auf die Feder aufpassen, sie ist sehr leicht zu verlieren.
Nun drückt man den Lünetteneinsatz mit beiden Daumen von der Rückseite her mit Gefühl aus der Lünette. Die Daumen möglichst dicht nebeneinander ansetzen, dann geht es leichter und der Einsatz wird geschont.
Den Federring wieder auf das Gehäuse legen und die Feder wieder in die Aussparung platzieren.
Den Lünettenring bei der Feder ansetzen und darauf achten, dass der Federring korrekt sitzt und die Rastung der Lünette über dem Federring und (wichtig!) gegen die Feder sitzt.
Dann mit den Daumen die Lünette entlang in Richtung 14 drücken und bei der 14 mit Nachdruck pressen bis es knackt. Dann sitzt die Lünette hoffentlich korrekt und dreht sich leicht und rastet auch ein. Aufpassen muss man, dass während des Festdrückens der Federring, die Feder und die Lünette richtig sitzten.
Dann dreht man die Lünette mit Gefühl bis sie exakt einrastet. Wo ist egal, aber am besten gegen den Uhrzeigersinn, dann sitzt die Feder exakt zwischen den Zähnen der Lünettenrasterung.
Dann den Lünetteneinsatz mit dem Dreieck exakt auf die 12 (die auf dem Zifferblatt) ausrichten. Das Gehäuse dabei gerade halten. Man kann gut am herabhängenden Band entlang peilen. Dabei darauf achten, das sich der Lünettenring nicht verstellt. Mit beiden Daumen fest am Einsatz entlang zur 12 streichen. Mit den Daumen auf die 10 und 14 drücken und mit einem satten Knack rastet der Lünetteneinsatz ein.
Den korrekten Sitz des Einsatzes und die Positionierung auf die 12 (des Zifferblattes) prüfen.
Tesa entfernen und es ist geschafft.
Ich hoffe, meine Beschreibung ist eine Hilfe. Ich unterstütze bei Fragen gerne.
Grüsse Peter
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Baum-Darstellung
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15.02.2004, 17:16 #1
CLASSICS: Lünettenwechsel leicht gemacht
Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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