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  1. #1
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    … aus alt macht neu ….

    … aus alt macht neu …. ist das bei AP wirklich so einfach?

    Da bei AP die Produktionsnummer am Gehäusedeckel ist, und bei dieser Uhr (auch) das Gehäuse gewechselt wurde, könnte man ja glauben eine original „alte“ Uhr in einem Traum-Zustand?
    Bei Rolex weiss man wenn das Gehäuse gewechselt wurde, da dann die Seriennummer eine andere ist, bei AP ja nicht?!

    Die Uhr ist übrigens zZ bei Chrono24

    [IMG] [/IMG]

  2. #2
    PREMIUM MEMBER Avatar von mactuch
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    Hätte der Verkäufer böses im Sinn, könnte er wohl verschweigen, dass da neue Teile Einzug gehalten haben, um den Eindruck NOS zu erwecken. Tut er jedoch offensichtlich nicht. Und würde wohl auch spätestens bei einer weiteren Revi auffliegen.Verstehe deshalb die Fragestellung nicht so ganz.

    Abgesehen davon hat es für mich persönlich schon Charme, praktisch eine neue Uhr einer Baureihe zu bekommen, die seit Jahrzehnten nicht mehr produziert wird - optisch makellos. Aber ich weiß, die meisten Vintage-Freunde erfreuen sich ja an den Spuren des Gebrauchs. Ich bin da wohl eher komisch.
    Nicht das Erzählte reicht - nur das Erreichte zählt!

    Beste Grüße,

    Matthias


  3. #3
    Daytona Avatar von lordbre
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    Für den Preis kannst halt gleich 2 neue kaufen, die nicht zusammengebastelt sind

    Wenn schon Vintage, dann mit Charme. Da gehören ggf. auch Gebrauchsspuren dazu. NOS wäre halt ohne Gehäusetausch etc.
    Geändert von lordbre (02.02.2023 um 06:45 Uhr)
    Mit Restalkohol fliegen ist besser als fahren (Dirk, 57, Pilot)
    Beste Grüße --- Markus


  4. #4
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    Auf was ich bei meiner Frage raus wollte, ist wahrscheinlich auch nicht direkt rüber gekommen.

    „Ihre Uhr sollte während ihres gesamten Lebenszyklus nicht öfter als drei- bis fünfmal ästhetisch aufbereitet werden“ - steht auf der AP-Seite, aber das wäre ja dann völlig egal wenn man sowieso ALLES tauschen kann, bis auf den Gehäusedeckel wo die Seriennummer steht

    Angenommen ich trage meine AP jetzt richtig her und sie ist dann in 20 Jahren richtig hergetragen und abgelutscht, kann ich die wieder so aufarbeiten lassen, mit neuem Gehäuse(!), Lynette und Band so dass sie wieder wie neu ist? Möchte sie später mal meinen Sohn vererben und der soll ja in 30 Jahren auch noch eine Freude haben!
    Im Fall AP kann man ja anscheinend sogar das Gehäuse wechseln ohne dass man merkt dass es ein Tauschgehäuse ist, da die Gehäuse nicht nummeriert sind, sondern nur der Deckel… oder?
    Geändert von seggi (02.02.2023 um 11:22 Uhr)

  5. #5
    Yacht-Master Avatar von Devisioner
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    Zitat Zitat von seggi Beitrag anzeigen
    Im Fall AP kann man ja anscheinend sogar das Gehäuse wechseln ohne dass man merkt dass es ein Tauschgehäuse ist, da die Gehäuse nicht nummeriert sind, sondern nur der Deckel… oder?
    Ist bei den früheren 15202 doch ein Monocoque, d.h. Boden und Case sind eins.

  6. #6
    Deepsea Avatar von Chief
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    Also wenn ich mich nicht täusche, müsste das eine 5402ST sein. Daher ist die Rechnung etwas fehlerhaft. Weiter kann ich leider nicht dienen. Ich bin gespannt auf die Auflösung bzgl. Monocoque etc.
    Gruß
    Marius

  7. #7
    Yacht-Master Avatar von Devisioner
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    Da hast Du vollkommen Recht. Als Typographie-Taliban missfällt mir auch die Deckelgravur. Die sollte so...
    Bildschirm*foto 2023-02-02 um 14.46.14.png
    ... aussehen

  8. #8
    Yacht-Master Avatar von Devisioner
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    Schon in den ersten Anzeigen war der RO-Schriftzug eine spezifische Wortmarke, wie man auf einer der ersten Anzeigen zur 5402 sieht. Da waren die Muttern allerdings falsch ausgerichtet.

