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  1. #1
    Freccione
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    Ewiger Kalender mit Schnellschaltung

    Da ich bisher noch keinen ewigen Kalender mein Eigen nennen durfte, habe ich mir die Frage gestellt, ob es Modelle gibt bei denen alle Anzeigen schnell schalten. Oder gibt es Modelle bei denen einige Anzeigen schnell und andere fliessend schalten? Oder schalten grundsätzlich alle fliessend?

  2. #2
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    Die Frage ist offensichtlich zu schwierig. Ich glaube, bei Patek schaltet der ewige Kalender fließend.

  3. #3
    680g pures Fleisch! Avatar von GG2801
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    Mein ewiger Kalender von IWC schaltet auch fließend.

    Ein ewiger Kalender mit Quickset ist mir auch nicht bekannt - lasse mich aber gerne eines Besseren belehren...
    Gerald

    Wenn man mit seinem Zweitwagen zu seinem Drittwagen fährt und merkt, dass man den Schlüssel des Drittwagens in seinem Erstwagen vergessen hat, dann weiß man einfach: Man hat es geschafft.

  4. #4
    Geprüftes Mitglied Avatar von Maga
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    glaube ich auch nicht ...

    mein GDA von Temption mit Dépraz-Werk schaltet schleichend, der Datumsprung dauert ganze 15min ... was nach Aussage des Herstellers schon sehr schnell ist - Liegt an den aufgesetzten Modulen, dass es länger dauert.
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    Markus

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  5. #5
    PREMIUM MEMBER Avatar von X-E-L-O-R
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    Hallo,

    ich könnte mir vorstellen, dass der Ewige von Zenith mit dem El Primero ein schnell schaltender ist. Der Grande Chronomaster XXT Quantième Perpétuel, Cal. 4003.

    Warum komme ich darauf? Ganz einfach, bereits als Vollkalender mit Cal. 410 hat das El Primero im Chronomaster T springende Anzeigen für Datum, Wochentag und Monat.

    Wenn ich hier gundsätzlich einem Denkfehler unterliege, möge man mich korrigieren.

    Gruß Frank
    Gruß Frank

  6. #6
    Freccione
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    RE: Ewiger Kalender mit Schnellschaltung

    Kommt schon, Ladies & Gentlemen, da stelle ich mal eine etwas komplexere Frage zu unserem Hobby und schon ist Funkstille. Zapft mal alles an was geht!

  7. #7
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    Bei mir ist nichts zu machen. Über eine Mondphase bin ich noch nicht hinausgekommen, leider

  8. #8
    Day-Date Avatar von dibi
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    Ich würde auch gerne was sagen, kann ich aber (noch) nicht
    Die blöden Rolex Uhren haben sowas ja nicht.

    Gruß
    Dirk
    Dirk

  9. #9
    Geprüftes Mitglied Avatar von Maga
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    ich kenne es nur von meiner ehem. IWC und jetzt von meinem GDA.

    War am Anfang auch etwas von Rolex verwöhnt und dachte, die Uhr spinnt, weil sie 15min braucht. Dann erklärte mir Hr. Ulbrich bis ins Detail, wie die Mechanik funktioniert und dass 15min ein super Wert ist.

    und nun liebe ich sie ...







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    Markus

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  10. #10
    Mil-Sub Avatar von newharry
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    Original von dibi
    Die blöden Rolex Uhren haben sowas ja nicht.
    Was nicht ist, kann ja noch werden



    http://v3.espacenet.com/textdoc?DB=E...=EP1596261&F=0

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    Harald

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  11. #11
    ehemaliges mitglied
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    einfache Frage - schwierige Antwort

    Der mitlaufende ewige Kalender

    Der ewige Kalender bietet die gleichen Angaben wie der einfache Kalender, aber er berücksichtigt automatisch die verschiedenen Monatslängen und die Schaltjahre.

    Man findet verschiedene solcher Systeme, aber der bekannteste ist der mitlaufende Kalender mit 48 Monaten.



    Der siebenzahnige Stern I, der die Wochentage anzeigt, wird von einem Finger geschaltet, der leicht drehbar auf dem Schaltrad 5 gelagert ist, das eine Umdrehung in 24 Stunden macht. Der Finger wird durch den Kopf einer im Rad angebrachten Schraube mitgenommen.

