Ich habe gestern beim Zusammenbauen festgestellt, dass ich in der Funktionsbeschreibung des 3235 einen Fehler gemacht habe. Das ist zwar peinlich, aber den Fehler stehenlassen und hoffen, dass es keiner merkt, ist noch peinlicher. Hier also die Korrektur.

Ich hatte in Post #163 zu diesem Bild geschrieben:


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„Der Eingriff zwischen Aufzugstrieb (grüner Pfeil) und unterem Kronrad (roter Pfeil) ist permanent, d.h. auch wenn die Aufzugswelle in Position 2 oder 3 gezogen wird, ändert sich an dieser Stelle nichts. Die Konsequenz ist, dass die Uhr immer wenn die Krone im UZS gedreht wird, aufgezogen wird, also auch bei der Datumschnellverstellung und beim Zeigerstellen, quasi als Abfallprodukt nach dem Motto: „Wenn der Besitzer der Uhr eh grad an der Krone dreht, dann greifen wir da doch gleich mal ein bisschen Energie ab.“

Das ist falsch. Der Eingriff zwischen Aufzugstrieb und unterem Kronrad ist zwar permanent, aber die Verbindung zwischen unterem und oberem Kronrad nicht, diese wird in den Kronenpositionen 2 und 3 unterbrochen, so dass die Uhr hier nicht aufgezogen wird. Zur Erklärung nochmal Bilder der Aufzugwelle und des oberen Kronrads.


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Die Welle des oberen Kronrads ist ziemlich lang. Ich dachte zunächst, das ist halt so gemacht, damit viel Führungslänge zur Verfügung steht und das Rad möglichst wenig kippelt. Aber es steckt mehr dahinter. Im Zusammenbau liegt das Ende dieser Welle in Kronenposition 1 genau in einer Aussparung der Aufzugwelle. Hier mal eine vereinfachte Prinzipdarstellung. Aufzugstrieb (rot), unteres Kronrad (grün), oberes Kronrad (schwarz).


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Wenn man jetzt die Aufzugwelle in Position 2 oder 3 zieht, drückt diese über eine Schräge das obere Kronrad nach oben weg, aus dem Eingriffsbereich der Sägeverzahnung raus. Ausgekuppelt.


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Sorry für den Patzer.

Gruß

Erik