Von meinem Vater selig habe ich gelernt: am Anfang steht die Idee/Ziele Wunsch, dann der Plan/das Konzept.
Bevor das nicht steht, sollte man nicht losmarschieren.
Bei der Erstellung eines auf Dein Unternehmen zugeschnittenes Konzepts, ist eine Agentur, die sich in Deine Branche / mit Unternehmen Deiner Art auskennt, sicher hilfreich. Hier würde ich auf aussagekräftige Referenzen achten, zudem sollte die Chemie beim Personal, das für Dich dann arbeitet, stimmen. Oft verkauft der Chef und dann kommt die zweite oder dritte Reihe mit dem was die Agentur "immer" verkauft ...
Das Festlegen konkreter Ziele auf der Basis deiner Anforderungen, ist elementar, aber das weiß man ja.
Zur Umsetzung
Nach meiner Erfahrung würde ich auf keinen Fall keine zentrale Abteilung für Digitalisierung einrichten, sondern die (nötigen/gewünschten) Digitalisierungsprojekte dort ansiedeln, wo sie später auch gelebt werden sollen. So werden alle von Anfang eingebunden und mitgenommen.
Zu den Zielen
Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Frage Dich, wo Du durch D besser+ innovativer+ effizienter werden oder sparen kannst. Der zunehmende Kräftemangel ("Fach" lasse ich schon seit langem weg) kann auch eine Triebfeder sein. Zuletzt können auch Kunden einen gewissen Digitalisierungsgrad im Rahmen eurer Kundenbeziehung wünschen ...
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23.01.2023, 15:34 #1Daytona
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Geändert von alphie (23.01.2023 um 15:36 Uhr)
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23.01.2023, 19:28 #2ehemaliges mitgliedGast
Ich bin eher im Laborumfeld tätig, wo das Thema Digitalisierung immer wieder ansteht.
Es gibt grob (mit vielem Mischmasch) folgende Situationen:
1. Prozesse, die auf Papier basieren.
2. Prozesse in Excel.
3. Prozesse mit selbstgeschriebener Software
4. Prozesse mit Billigsoftware
5. Prozesse mit (gutem) Produkt eines Mitbewerbers
6. Prozesse mit unserem LIMS (Labor- Informations- und Managementsystem).
Man kann sagen, dass alles ab Stufe 3-6 schon etwas weiter ist in der Digitalisierung, aber kein Garant. Im Allgemeinen passiert nämlich folgendes. Alte Prozesse werden papierbasiert "digital" gemacht, also irgendwas mit Computer. Man nennt es eigentlich auch Digitisation. Der eigentliche Clou ist nun, die Möglichkeiten der Digitalisierung auszuschöpfen, wie schon einige hier erwähnt haben. Häufig ist das Unternehmen durch "die Historie" beeinflusst und man findet in jedem Teilbereich Abstufungen des Beamtendreisatzes.
Hat man keine Ahnung, kann man natürlich Consulting-Firmen beauftragen. Im Laborbereich hätte ich ein/zwei Namen, die ich ohne Weiteres empfehlen könnte. Im sonstigen Bereich eher nicht.
Wie so häufig ist es mit externen Consulting-Firmen: Die kochen auch nur mit Wasser und das Wissen, was vermittelt wird, steckt meistens eh in der eigenen Firma. Diese Firmen können aber ein guter Start sein. Evtl. holt man sich vom Arbeitsmarkt aber auch ein/zwei Digitalisierungsexperten rein. Sofern man sie findet und bezahlen kann.
Ich kenne die Umsetzung von Digitalisierungen im KMU's und Konzernen auch eher auf Projekt-Ebene. Es gibt Sponsoren, Promotoren, zugeordnete SME's und verschiedene Unterprojekte, die sich die einzelnen Prozesse im Unternehmen ansehen. SME's stammen aus den Fachbereichen und der IT. In den (Einzel-)Projekten wird über Prioritäten, Reihenfolge, Budget etc. beraten und dann im Steering-Committee entschieden.Geändert von ehemaliges mitglied (23.01.2023 um 19:33 Uhr)
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