    Der Finger ist von unten vorne schräg abgefeilt, damit der Schraubenkopf unter ihm hindurch passieren kann, wenn man die Zeiger rückwärtsstellt. Durch die Feder 8 springt er danach wieder in seine Normallage auf das Rad zurück.Der gegenüberliegende kurze Finger schaltet den Mondphasenstern zur gleichen Zeit wie der lange Finger den Tagesstern, nämlich alle 24 Stunden.

    Der Monatsstern II ist auf einem in die Platine geschraubten Stift gelagert und hat 48 Dreieckzähne, die monatlich geschaltet werden, für die 48 Monate des Schaltjahres-Zyklus von 4 Jahren. Der Stern wird durch die Sperre 2 in Ruhelage gehalten. Auf seine Oberseite ist die Stufenscheibe B geschraubt, eingeteilt in 48 Stufen, deren Teilung gleichmässig ist, deren Tiefe aber je nach der zugehörigen Monatslänge variiert.

    Die höchsten, die den Durchmesser der Stufenscheibe bilden, gehören zu den Monaten mit 31 Tagen. Deren Anzahl beträgt 28; danach kommen diejenigen für 30 Tage. Davon gibt es 16; dann einige einzige, für den Februar des Schaltrades; schliesslich noch die 3 tiefsten für den Monat Februar in den Normaljahren.

    Der Datumsstern III hat 31 Zähne, wie beim einfachen Kalender. Er ist ebenfalls auf einem in die Platine geschraubten Stift gelagert und wird von der Sperre 3 in Ruhelage gehalten. Auf seiner Unterseite ist leichtgehend unter einer Ansatzschraube ein kurzer Hebel gelagert, der an seinem Ende einen Stift trägt, der in einem kreisbogenförmigen Loch den Stern durchstösst. Der Hebel wird durch eine schwache Feder nach aussen gedrückt.

    Der Stern greift in ein Zwischenrad IV mit ebenfalls 31 Dreieckzähnen, von deren 30 man die Spitze gekürzt hat. Der übriggebliebene lange Zahn schaltet den Stern II monatlich um einen Zahn vorwärts. Für die Passage dieses Zahnes durch die Mittellinie ist im Stern III ein tieferer Einschnitt gefräst.

    Die grosse Schaltwippe A, deren Drehpunkt a ein in die Platine geschraubter Stift ist, schaltet den Stern III alle 24 Stunden weiter. Unter dem Druck der Feder 9 liegt die Nase 10 auf einer der Stufen der Stufenscheibe B, und je nach der eingenommenen Position wird die Länge des Monats bestimmt. Gegenüber der Nase 10 ist auf der Unterseite, leichtgehend unter einer Ansatzschraube, der Schaltfinger 11 montiert, dessen Stellung durch einen Begrenzungsstift bestimmt wird. Eine schwache Feder hält ihn in dieser Position. Er hat die Aufgabe, den Stern III jedes mal um einen Zahn vorwärts zu schalten, wenn sich die Wippe A im Sinne des Pfeiles 9 bewegt. Der äusserste Teil der Wippe endet in zwei konzentrischen Kreisbögen 12 und 13 mit verschiedenen Radien, die voneinander durch einen Einschnitt getrennt sind.

    Die Wippe funktioniert folgendermassen: Wenn sich das Zwischenrad 6 in Richtung des Pfeiles dreht, hebt der darauf angebrachte Finger die grosse Schaltwippe, bis der Schaltfinger 11 den Stern III einen Zahn vorwärts geschaltet hat. Danach wird die Wippe vom Finger freigegeben, worauf sie unter dem Druck der Feder 9 in ihre Ruhestellung zurückkehrt. Dies wiederholt sich täglich kurz vor Mitternacht, und nur in den Monaten, die weniger als 31 Tage haben, kommt der bewegliche Stift ins Spiel, um die ausfallenden Tage zu schalten.