    22a.jpg

    Die Typo der hier gezeigten Uhr weicht deutlich ab hinsichtlich der Buchstabenabstände und Schriftart.

  9. #9
    Deepsea Avatar von Chief
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    Jetzt wird es richtig interessant …
    Gruß
    Marius

  10. #10
    Yacht-Master Avatar von Devisioner
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    Bildschirm*foto 2023-02-02 um 14.56.55.jpg

    Bildschirm*foto 2023-02-02 um 14.57.38.jpg

    (Fotos: AP)

    Die Serial-Gravur weicht ebenfalls von originalen A-Serien ab. Das "o" von "No"(mbre) ist fälschlicherweise hochgestellt. Und nicht nur das – es scheint so, als sei aus Bequemlichkeit der Grad-Symbol (der kleine hochgestellte Kreis) verwendet worden.

    Aus meiner Sicht hat man klar ein neues 15202-Case (Monocoque) verbaut, wie es ja auch geschrieben steht. Zum Zeitpunkt der Revi gab es die ja noch bei frühen 15202. Auch die inzwischen deutlich feinere sandgestrahlte Rückseite ggü. 1972 spricht dafür. Die scharfen Kanten sowieso. Diese matchen null mit dem offenbar authentischen Band. Meine Vermutung: Das Case kam blanko und die Gravur wurde vom Revisionierenden nachträglich in jeder Hinsicht so schlecht vorgenommen. Aber wie gesagt... Letzteres ist nicht belegbar. In jedem Fall ist dieser Frankenstein absurd bepreist.
    Geändert von Devisioner (02.02.2023 um 15:20 Uhr)

  11. #11
    Administrator Avatar von PCS
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    Zitat Zitat von Devisioner Beitrag anzeigen
    Ist bei den früheren 15202 doch ein Monocoque, d.h. Boden und Case sind eins.
    Korrekt. Insofern kann das mit dem Gehäusemittelteil ebensowenig sein wie mit der in der Rechnung stehenden Referenz 15202. Sprich entweder wurde das komplette Monocoque neu produziert (was ich mir schon vorstellen kann, dass das AP bei einer so frühen Royal Oak ausnahmsweise machen würde), oder man hat ein 15202 Gehäuse genommen und den Deckel entsprechend graviert (was ich mir eher weniger vorstellen kann).

    So oder so, mich würde ein Blick auf das Schreiben von AP an Mahlberg interessieren und auch, wie bei einer seither ungetragenen Uhr so viel Schmodder in die Bodengravuren kommen kann.

    Auf jeden Fall eine spannende Uhr.
    Gruß Percy



    "Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."

  12. #12
    Yacht-Master Avatar von Devisioner
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    Die stinkt einiges zum Himmel. Alleine zu sagen "Mit Original-Box" wenn faktisch eine neuzeitliche Transportbox damit gemeint ist, erscheint mir irreführend.

    Weiterhin haben mich dann auch die vier kleinen Klötzchen, die Band und Case verbinden, gewundert. Gegenüber meinem letzten Bild und der oben gezeigten Uhr gibt es da auch Unterschiede. Diese müssen aber nicht bedenklich sein. Dazu folgender Auszug aus der AP-Dokumentation:


    ERSTE ARMBÄNDER VON GAY FRÈRES

    Das von Genta entworfene Royal Oak-Armband war weit davon entfernt, das erste integrierte Stahlarmband zu sein. Es war jedoch das komplexeste, das jemals aus diesem Material hergestellt wurde, und bestand aus 154 Komponenten, von denen 34 unterschiedlich groß waren. Seine Ästhetik und Technik ermöglichten es, zwei zuvor getrennte Welten zu vereinen: Handwerkskunst, die aus der Geschichte des Schmucks stammt, in der Audemars Piguet sich seit mehreren Jahrzehnten hervorgetan hatte, und Sportarmbänder aus Stahl, die aus Kollektionen von wasserdichten Uhren stammen, die in sehr großen Serien von Unternehmen wie Omega oder Rolex hergestellt werden. Ziel war es, das erste Sportarmband nach den Regeln des Kunsthandwerks herzustellen.

    Um eine solche Leistung zu ermöglichen, wandte sich Audemars Piguet an einen der größten Spezialisten: das Genfer Unternehmen Gay Frères. Das 1835 von Jean-Pierre Gay und Gaspar Tissot gegründete Unternehmen spezialisierte sich zunächst auf Ketten, stellte sich aber im 20. Jahrhundert wieder auf Uhrenarmbänder um. Es machte sich einen Namen durch die Zusammenarbeit mit Rolex (das es 1998 kaufte), für das es insbesondere das Oyster-Armband herstellte, sowie mit den wichtigsten Schweizer Uhrenfirmen, darunter Patek Philippe (für sein Reiskornarmband) und Chopard. In den 1970er Jahren war Gay Frères der unbestrittene Meister der Stahlarmbänder. Seine Genfer Werkstätten beschäftigten mehr als 500 Mitarbeiter, fünfmal mehr als Audemars Piguet.

