Ewald:

Vielen Dank für den Link, hochinteressante theoretische und historische Hintergründe. Auch die komplett entgegengesetzte Philosophie in Pateks Pulsomax - stunning. Sollte es einen geheimen, markenübergreifenden Hemmungs-Entwickler-Stammtisch in Genf geben, an dem sich die Rolex- und Patek-Techniker die Köpfe heiß reden - da würde ich gerne mal zuhören.

An einigen Stellen halte ich den Artikel aber auch für fehlerhaft (beispielsweise kann wood1 besser Drehzahlen berechnen als der Autor des Artikels).

Für mich bleibt unterm Strich leider "nur" theoretischer Erkenntnisgewinn. Es geht ja hauptsächlich um Parameter in der Entwicklung (Abstände, Längen, Winkel, ...), die der Konstrukteur als Variable zur Verfügung hat um das Optimum herauszukitzeln. Welche Parameter hat der Reparateur? Standard: Penibel säubern und Ölen - check. Falls Ruhe und/oder verlorener Weg auffällig sind: Palleten schieben - in meinem Fall no check. Ich besitze weder das Werkzeug, noch die Erfahrung für so eine Aktion (die müsste ich erst mal an Taschenuhrkomponenten erlernen - das habe ich auch vor, wird aber noch Monate, wenn nicht Jahre dauern). Ich frage mich auch, ob das bewährte Bergeon Echappemeter für die Chronergy-Hemmung überhaupt ausreicht oder ob es etwas genaueres braucht.

Auf jeden Fall werde ich bei der Montage ein paar Stunden streng nach Lehrbuch die Hemmung prüfen um zumindest mal zu sehen, ob da was negativ auffällt. Insofern danke für den Reminder.

Claus: Das ist ein Ansatz, aber nicht meiner. Einfach deshalb, weil ich befürchte, dass die Unterschiede vorher-nachher für mich nicht erkennbar sind.

Gruß

Erik