    Nehmen wir als Beispiel einen Monat Februar mit 28 Tagen, wie auf der obigen Figur dargestellt. Die Nase der Wippe A ist in Ruhestellung auf einer der tiefsten Stufen. Während der 25 ersten Tage wurde die Schaltfunktion am Stern III vom Schaltfinger 11 allein ausgeführt, während der bewegliche Stift sich mit dem Stern vorwärts bewegt hat, immer am äussersten Ende des bogenförmigen Einschnittes anliegend. Am 26. Tag legt sich dieser Stift gegen den Kreisbogen 12. Am 27. Tag hat das Vorwärtsschalten des Sterns III um einen Zahn ihn näher ans Ende der Kurve und auch näher zum Zentrum des Sterns gebracht. Beim Uebergang vom 27. zum 28. Tag, wenn die Wippe in Ruhelage zurückspringt, fällt der Stift von der Kurve 12 auf die Kurve 13. Wenn der Finger am Ende des 28. Tages seine tägliche Funktion beginnt, wird der Stift durch den Grund des Einschnittes zwischen den beiden Kurven der Wippe A mitgenommen und in kurzer Zeit wird der Stern um 4 Tage vorwärts geschaltet.

    Der Datumzeiger hat dann die Ziffern 29, 30 und 31 passiert und hält auf der Ziffer 1 an.

    Das Zwischenrad IV ist der Bewegung des Sterns gefolgt, und während der Passage des Zeigers vom 31. auf den 1. hat sein langer Zahn den Stern II um einen Zahn weiter geschaltet. Danach fällt die Nase 10 auf die Stufe des Monats März, die zugleich der Aussendurchmesser der Stufenscheibe ist.

    Diese neue Position der Wippe bringt eine Verlängerung der Kurve 12, wodurch der Stift erst am 31. auf die Stufe 13 fallen kann, und alles läuft wie beim einfachen Kalender. Für die Monate mit 30 Tagen ist die Länge durch die Stufenscheibe so eingestellt, dass der Stift am 30. auf die Kurve 13 fällt, und den Stern III um 2 zähne vorwärts schaltet, und im Februar des Schaltjahres um 3 Zähne.

    Die Sterne I, II, III, sind mit Korrektoren versehen, damit man sie unabhängig vom Zeigerwerk von Hand auf die Gegebenheiten des Kalenders einstellen kann.

    Der springende ewige Kalender

    Der soeben beschriebene Kalender wird „mitlaufend“ genannt weil die Passage der Zeiger von einer Zahl auf die andere in zwei Bewegungsarten erfolgt, zuerst langsam und dann schnell. Ausserdem springen das Datum und der Wochentag nicht immer genau zur gleichen Zeit. Das kann bei einer Ablesung kurz vor Mitternacht zur Verwirrung Anlass geben.

    Mit dem auf der folgenden Figur abgebildeten springenden Kalender verschwinden diese Fehler: Die Sterne I, II, III werden durch eine Wippe in einer schnellen Bewegung und zu einem genauen Zeitpunkt gleichzeitig geschaltet.



    Der Tagesstern I trägt wie bei allen Kalenderuhren sieben Zähne und dreht sich auf einem in die Platine geschraubten Stift. Er wird von der Sperre 1 in Ruhelage gehalten.

    Der Datumsstern III dreht sich um das Zentrum des Sekundenrades auf einem auf die Platine geschraubten Rohr. Er wird von der Sperre 3 in Ruhelage gehalten. Auf der Oberseite dieses Sterns sind zwei übereinanderliegende Kurvenscheiben angeschraubt. Die erste, auf der Zeichnung gestrichelt angegeben, hat zur Aufgabe, das Abfallen der Wippe D herbeizuführen.

    Der Unterschied zwischen ihrem grössten und kleinsten Radius entspricht also dem Weg, den diese Wippe zurücklegen muss. Die grössere, auf der ersten befestigten Kurvenscheibe hat eine grössere Oberfläche und nur einen kleinen Absatz für eine Schaltklinke.

    Der Monatsstern II hat nur 12 statt 48 Zähne und macht jährlich eine Umdrehung. Er dreht sich auf einem in die Platine geschraubten Stift und wird von der Sperre 2 in Ruhelage gehalten. Auf seine Oberseite ist eine Stufenscheibe mit 11 Stufen geschraubt, um die Stellung der Wippe A zu bestimmen, davon sieben mit dem Aussendurchmesser der Scheibe für 31 Tage und vier tiefere für 30 Tage. Zwischen den Stufen für Januar und März ist eine grosse Oeffnung ausgeschnitten, in welcher sich ein kleines rechteckiges Stahlklötzchen dreht, dessen Achse so dezentriert ist, dass es 3 Seiten mit gleicher Entfernung von Mittelpunkt hat und die vierte etwas länger ist. Wenn diese längere Seite gegen aussen gekehrt ist, dient sie für den Februar des Schaltjahres, wogegen die drei andreren Seiten für den Monat Februar der Normaljahre sind. Deshalb muss das Klötzchen pro Jahr eine Vierteldrehung machen. Dies wird wie folgt erreicht: Die Welle mit dem Klötzchen, die sich im Stern leicht dreht, endet mit einem Vierkant, auf welchem ein vierarmiges Malteserkreuz mit einer Schraube befestigt ist. Diese zwei Teile sind also fest miteinander verbunden.

