Die enizige Patek die live kenne bracht Gangabweichung von nicht sichtbar/tägl.
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Thema: Edelmarkenuhren
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13.06.2004, 22:02 #1
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Edelmarkenuhren
Ist es richtig,dass von den Edelmarkenuhren wie: Lange+Söhne/IWC/Patek Philippe/Jaeger-LeCoultre/Glashütte etc. keine, genauere Gangergebnisse haben als Rolex.? (bei Täglicher Beanspruchung)..was wisst Ihr darüber..??Habe schon einiges negatives von anderen Uhren "Gehört"..(Vielleicht eigene Erfahrungen)
Danke :PBeat
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13.06.2004, 22:31 #2
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Gruß,
Michael.
Die meisten Rolex Besitzer kennen die Serien-Nr. ihrer Uhr, aber nicht die Konto-Nr. von UNICEF.
Kein Problem, hier ist sie:
UNICEF-Spendenkonto 300 000, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
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14.06.2004, 08:00 #3
Meine Omega Seamaster 120 Chronometer hat -trotz Eta-Grundlage- keine nennenswerte Gangabweichung am Tag, läuft fast Sekundengenau -nach der Revision-
Gruß
Stefan
Im Knast bringt es nichts, mit dem Rücken zur Wand zu liegen, wenn man mit offenem Mund schläft
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14.06.2004, 13:03 #4
Bei JLC denke ich mal, dass sie auch sehr genaue Uhrwerke haben....
Gruß Kalle
...audiatur et altera pars...
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14.06.2004, 15:34 #5
Schwierige Frage.
Schwierig vor allem deshalb, da sich nicht jede Manufaktur dem selben (oder identisch stark kommunizierten) Ganggenauigkeits-Ziel verschrieben hat wie beispielsweise Rolex. So steht bei Rolex mit dem Superlative-Chronometer ja eine (historisch bedingte) starke Pflege des COSC-Nimbus' im Zentrum, während sich andere Hersteller von der doch etwas antiquierten Prüfstelle* entfernt haben und nach eigenen Kriterien einschalen. JLC z.B. mit ihrem nicht minder stark kommunizierten 1000-Stunden-Test. Oder eine IWC mit ihrem fast nicht kommunizierten Richtlinien zur Ganggenauigkeit. Etc.
Schwierig ist die Frage aber auch oder gerade deshalb, da bei den Manufakturen im Segment der Haute Horlogerie gänzlich andere Kriterien den Ausschlag zum Kauf geben.
Eine Lange beispielweise wird man sich wohl kaum primär aus Ganggenauigkeitsüberlegungen zulegen. Hier spielt dann vermehrt der Handmade-Faktor, die grandiosen Komplikationen etc. eine gewichtige Rolle. Und je mehr Komplikationen handgefertigt und handmontiert Eingang in eine Kleinstserie finden (vs. gnadenlos optimierte Dreizeigerwerke mit wenig Handarbeit), um so grösser die Chance, dass die Uhr etwas mehr Toleranz in bezug auf Ganggenauigkeit fordern kann.
Oder andersrum: Wer sich eine Lange, eine Patek, eine AP oder dergleichen zulegt, wird sich tendenziell weniger um Ganggenauigkeit sorgen (müssen), als beispielsweise der Käufer einer Breitling, die massiv mit COSC-Werten wirbt. Dafür hat man dann bei den Erstgenannten einen Ewigen, ein Grossdatum, ein Tourbillon, eine Minutenrepetition o.dgl. am Handgelenk, während man bei beispielsweise Rolex eine robuste Alltags- und Sportuhr besitzt.
Oder nochmals andersrum: So wie der Käufer eines Ferraris tendenziell ja auch weniger den Komfort des Fahrersitzes an oberster Stelle sieht, verhält es sich auch bei den Manufakturen. "Leistung" kann sehr individuell beurteilt werden und definiert sich nicht immer an Ganggenauigkeit. Gottlob, muss man hierzu sagen, sonst hätten sich Quarzuhren noch stärker durchgesetzt.
Gruss
* antiquiert deshalb, da nur das Werk isoliert auf seine Werte geprüft wird, und nicht die fertige Uhr. Somit können vom Zeitpunkt der Prüfung bis zum Einschalen Wochen vergehen, die - kombiniert mit neuen Bedingungen im Gehäuse - ein ganz anderes Gangbild zeigen können. Weshalb Rolex ja auch nochmals inhouse nachprüft und sich selbst den Titel "Superlative" verleiht.
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14.06.2004, 15:36 #6
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Meine IWC's gehen + 90 Sekunden pro Tag. Nach dem ersten einregulieren nur noch +50 Sek.
