Manuel: Diese Männer haben einen Job, und der heißt "Lauf bis 21km", "Lauf bis 25km" und "Lauf bis 30km". Das sind Topläufer, aber das Tempo bis km42 könnte keiner von denen laufen.

Das, was die laufen, strengt sie an. Nachdem sie bis bspw. km25 in diesem Wahnsinnstempo gelaufen sind, würden sie das nicht bis ins Ziel laufen können, sondern würden erheblich langsamer werden.

Warum würde man überhaupt finishen? Um einen Marathon gefinisht zu haben? Das macht keinen von denen mehr an.

Warum aussteigen? Dafür gibt es mehrere Gründe: 1. Selbst dann, wenn sie sich anstrengen, würden sie weit weg von ihrer Bestzeit sein, weil das Anfangstempo so hoch war, dass sie es nie bis ins Ziel bringen. 2. Wenn sie 42km durchlaufen, sind sie angegriffen und können das nicht bald wieder. Wenn sie bei km25 oder km30 aussteigen, können sie bald in Frankfurt oder New York wieder Tempo laufen und Geld verdienen.

Das sind Profis, für die ist das ganz emotionslos. Die haben einen Job, machen den fertig, kriegen ihren Scheck und machen dann den nächsten Job. Und als Tempomacher für Eliud Kipchoge verdienen sie mehr, als wenn sie in zwei Wochen in München gewinnen.