    Dieses Malteserkreuz arbeitet mit einem Finger, wie wir ihn auch auf Federhäusern finden, der fest an dem Stift montiert ist, auf dem sich der Stern dreht

    Bei jeder Umdrehung des Sterns macht so das Rechteckklötzchen eine Vierteldrehung, und seine vier Seiten zeigen nacheinander nach aussen (siehe folgende Figur).



    Das Zwischenrad R dreht sich in Pfeilrichtung c und macht in 24 Stunden eine Umdrehung. Auf seiner Oberseite ist, auf der Welle leicht drehend, eine Kurvenscheibe S montiert, die eine Herzform mit stark exzentrischer Spitze hat. Eine ihrer Kurven ist also sehr lang, die andere sehr kurz. Auf dieser Kurvenscheibe ist der Finger H geschraubt, der die Wippe A für das Schalten der Sterne I und III bewegt.

    Der auf dem Stift leichtdrehend gelagerte Hebel C endet in einer Gabel, in welcher sich eine Rolle aus gehärtetem Stahl oder Rubin dreht, die auf einem senkrecht durch den Hebel getriebenen Stift gelagert ist. Diese Rolle liegt durch die Kraft der Feder 5 stets auf dem Umfang der Kurvenscheibe S.

    Die grosse Schaltwippe A mit ihrem Drehpunkt bei a ist auf einem in die Platine geschraubten Stift gelagert und hat die Aufgabe, die Sterne I und III vorwärts zu schalten. Mit ihrer Nase A’ liegt sie auf der Stufenscheibe B, unter dem Druck der Feder 4. jedes mal, wenn sich die Spitze 7 im Sinne des Pfeiles b bewegt, schaltet sie den Stern I um einen Zahn weiter. Unter der Wippe ist leichtdrehend unter einer Ansatzschraube der Schaltfinger x montiert. Er ist in seiner Bewegung begrenzt durch einen Stift, der in einem länglichen Loch durch die Wippe geht. Die Schaltklinke y ist auf der Oberseite der Wippe angebracht, der unter der Kraft einer schwachen Feder ständig am Umfang der Kurvenscheibe O anliegt, aber nur am Ende der Monate mit weniger als 31 Tagen zur Geltung kommt.

    Der Sprung der Sterne I und III wird wie folgt ausgelöst: In das Zwischenrad R ist ein Stift eingepresst, der in das sehr stark längliche Loch in der Kurvenscheibe S ragt, welcher dieselbe in Richtung des Pfeiles c mitnimmt, wodurch sie den Hebel C mit der Rolle hebt, bis diese die Spitze erreicht hat. In diesem Augenblick drückt die Rolle des Hebels C die Kurvenscheibe in einer schnellen Bewegung vorwärts.

    Der auf dieser befestigte Finger H trifft auf seinem Wege das Ende der Wippe A und teilt ihr seine Bewegung mit, so dass die Spitze 7 und der Schaltfinger x die Sterne I und III um je einen Zahnweiter schalten, während die Schaltklinke y nur auf dem Umfang der Kurvenscheibe O gleitet. Nach dieser Funktion nimmt die vom Finger freigegebene Wippe A durch den Druck ihrer Feder wieder die Ruhestellung ein.

