1978 Führerschein gemacht und dann mal Papa nach dem Autoschlüssel gefragt. Verweigert mit dem Argument, ich habe noch keine Fahrpraxis. Gegenfrage, woher ich die denn bekommen solle, wenn ich keine Gelegenheit bekäme. Keine wirklich überzeugende Antwort.

Zwei Tage später so ziemlich mein ganzes Erspartes auf den Kopf gehauen (ich ging ja noch zur Schule) und mir einen drei oder vier Jahre alten Seat 127 (der spanische Lizenzbau des Fiat 127, lange bevor die zu VW geraten sind) gekauft.

Nach ein paar Wochen im Dunkeln (Rückfahrscheinwerfer waren wohl auch nur als Extra zu haben und der Vorbesitzer hatte geknausert) gegen einen Betonpfeiler gefahren. Ziemlich aufgelöst nach Hause gekommen und die Geschichte erzählt. Papa die Zeitung kurz gesenkt, sich selbst zitiert (Fahrpraxis etc) und Reparatur empfohlen.

Nein, ich habe keine Rabeneltern, aber sie haben mich meine eigenen Erfahrungen machen und daraus lernen lassen. Mein Vater hat mir nachträglich (nachdem ich eine günstige Werkstatt ausfindig gemacht, gebrauchte Teile selbst besorgt, die Reparatur organisiert und deren Finanzierung selbst dargestellt hatte) einen Teil der Kosten erstattet.

Seitdem fahre ich unfallfrei, und das sind immerhin schon 27 Jahre.