"Genauer gehts nimma, mein Herr - da müßtens schon eine Swatch nehmen ..."
Der Sack hatte wohl noch nie eine Rolex in der Hand. (+/- 2 Sek)Grüße, David
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14.06.2004, 16:23 #7Original von MBA
Meine IWC's gehen + 90 Sekunden pro Tag. Nach dem ersten einregulieren nur noch +50 Sek.
"Genauer gehts nimma, mein Herr - da müßtens schon eine Swatch nehmen ..."
Der Sack hatte wohl noch nie eine Rolex in der Hand. (+/- 2 Sek)Gruß Kalle
...audiatur et altera pars...
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14.06.2004, 16:58 #8
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Hab ich getan ... und die Marke auch gleich!
Grüße, David
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14.06.2004, 18:20 #9GatsbyGast
Super post, Roger !!!!!!!! ) )
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14.06.2004, 18:34 #10
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habe drei JLC, allerdings ohne Sek. Zeiger, Ganggenauigkeit lässt sich nur erahnen............
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14.06.2004, 18:52 #11
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ThemenstarterIntressante Antworten
Sehr Informativ Eure Antworten...Danke
Beat
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14.06.2004, 19:53 #12
RE: Intressante Antworten
Zitat MBA:
Hab ich getan ... und die Marke auch gleich!
Dann ists ja recht.
Nur soviel:
Ich besitze etliche IWC's. Noch nie habe ich ein Problem mit den Uhren gehabt. Weder betreffend Gangwerten noch mit sonstwas.
Ich finde die Aussage von MBA etwas sonderbar. Wieso konnte der Konzi die Uhr nicht einregeln??? Und warum hat "man" nicht Schaffhausen um Rat gefragt.
Eine persönliche Anmerkung:
Hier im Rolexforum wird öfters polemisch über IWC gesprochen. Ist halt ein Rolexforum - versteh ich bis zu einem gewissen Grad.Roni
«Ich habe einen ganz einfachen Geschmack. Ich bin stets mit dem Besten zufrieden.»
Oscar Wilde (1854-1900)
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14.06.2004, 19:57 #13
also IWC ist insgesamt nicht schlecht, was halt nur ein wenig nervt ist daß sie auch "nur" Eta-Werke" verbauen und sich trotzdem als Manufeaktur darstellen.
Die alten IWC Uhren würd ich ohne Bedenken kaufen, bei den neuen Modellen hab ich ehrlich gesagt so meine ProblemeGruß
Stefan
Im Knast bringt es nichts, mit dem Rücken zur Wand zu liegen, wenn man mit offenem Mund schläft
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14.06.2004, 20:45 #14
Ich versuch's mal wieder.
Das "nur ETA-Werke" trifft nämlich nicht so eindeutig zu. Zum Beispiel: Mit der Kaliber-Reihe 5000 ist nicht nur ein beachtliches Werk der jüngeren Vergangenheit entstanden, sondern sind auch etliche der derzeit erhätlichen IWC-Uhren bestückt. Zusätzlich verfügt IWC über eines der am längsten ununterbrochen hergestellten Inhouse Werke, welches in den Minuten-Repetitionen noch immer Verwendung findet. Blablabla... (siehe weiter unten)
Was nun die "Brot & Butter" Uhren (< Euro 6000) betrifft, so stimmt es, dass IWC auf ETA-Kits zurückgreift (nach ein paar wenigen Versuchen mit JLC-Ebauches). Kurz gesagt bedeutet das, dass nicht (wie anderweitig zu recht verschrien) fertige Werke bezogen und mit einem neuen Markennamen versehen werden, sondern dass z.B. Platinen eingekauft werden.
Ein beachtlicher Teil der zur Komplettierung benötigten weiteren Werk-Bestandteile (z.B. Federhäuser) wird hingegen selbst hergestellt (oder in gem. IWC-Verständnis höherer Qualität zugekauft) und von Hand zu ganzen Werken gemacht, reguliert, eingeschalt, graviert etc... Deshalb auch das Wort Manufaktur.
Oder noch kürzer gesagt (und das stammt nicht von mir, sondern einem Mitarbeiter bei IWC) "Ein Rindsfilet ist beim Metzger immer in vergleichbarer Qualität mit einem zweiten Rindsfilet zu vergleichen - aber erst der Koch macht daraus ein unvergessliches Essen". Und da gibt's halt Unterschiede (und für alle, die's genau wissen möchten, sei ein Besuch ins IWC-Forum nahe gelegt, dort finden sich in der Rubrik "Articles" ein paar Details zu den Modifikationen. www.iwc.ch, siehe auch weiter unten).