    Auf der ersten Figur dieses Abschnittes sehen wir, dass die Nase A’ der grossen Schaltwippe an der Februarstufe eines Normaljahres anliegt. Damit ist die Wippe so eingestellt, dass die Spitze der Schaltklinke y vor dem Absatz der Kurvenscheibe O liegt, wenn der Zeiger auf dem 28. steht. Wenn die Wippe dann 24 Stunden später Punkt Mitternacht springt, schaltet die Schaltklinke y gleichzeitig 4 Zähne des Sterns III, und der Zeiger springt plötzlich vom 28. auf den 1. des nächsten Monats. Dazu tritt gleichzeitig die Wippe D in Aktion, die aus zwei Hebelarmen besteht, von denen der eine, d, unter dem Druck der Feder 6 an der Kurvenscheibe P anliegt, während der andere, e. dazu dient, den Stern II um einen Zahn weiterzuschalten. In dem Augenblick, wo der Stern III vom 31. auf den 1. springt, fällt der Arm d vom grossen auf den kleinen Radius der Kurvenscheibe, der Arm e nimmt den Stern II mit und schaltet die Stufenscheibe B um eine Teilung weiter; so nimmt jetzt der Monat März die Stellung des Februars ein. Die neue Position der grossen Schaltwippe A ist dann so, dass der Fall der Schaltklinke y vor den Absatz der Kurvenscheibe gegenüber dem Vormonat um vier Tage später eintritt, wodurch der Datumzeiger auf den Ziffern 29, 30, 31 je 24 Stunden stehen bleibt, bevor er dann auf den 1. April springt.

    Für die Monate mit 30 Tagen stellt die zugehörige Stufe die Wippe so, dass die Schaltklinke y 2 Zähne weiterschaltet, und für die Monate mit 29 Tagen 3 Zähne. Bei dieser Art Mechanismus ist die Mondscheibe gleich wie in den vorher besprochenen. Sie dreht sich auf einem in die Platine geschraubten Stift, hat 59 Zähne und zwei Mondscheiben. Eine Sperre hält sie in Ruhelage. Sie wird im Uhrzeigersinn angetrieben durch einen in der Kurvenscheibe S eingepressten Stift, der sie alle 24 Stunden um einen Zahn weiterschaltet. Ein Korrektor dient zur Weiterschaltung von Hand im Sinne des Pfeiles g, wenn ihre Stellung nicht mit dem Kalender übereinstimmt.

    ...gleich gehts weiter (zuviele Zeichen )

  12. #12
    ehemaliges mitglied
    Gast

    Der zurückspringende ewige Kalender


    Ein Kalender wird „zurückspringend“ genannt, wenn sein Datumzeiger sich auf einem auf dem Zifferblatt angeordneten Kreissektor bewegt und nicht auf einem ganzen Kreis, d.h. wenn dieser Zeiger den 28., 29., 30., oder 31. Tag des Monats erreicht hat, springt er wieder an seinen Ausgangspunkt zurück, nämlich auf den 1. Der Tagesstern, der Monatsstern und die Mondscheibe sind gleich und funktionieren auf die gleiche Weise wie in den anderen Mechanismen. Wie funktioniert hier das Datum? Siehe dazu folgende Skizze.



    Ein Rad mit 72 Sägezähnen ist auf einen Trieb mit etwa 20 Zähnen genietet, welches leichtdrehend auf einem im Zentrum der Platine angeschraubten Rohr gelagert ist und den Datumzeiger trägt. Das Trieb greift in den im Punkt B’ gelagerten Rechenhebel B. Dieser ist stets unter dem Druck der Feder 13 in Richtung des Pfeiles 2. Beim Rad A geht dieser Druck also in Pfeilrichtung 5. Letzteres wird alle 24 Stunden durch einen auf dem Zwischenrad G angebrachten Finger um einen Zahn weitergeschaltet. Das Zwischenrad dreht sich in Richtung des Pfeiles 1. Weil das Rad A aber im Sinne des Pfeiles 5 beeinflusst ist, muss es mit einem Sperrkegel versehen sein, damit es nicht von selbst zurückspringt. Dieser im Punkt C’ gelagerte Sperrkegel C ist unter dem Druck der Feder 11.

    Unter dem Hebelarm gegenüber dem Sperrkegel ist unter einer Ansatzschraube ein beweglicher Hebel E montiert, der an seinem Ende als Stufenrechen mit 4 Stufen ausgebildet ist. Die Stellung dieser Stufen wird durch die Stufenscheibe R des Monatssterns II bestimmt.

    Diese Stufenscheibe unterscheidet sich von der im vorhergehenden Kapitel besprochenen dadurch, dass die tiefsten Stufen für 31 Tage, die höchsten für 28 Tage wirksam sind.

    Der durch eine Oeffnung sichtbare Finger y ist unter das Rad A geschraubt. Er hebt den Sperrkegel C, wenn er gegen eine Stufe des Hebels E stösst, damit im richtigen Moment das Rad A freigegeben wird. Diese Funktion ergibt sich stets bei der Schaltung am Ende jedes Monats auf den 1. des nächsten.

