Wenn ich eine Uhr für 50k kaufe und alle 10 Jahre ca. 2 bis 3k für einen Service ausgeben muss, dann kann man der Meinung sein, dass dies zu viel ist. Aber man kann das auch anders sehen. Zumal der Wert einer Uhr damit erhalten wird. Ich gehöre zu letzteren. Natürlich fänd ich es auch toll wenn es weniger kosten würde. Aber ich finde es OK. Insbesondere dann, wenn der Service die entsprechende Qualität hat.
Die Preise von ALS sind fast 1:1 mit denen von PP vergleichbar. Andere Luxusmarken verlangen ähnlich viel, liefern aber teils deutlich schlechtere Qualität.
Bei einem Auto sieht das schon ganz anders aus. Da stecke ich in der gleichen Zeit ein Vielfaches rein, am Ende bleibt aber doch nicht viel mehr als Altmetall. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
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Thema: Lange Service
Hybrid-Darstellung
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28.10.2024, 17:30 #1Herzlichst, Carsten
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28.10.2024, 18:14 #2
„… du brauchst ein Fahrzeug, was zu dir passt. Mit Stil, eins mit Charakter... Verstehst‘e? Ein Baby, zum lieb haben. Du musst es pflegen, streicheln, tanken, auch Geld reinstecken, so‘n Baby will unterhalten werden. Aber dafür bleibt es vielleicht auch bis zum Ende deines Lebens bei dir ... dein Eigentum.“
Kalle Grabowski über einen Mercedes 500SEC
#beyondpatek
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29.10.2024, 12:10 #3
Dazu hat jeder seine ganz eigene Sichtweise:
Mit dem Preis für den Service an sich hätte ich nicht mal ein großes Thema (obwohl sich die Preise in den letzten 9 Jahren ca. verdoppelt haben). Was mir die Freude an den Uhren von Lange vermiest, ist die Tatsache, dass man heute zum Service gezwungen wird
Ich habe die L1 Mondphase und den Datographen in der Sammlung. Beide Uhren waren bislang ausschließlich bei L&S in Glashütte zum Service. Die L1 zuletzt in 2008 und der Datograph in 2015. Beide Uhren laufen aktuell perfekt innerhalb der Chronometernorm und werden im Jahr jeweils in Summe für ca. 6 Wochen getragen. Den Rest der Zeit verbringen sie im Safe, ohne zu laufen.
Gerne würde ich mich schlicht weiterhin an den Uhren erfreuen und sie erst dann zum Service bringen, wenn sich das Gangverhalten auffällig verändert. Aufgrund der vielen Grusel-Stories über absurde Reparaturpreise jedoch ist diese Unbeschwertheit völlig dahin. Ein Uhrmacher bei Wempe hat neulich ebenfalls erzählt, was in Foren immer wieder zu lesen ist: wenn das empfohlene Serviceintervall von 5 Jahren deutlich überschritten wird, werden die hohen Reparaturpreise berechnet. Warum eigentlich und wie wird bei der Beurteilung die tatsächliche Tragezeit einbezogen? Es ist etwas völlig anderes, wenn eine Uhr 365 Tage im Jahr läuft oder eben nur ca. 42 Tage.
In meinem Fall stehe ich nun vor der Entscheidung "Was tun?". Ich kann die Uhren weiterhin tragen, muss dann aber akzeptieren, dass die hohen Reparaturpreise fällig werden (für beide Werke in Summe 8000€ laut Webseite), wenn etwas mit den Uhren nicht mehr stimmen sollte.
Oder ich bringe die Uhren jetzt - aus meiner Sicht völlig unnötig - zur Revision (laut Webseite für beide Werke 3600€), obwohl nichts fehlt.
Meine Erfahrung nach 30 Jahren mit dem Hobby Uhren ist bislang, dass fast alle Uhren, die ich zum Service geben musste, perfekt nach einer Revision wieder funktionierten, ohne das teure Teile getauscht werden mussten. Und wenn das doch mal nötig war, wurde das erläutert und eben entsprechend berechnet - transparent und fair.
Da es - speziell beim Datographen - keine Alternative beim Service gibt, werde ich beide Uhren jetzt zu L&S zum Service geben, einfach um die nächsten Jahre schlicht Ruhe zu haben. Nach deiner Erfahrung neulich gehe ich davon aus, dass selbst nach längerer Zeit ohne Service die Revisionspreise berechnet werden.
Ich werde über das Ergebnis berichten.Viele Grüße
Ralf
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29.10.2024, 13:04 #4
- Registriert seit
- 17.02.2004
- Beiträge
- 2.121
Hallo
Ich sehe bei mir momentan überhaupt keine Notwendigkeit eine Uhr aus meiner Sammlung (Lange und Rolex)
zum Service zu bringen.
Wenn es hoch hoch kommt, trage ich eine Rolex an zwei bis drei Tagen im Jahr (außer irgendeiner Submariner die ich im
Urlaub dabei habe).
Eine Uhr von Lange zum Teil noch weniger...
Was soll denn da verschleißen?
Meine ersten Uhren von Lange werden jetzt bald 20 Jahre alt und sehen immer noch so aus als hätte
ich sie gerade erst gestern neu gekauft.
Wenn ich eine Uhr jeden Tag tragen würde, sähe es mit einer Revision natürlich anders aus.
Gruß
Andreas
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04.11.2024, 12:17 #5
Aber wenn ich hier von 4k für einen Datograph hören, dann ist das schon mehr als bei PP.
Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?
https://www.patek.com/de/verkauf-ser.../servicekostenThere is no Exit, Sir.
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04.11.2024, 12:30 #6
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06.11.2024, 07:17 #7
- Registriert seit
- 02.11.2017
- Beiträge
- 845
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06.11.2024, 08:35 #8
Das stimmt. Auch hier sind wir im Bereich von PP. Die haben zwar keine Zeitwerk, aber meine 3970 lag auch ohne Aufbereitung bei 3,8k. Und eine Zeitwerk würde ich als deutlich aufwändiger einschätzen. Das ist schon eine Menge Kohle
Aber andererseits geben das nicht weniger hier im Forum auch für'n Satz Reifen aus
Herzlichst, Carsten
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