Als Fan der Explorer gibt es verschiedene Herangehensweisen, die für sich selbst optimale Größe der Ex zu finden.

Als „normaler“ Uhrenkäufer hast du es jetzt einfach und schaust welche Größe dir am besten gefällt bzw. zu dir und dein Handgelenk passt.

Als Uhrensammler und Uhrennerd (der wir eher sind) wirds ein bissle komplizierter.

Die 36er ist halt die historische Größe. Die Größe zu der sie ursprüngliche eingeführt wurde als kleine, kompakte Sportuhr, die alles mitmacht. Mit der du in jeder extremen Situation einen zuverlässigen Zeitmesser dabei hast. Die Uhr wurde eingeführt zu einer Zeit in der die Armbanduhr die einzigste Möglichkeit war die Uhrzeit präsent zu haben. Sie ist heute aber auch eine Dresswatch, die eine Uhrensammlung nach unten abrunden kann. Ich habe sie lieben gelernt, weil sie so schön leger ist und einfach unheimlich lässig zu tragen ist. Sie schreit nicht laut „Hallo ich bin eine Rolex“ und ist eher unauffällig.

Ich bin mir (noch) nicht sicher, ob ich, wenn die 40er zur Auswahl gestanden hätte, nicht eher die genommen hätte. Die 40er ist das eher zeitgemäße Modell. Uhren werden nicht wirklich kleiner, auch wenn man uns das seit Jahren einreden will. Nicht umsonst war der Aufschrei groß, als die 39er eingestellt wurde. Wer das Design mag, findet hier eine Rolex die man auch als Rolex erkennt. Sie ist auch für diejenigen mit großen Handgelenk geeignet und sieht hier nicht verloren aus. Früher war das egal. Heutzutage will man, dass das stimmiger ist und gut zum Handgelenk passt.

Ich für meinen Teil habe meine Kleine in Herz geschlossen. Sie ist für mich sowas wie ein unkomplizierter Daily, der zu fast jeder Gelegenheit passt und immer sehr bequem ist. Sie rundet meine kleine Uhrensammlung nach unten schön ab. Kann aber natürlich sein, wenn ich die 40er mal live sehen und mit der 36er vergleiche, mal wieder Begehrlichkeiten geweckt werden.

So sind wir Uhrenbekloppten.