Eine weitere Stufe der Veränderung gibt's in den teureren Uhren: Hier wird z.B. noch immer das Valjoux 7750 und Konsorten als Basis verwendet. Aber beim Doppelchronographen oder bei der Portugieser Rattrapante wurden noch einschneidendere Veränderungen vorgenommen. Kurz gesagt: IWC hat den Rattrapante-Mechanismus auf ein gesellschaftsfähiges Niveau runtergeschraubt. Bei der Da Vinci ist ebenfalls ein 7750 zu finden (was aber praktisch nicht mehr nachzuweisen ist), mit dem Resultat, dass der Ewige Kalender mit IWC ein bedeutender Schritt einfacher und günstiger wurde. Noch einen Schritt höher ist die Grande Complication, auch hier wurde ein Valjoux verwendet. Aber das wird niemand mehr entdecken. Kommen noch Tourbillons dazu, die ebenfalls so nicht von der ETA angeboten werden und kaum so mir nichts Dir nichts in ein Rohwerk eingepflanzt werden können. Etc.
Aber: Puristen werden die Nase rümpfen und sagen, es handle sich um getunte ETAs (alte Daytonas haben ja auch nur ein El Primero verbaut). Nur vergessen diese Puristen, dass man bei einem ETA per se nicht die Nase rümpfen muss - es sind (spätestens in den Top-Ausführungen) bereits hervorragende Werke - so hervorragend, dass es nicht immer Sinn gemächt hätte, ein (tendenziell schlechteres) eigenes Werk zu entwickeln. Und hey, selbst Tudor scheut sich nicht vor ETAs (die aber unverändert eingeschalt werden). OK, auch Tudor treibt die Inhouse-Entwicklung an.
Und für alle Optimisten: Der Anteil an konzernfremden Bestandteilen wird bei IWC laufend verkleinert, eine weitere Kaliberfamilie ist in Planung. Aber dann wird's wieder heissen, die Uhren seien unverhältnismässig teuer...
Wenn jemand also meine bescheidene Meinung hören will: Ja, IWC ist unbestritten eine Manufaktur mit zunehmenden Anteil an Inhouse-Werken und unglaublicher Innovationskraft in Sachen Werk- und Funktions-Entwicklung.
Windmühlen...
Hier geht's zur Literatur:
http://www.timezone.com/library/coma...81571896618891
http://www.iwc.ch/member/forum/speci...l-de.asp?ID=24
http://www.timezone.com/library/psttime/psttime0008
http://www.timezone.com/library/pstt...87631288297847
http://www.iwc.ch/member/forum/speci...l-de.asp?ID=63
http://www.iwc.ch/member/forum/speci...l-de.asp?ID=58
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14.06.2004, 21:03 #15
super geschrieben Roger !
Danke!Schöne Zeit noch
Roland
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14.06.2004, 21:16 #16GatsbyGast
Der Mann ist in Form, keine Frage !!!! )
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14.06.2004, 21:21 #17
Trotzdem: aus einem getunten Golf GTI wird kein Porsche
Gruß
Stefan
Im Knast bringt es nichts, mit dem Rücken zur Wand zu liegen, wenn man mit offenem Mund schläft
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14.06.2004, 21:26 #18
Nur wer ist der Porsche?
Rolex? Mit seinem "LKW-Motor" ?
Oder doch die edlen Komplikationsuhren á la Patek,VC,AP ,die mehr Wartung benötigen; dafür aber auch filigraner gearbeitet sind? )Schöne Zeit noch
Roland
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14.06.2004, 21:50 #19
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ThemenstarterSuper Roger
..trotz allem.Mich begeistert an meiner Rolex (Kaliber 3135) Oyster, diese Einfachheit, Robustheit,Ganggenauigkeit (+1Sek. Mt.!!) Zuverlässigkeit. Mein Bruder trägt auch eine Oyster seit 1982 Tag u. Nacht !! Er beansprucht Sie im Alltag für alles. Vom Handwerken, Sport etc. auch schon des öfterens auf den Boden gefallen etc. Wie dann die Langlebigkeit einer anderen teuren Marke aussieht sei dahingestellt.Natürlich bei gleich harter "Langzeitbeanspruchung".Übrigens seine war erst 2x in Revision !!
Für mich also doch: Traktor+Porsche zugleich..!!! :P )Beat
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14.06.2004, 21:54 #20GatsbyGast
RE: Super Roger
es geht ja gar nicht um einen vergleich rolex gegen iwc, sind zwei grundverschiedene marken! iwc ist eine gute schmuckuhr, rolex baut die besten und robustesten sportuhren. aber wenn ich ap, patek oder vacheron mit in die auswahl der schmuckuhren nehme, siehts schon eindeutiger aus. alle 3 spielen in einer anderen klasse als iwc.
)
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