    Damit der Hebel an der Stufenscheibe anliegt, drückt der Hebel D unter der Kraft der Feder 10 gegen den Stift x.

    Sehen wir nun mit Hilfe der vorhergenden Skizze wie dieser Merchanismus funktioniert.

    Auf dieser Abbildung stehen die Teile auf der Position f[r den 1. Mai. Der Finger, der auf der Welle des Zwischenrades G montiert ist, schaltet alle 24 Stunden das Rad A um einen Zahn in Richtung des Pfeiles 4. Der im Rad A eingepresste Stift Y gibt nach dem ersten Tag des Monats den Hebel D frei, der sich unter dem Druck der Feder 10 gegen den Stift x legt, welcher im Arm des Hebels E eingepresst ist, und bringt diesen in eine genau festgelegte Stellung, indem er sich an die Mai/Stufe der Stufenscheibe R legt, d.h. an eine der tiefsten Stufen.

    Während des ganzen Monats wird das Rad A täglich um einen Zahn vorwärts geschaltet. Am 31. Tage liegt die Spitze des Fingers Y, die der gestrichelten Linie gefolgt ist, vor der äussersten Stufe des Hebels E. Im Augenblick der Schaltung des Datums vom 31. Mai auf den 1. Juni wird dieser Hebel vom Finger Y mitgenommen, und zwar im Sinne des Pfeiles 6, wodurch der Sperrkegel C das Rad A freigibt, welches unter dem Druck des Rechenhebels B und dessen Feder 13 zurückspringt.

    Das Mitnehmen des Hebels E durch den Finger Y verschiebt gleichzeitig den Stift x, der sich hinter dem Absatz des Hebels D legt, um den Sperrkegel C in seiner Lage ausserhalb des Rades A zu halten, bis der Zeiger auf die Ziffer 1 zurück gesprungen ist.

    Man könnte meinen, dass die letztere Funktion überflüssig sei, was aber nicht der Fall ist, denn, weil der Finger Y den Hebel E während des zurückspringens sofort verlässt, würde der Haken des Sperrkegels C gleich anfangs wieder in die Verzahnung des Rades A eingreifen, statt am Ende des Rücksprunges.

    Nun haben wir gesehen, dass der Hebel E für einen Monat mit 31 Tagen an einer Stufe mit dem kleinsten Radius aufliegt. Durch diese Position löst der Finger Y die Freigabe des Rades A um Mitternacht des letzten Tages des Monats aus.

    Hingegen liegt der Hebel E in einem Monat Februar mit 28 Tagen auf einer Stufe mit dem grössten Radius, das sind die spitzen Ecken des kleinen, beweglichen Vierecks, das auf dem Stern II montiert ist. Die innerste Stufe des Hebels E liegt dann so, dass der Finger Y diesen beim schalten vom 28. auf den 29. mitnimmt, und anstatt dass der Zeiger auf diesem Datum bleibt, springt er zurück auf den 1. März.

    Das gleiche geschieht in den Monaten mit 29 und 30 Tagen. Die mehr oder weniger gehobene Stellung des Hebels E legt den Augenblick der Freigabe des Rades A fest, was auch die Länge der Monate von 29 und 30 Tagen bestimmt.

    Der Monatszeiger auf dem Stern II muss 1/12 Umdrehung vorwärts schalten, um den nächsten Monat anzuzeigen, wenn der Datumzeiger auf den 1. zurückspringt.

    Diese Funktion erfüllt die Nase P des Rechenhebels, die beim zurückspringen des Rades A einen Zahn des Monatssterns weiterschaltet. Diese Nase P ist etwas beweglich, um beim Spannen den Stern ii nicht zu beeinflussen.

    sodele noch Fragen

  13. #13
    680g pures Fleisch! Avatar von GG2801
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    Grenat,

    was anderes habe ich von Dir nicht erwartet...
    Gerald

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  14. #14
    Mil-Sub Avatar von newharry
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    Top Infos! Vielen Dank, Grenat!
    Harald

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  15. #15
    ehemaliges mitglied
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    Original von GG2801
    Grenat,

    was anderes habe ich von Dir nicht erwartet...
    ...du erwartest aber ziemlich viel von mir

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