Ich merke schon seit Jahren, dass ich mich viel mehr zu feinen Uhren hingezogen fühle als zu Sportuhren. Schon lange ziehe ich Edelmetall dem Edelstahl vor und den klassischen, schönen Handaufzug dem so praktischen Automatikaufzug. Mich reizen keine Drehlünetten, mich reizen Breguet Numerals. Dabei dachte ich immer, Patek Philippe sei dabei für mich das Maß aller Dinge. Erst im Laufe der Zeit habe ich festgestellt, dass mich Lange viel mehr reizt. Die Borniertheit, die der Marke so oft nachgesagt wird, vermag ich nicht nachzuvollziehen. Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Morgen erfülle ich mir einen lang gehegten Traum mit einer Uhr, bei der einfach alles für mich passt. Nicht nur das Modell selbst ist für mich eines der begehrenswertesten. Auch die Kombination an Anzeigen/Komplikationen und das Material könnten, gemessen an meinen Wünschen und Vorstellungen, nicht passender sein. Die Uhr zählt nach heutigem Maßstab als „neo vintage“. Ich übernehme sie von einem guten Freund und kenne die Historie der Uhr. Nachdem sie vor einiger Zeit bei Lange & Söhne ihre erste und bis dato einzige Revision erhalten hat, hält sie einen Dornröschenschlaf.

Ich kann Euch gar nicht sagen, wie aufgeregt ich bin.