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  1. #41
    Yacht-Master
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    Herzlichen Dank für den sehr interessanten Beitrag! Chapeau

    Das Ende des Keramikmonoblocks der Daytona ist somit verständlich, wenn auch sehr schade!

  2. #42
    Explorer Avatar von Hausmarke_1974
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    Herzlichen Dank Matthias
    Immer wieder schön deine Erläuterungen zu lesen!

    PS: YM hat doch bestimmt auch eine verschraubte Krone oder? Titanverschraubungen sind ja auch nicht ohne, wäre interessant wie die das gelöst haben.
    Viele Grüße
    DJ

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  3. #43
    Administrator Avatar von PCS
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    Normalerweise mit einem Tubus aus Edelstahl. Auch im Falle des Gehäusebodens haben wir hier ein Edelstahl-Gewinde.

    Matthias, besten Dank für Deinen Beitrag.
    Gruß Percy



    "Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."

  4. #44
    Double-Red Avatar von Uhrendicki
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    Besten Dank Matthias
    Beste Grüße, Dirk

  5. #45
    Daytona Avatar von Ritzlfix
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    Vielen Dank für die Infos. Ein echter Qualitätspost.

    Für diejenigen die die Yachtmaster 42 aus RLX Titan interessiert noch zur Ergänzung:

    Das eingesetzte Grade 5 Titanium ist zwar umgangssprachlich "weicher" als der gute alte 904L Stahl. Technisch betrachtet jedoch nicht unbedingt.

    Wie Matthias richtig schreibt ist der E-Modul, also die Steifigkeit, deutlich geringer als die von Stählen. (ca. 50% geringer)
    Generell kann man sich Steifigkeit kann als diejenige Kraft vorstellen, die man benötigt um einen Gegenstand elastisch (also reversibel) zu verformen.

    Anderseits liegt die Zugfestigkeit und vor allem die Streckgrenze von Titan Grade 5, deutlich höher als bei 904L Stählen:
    Zugfestigkeit 900 MPa vs. 700 MPa (max) und Streckgrenze 850 MPa vs. 250 MPa.

    Die Zugfestigkeit kann man sich als diejenige Kraft vorstellen, die man benötigt um einen Gegenstand zu zerstören. Die Streckgrenze liegt schon früher an und steht für die Kraft bei der ein Gegenstand dauerhafte Verformung erleidet. Also Dellen und Kratzer.

    Das hier geschriebene ist ohne Gewähr und die angegebenen Werte sind allesamt ca.- Werte.
    Gruß,
    Sascha

  6. #46
    Explorer Avatar von Hausmarke_1974
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    Zitat Zitat von PCS Beitrag anzeigen
    Normalerweise mit einem Tubus aus Edelstahl. Auch im Falle des Gehäusebodens haben wir hier ein Edelstahl-Gewinde.

    Matthias, besten Dank für Deinen Beitrag.
    Aaaah ok, Dankeschön! Verschraubung des Gehäusebodens kannte ich von der DeepSea, war mir aber nicht bewusst, dass die das hier genau so gemacht haben.
    Viele Grüße
    DJ

    "You can do it your own way - If it's done just how I say"
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  7. #47
    Yacht-Master
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    Zitat Zitat von Hausmarke_1974 Beitrag anzeigen
    Aaaah ok, Dankeschön! Verschraubung des Gehäusebodens kannte ich von der DeepSea, war mir aber nicht bewusst, dass die das hier genau so gemacht haben.
    Aber dieses Gewinde aus Stahl muss ja auch irgendwie mit dem Gehäuse der Uhr „verbunden „ werden - wie darf ich mir das vorstellen ?

  8. #48
    Daytona Avatar von Ritzlfix
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    Passt zwar nicht ganz genau zu deiner Frage, aber hier ein Bildchen wie der Titan-Stahlboden der DeepSea aufgebaut ist.

    Mich hatte das mal vor Jahren interessiert. Titan und Stahl werden hier ohne Gewinde gefügt.

    Gruß,
    Sascha

  9. #49
    Yacht-Master
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    So eine Art Steckverbindung (?). Hmmm, irgendwie würde ich hier keine so richtige „Dichtheit“ dann vermuten.
    Geändert von NicoH (04.04.2023 um 16:06 Uhr) Grund: Fullquote - wie jeden Tag :rolleyes:

  10. #50
    Yacht-Master Avatar von Spongehead
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    Ich nehme an, der Titanboden dichtet selber komplett ab.
    Der Stahlring wird verschraubt und presst den Titanboden ans Gehäuse.

    Damit muss zwischen Stahlring und Titanboden nichts abgedichtet werden.
    Viele Grüße,

    Daniel

  11. #51
    PREMIUM MEMBER Avatar von Bullit
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    In diesem Beitrag von Matthias ist auf der zweiten Schnittdarstellung alles erkennbar:

    https://www.r-l-x.de/forum/showthrea...em-der-Deepsea

    Gruß

    Erik
    "Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."


  12. #52
    Sehr schöne Übersicht, vielen Dank Matthias für den tollen Beitrag!

  13. #53
    Erst einmal vielen Dank für die tolle Zusammenfassung, auch wenn es schon einige Zeit zurück liegt!

    Beim Betrachten des neuen Daytona-Uhrwerks ist mir aufgefallen, dass die (meisten) Lagersteine einen "goldenen Rahmen" haben. Hat Rolex hier Goldchatons verbaut, oder was genau hat es damit auf sich? Bei dem Vorgänger gibt es dieses Detail nicht...

