Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich so vor ein paar Jahren den Beitrag von Lou (Street Bob) neidisch gelesen habe - ich habe fertig oder so ähnlich.

Tja, nun reihe ich mich in die Gang der Beschäftigungslosen mit festem Einkommen ein. Heute den letzten aktiven Arbeitstag gehabt. Noch ein paar Monate Freistellung und dann heißt es, nur noch mit der Altersversorgung auszukommen.

Puh - ich hätte jetzt nicht gedacht, dass mich die kleine Abschiedsrunde von einigen liebgewonnen Mitarbeitern/Kollegen durchs Unternehmen doch noch so berühren würde. Hab ja fast 40 Jahre darauf hingearbeitet.

Ein wenig Wehmut kommt bei mir auf, wenn ich dran denke, jetzt keine Verantwortung mehr zu haben. Ich war die letzten Jahre Betriebsratsvorsitzender einer großen (der größten ) Pensionskasse und gewohnt, auf Vorstandsebene zu verhandeln, (hoffentlich) geschätzter und respektierter Ansprechpartner und Problemlöser zu sein, Unternehmensentscheidungen (mit) zu treffen und weitreichende Betriebsvereinbarungen zu initiieren und zu verhandeln. Und ja, in meiner Fa. hatte der Betriebsrat ein gehöriges Gewicht. Alles vorbei. Tutto passa.

Meine Entscheidungsgewalt zuhause bewegt sich dagegen gen Null

Jetzt überleg ich was ich eig. so anfangen könnte. Reisen? Ich hab mit meiner Frau zusammen gottlob schon in jungen Jahren alles von der Welt gesehen, was ich sehen wollt. Kurzurlaube? Städtetrips? Hobbys (neue) suchen? Ehrenamt?

Mein erster Gedanke war, mich erst mal in einen Schaukelstuhl auf die Terrasse zu setzen. Nach vier, fünf Wochen fang ich dann evtl. an, langsam zu schaukeln

Was dann? Mich würde jetzt interessieren, was andere Members so im Ruhestand alles anfangen.