Original von Uwe
Hallo Andreas,

es scheint somit Konzi`s unterschiedlicher Wichtigkeit für die Uhrenhersteller zu geben? Umsatzabhängig? oder funktioniert die Zuteilung nach dem Prinzip wer zuerst bestellt bekommt?
Mich wundert nur, daß die EU (ähnlich wie bei Autos) diese geschlossenen Vertriebswege noch nicht kritisiert hat. Oder gibt es einen fachlichen (technischen) Grund, worum ein Uhrmachermeister nur bestimmte Marken reparieren und handeln kann??

MfG

Uwe
Hallo Uwe,

sicherlich Handeln einige Filialisten andere Großkunden EK´S aus als wir mittelständischen Kleinstbetriebe. Was aber auch oberflächlich betrachtet egal ist...
das Zuteilungsprinziep machen nur wenige Hersteller. In der Regel bekomme ich 95% Prozent der Uhrenmarken genauso zügig wie andere auch.
Grundsätzlich gilt, das jeder Branchenbetrieb sich um eine Konzession irgend einer Uhrenmarke bewerben kann. Ob er sie bekommt, steht wo anders geschrieben.
Rolex Konzessionen sind nicht Betriebsgebunden, in der regel sind sie Personengebunden.
Reparieren darf ein jeder alles was "tickt", auch als nicht Konzessionnär. Wobei innerhalb der Garantiezeit der Kunde beim Konzessionär auch gut aufgehoben ist oder er schickt sie selber zum Hersteller.
So, reparieren kann jeder nur das, wo er auch an original Ersatzteile kommt, und das wäre schon für geltendes EU-Recht interessant, da dem Verbraucher die freie Entscheidung der Service-Werkstatt genommen wird. Und natürlich des Endpreises.
Nur haben wir keine Lobbyisten wie z.B.: die Automobilbranche, sonst hätten die sicherlich schon die Swatch-Group zerschlagen.

Alles nicht so einfach. Aber der Verbraucher lässt sich ja auch eine Menge vorgaukeln von den Konzis und den Herstellern. So von wegen Qualität des Service und Ersatzteilschutz u.a. Quatsch, der wiedersprüchlich mit anderen techn. Branchen sich verhält.
Wie soll ein schlecht und falsch informierter Verbraucher auch auf sein recht pochen...aber nur er hätte die Macht dazu.

Eine Gute Zeit wünscht. . .