    Zitat Zitat von Prof. Rolex Beitrag anzeigen
    Das neue Kaliber erhält daher die neue Bezeichung 4131:

    (Quelle: Rolex)

  14. #54
    Super-Moderator Avatar von NicoH
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    Oh, gutes Auge! Das ist mir bisher gar nicht aufgefallen.

    Ich gehe davon aus, dass das nur optische Gründe hat und das sichtbare cal. 4131 dadurch noch etwas mehr gegenüber dem unsichtbaren cal. 4130 abheben soll.
    Potatoes make french fries, chips, and vodka. It‘s like the other vegetables aren‘t even trying.

  15. #55
    Administrator Avatar von PCS
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    Klingt absolut plausibel.
    Gruß Percy



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  16. #56
    Milgauss
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    Danke für die Infos!

    Darf ich ohne kritisieren zu wollen, anmerken, dass ein Faradayscher Käfig gegen Magnetfelder nichts ausrichtet…

    Bei der Milgauss wird, so wie bei den alten Ingenieuren, Speedmastern, Bordinstrumenten bei Autos, Flugzeugen etc., ein zusätzliches Gehäuse aus einem leicht magnetisierbarem ferromagnetischen Material (Weicheisengehäuse… Nicht weil das Gehäuse weich ist sondern weil es „weichmagnetisch“ ist…) verwendet. Das bewirkt, dass ein magnetisches Feld bis zu einer gewissen Feldstärke xy A/m über das Weicheisengehäuse „fließt“ weil es den Magnetismus um Faktoren um 10000 besser leitet als nicht eisenhaltiges Material. (So wie Strom im Kupferleiter fließt und nicht in der Isolation… Weils halt dort für ihn einfacher ist…)
    Bei zu großen magnetischen Feldstärken kommt es dann auch zu einem Streufeld im Inneren des Gehäuses, der die eisenhältigen Teile des Werkes magnetisiert (früher meist in Unruhspirale, Anker, Gangrad) und dann den Gang meist negativ beeinflusst. Bei eisenfreien Hemmungen z.B. aus Silizium (nicht ferromagnetisch und somit nicht magnetisierbar) ist das dann nicht mehr wirklich ein großes Thema.
    Es grüßt der Xandl!

  17. #57
    PREMIUM MEMBER Avatar von Prof. Rolex
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    Vielen Dank für Deinen freundlichen Hinweis. Die von Dir angesprochenen Zusammenhänge wurden bereits in einem alten Beitrag von mir zur Milgauss thematisiert, aus dem ich hier zur Vervollständigung zitiere:

    Zitat Zitat von Prof. Rolex Beitrag anzeigen
    …….
    Aufgrund der engen Wechselwirkung von Elektrizität und Magnetismus schützt der Faradaysche Käfig aber nicht nur vor elektrischen, sondern auch vor magnetischen Feldern. Im Gegensatz zur Abschirmung gegen elektrische Felder (hier reicht bereits ein einfacher Drahtgeflechtkäfig aus leitendem Material aus), sind zur Abschirmung gegen Magnetfelder einige Besonderheiten bei der Konstruktion des Faradayschen Käfig zu beachten.

    Um eine möglichst gute Abschirmung zu gewährleisten, muß der Käfig aus sehr leicht magnetisierbarem Material bestehen und sollte komplett geschlossen sein, damit sich ein magnetisches Feld ungestört in der Hülle bilden und so den Innenraum abschirmen kann. Dafür bieten sich ferromagnetische Werkstoffe mit hoher magnetischer Leitfähigkeit (sog. Permeabilität) an.

    Ferromagnetische Werkstoffe können aber durch eine Magnetfeld selbst auf Dauer magnetisiert werden, was zwar bei Speichermedien erwünscht, bei Uhren jedoch unerwünscht ist. Der Grad der verbleibenden Magnetisierung nach Entfernen des äußeren Magnetfeldes wird als Remanenz bezeichnet. Für die Abschirmung eines Uhrwerkes wird also ein ferromagnetischer Werkstoff benötigt, der eine hohe Permeabilität bei gleichzeitig möglichst niedriger Remanenz aufweist.

    Ein diese Forderung erfüllender ferromagnetischer Werkstoff ist das sogenannte Weicheisen, bei dem es sich um nur geringfügig legiertes oder völlig unlegiertes Reineisen mit ferritischem Gefüge handelt. Dieses Material eignet sich aber leider überhaupt nicht für die Herstellung von Uhrengehäusen, daher ist der Faradaysche Käfig lediglich als vor den Unbillen des Tragealltages geschütztes Innengehäuse verwendbar. Dadurch werden die Uhrengehäuse naturgemäß etwas größer, da diese nun nicht nur das Uhrwerk, sondern auch noch das zusätzliche Innengehäuse aufnehmen müssen.
    ………
    Für diejenigen, die sich für den kompletten Beitrag von 2008 interessieren, der sich auch mit der Konstruktion der Milgauss auseinandersetzt, nochfolgend der dazugehörige Link:

    Die Milgauss und der Magnetismus

    Viele Grüße
    Matthias
    The difference between men and boys is the price of their toys.

  18. #58
    Zitat Zitat von NicoH Beitrag anzeigen
    Oh, gutes Auge! Das ist mir bisher gar nicht aufgefallen.

    Ich gehe davon aus, dass das nur optische Gründe hat und das sichtbare cal. 4131 dadurch noch etwas mehr gegenüber dem unsichtbaren cal. 4130 abheben soll.
    Ja, das scheint tatsächlich nur ein reines Design-Element zu sein, jedenfalls gibt es dieses Detail bei dem neuen 7140 ebenfalls und dort ist es laut Time+Tide auch nur Deko.

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