    Trotz ihrer Erfahrung und der Qualität ihrer Werkzeuge waren die Kunsthandwerker von Gay Frères nie in der Lage, die Veredelungsanforderungen von Audemars Piguet zu erfüllen. So musste jedes Armband, wie auch die von Favre-Perret hergestellten Gehäuse, von den Uhrmachern von Le Brassus während des Gehäuseprozesses manuell nachbearbeitet werden. Auch nach der Einführung im Jahr 1972 mussten einige Verbesserungen vorgenommen werden, um das erwartete Maß an Qualität und Ergonomie zu erreichen, insbesondere um die perfekte Verjüngung der am Gehäuse befestigten Glieder zu gewährleisten. Als die Royal Oak-Kollektion wuchs, übernahmen mehrere andere Firmen diese ehrgeizige und filigrane Produktion, darunter Fontana, Lascor, GTF und dann Centror, ​​das derzeit die Tochtergesellschaft von Audemars Piguet Meyrin ist.

  13. #13
    Yacht-Master Avatar von Devisioner
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    Bildschirm*foto 2023-02-02 um 15.36.23.jpg

    Im Revi-Schreiben von AP steht übrigens auch 5402. Da hat Eric von Mahlberg wohl nur einen Flüchtigkeitsfehler gemacht.

  14. #14
    GMT-Master
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    Marcel, vielen Dank für die vielen detaillierten Informationen. Man merkt, dass Du ein echter AP-Fan bist.
    Viele Grüße
    Uwe

  15. #15
    Yacht-Master Avatar von Devisioner
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    Ein bisschen.

  16. #16
    GMT-Master
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    Ein bisschen mehr. Und das ist gut so.
    Viele Grüße
    Uwe

  17. #17
    Zitat Zitat von PCS Beitrag anzeigen
    Korrekt. Insofern kann das mit dem Gehäusemittelteil ebensowenig sein wie mit der in der Rechnung stehenden Referenz 15202. Sprich entweder wurde das komplette Monocoque neu produziert (was ich mir schon vorstellen kann, dass das AP bei einer so frühen Royal Oak ausnahmsweise machen würde), oder man hat ein 15202 Gehäuse genommen und den Deckel entsprechend graviert (was ich mir eher weniger vorstellen kann).
    Haben die 15202 Gehäuse jemals einen soliden Deckel gehabt? Ich dachte, die 15202 kam von Anfang an (2000) mit display caseback?

    Wenn hier von AP selbst original oder neugefertigte Teile eingebaut wurden, und alles anscheinend dokumentiert ist, halte ich die Bezeichnung als Frankenwatch fuer zu harsch. Aber $225k ist schon etwas happig fuer eine Uhr bei der nur das Blatt und die Basis des Werks aus der ursprünglichen No. 23 stammen, und der Rest runderneuert wurde.
    Geändert von Vogelphoenix (03.02.2023 um 04:35 Uhr)

  18. #18
    Sea-Dweller Avatar von Matthias S.
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    Zitat Zitat von Devisioner Beitrag anzeigen
    Die stinkt einiges zum Himmel.
    Da stinkt nichts, man muß nur hingucken. Das Gehäuse ist neu, die Beschriftung haben sie bei AP nicht richtig hinbekommen, mein Gott, nach fast 45 Jahren.
    Bei der Lünette ist man offenbar abgestorben, so wie die Schraubenköpfe rausgucken. Bei dem Rechnungsbetrag hätte man auch noch eine neue verbauen können.
    Zeiger sind in der neueren Bauart, also auch getauscht.
    Ein neues Band ist dran, das alte liegt bei.
    Zum Preis der Uhr: Man kann's ja mal probieren :-)
    Nichts hält länger als ein Provisorium.
    Gruß
    Matthias


  19. #19
    Freccione Avatar von RBLU
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    Zumindest haben die eine Krone ohne AP Logo verwendet.
    Gruss,
    Bernhard

  20. #20
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    … wieder auf meine ursprüngliche Frage zurückzukommen, glaubt ihr z.B. dass diese wirklich ungetragen ist, oder sie so gut aufgearbeitet wurde bzw etwas getauscht wurde so dass man es nicht mehr nachvollziehen kann?








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