Für die Läufer unter Euch, oder: Nicht nur Uhrenfreaks sind bekloppt! Teil IV

[raul]

Heute wieder 700km Autobahn, danach noch lockerer Lauf mit meinem Schatz 23min und 25min Yoga/Kraft-Mix. Tut gut nach der ganzen Fahrerei, warne diese Woche 2.500km.

[NicoH]

Ihr Lieben Danke Euch für Eure netten Kommentare!

Das war tatsächlich ein Rennen, wie ich es im letzten Herbst schon laufen wollte: Entspannt los, die Stadt einsaugen, rechts und links schauen und - so gut es geht - genießen. Ich habe wieder mit Zuschauern interagiert, praktisch jedes Kind abgeklatscht, das am Rand stand und eine gute Zeit gehabt.

Dass ich dann sogar negative Splits laufe, hätte ich nie gedacht! Ist mir auch noch nie passiert Einzelne Splits poste ich gerne noch, wenn ich am Computer bin.

Jetzt sitze ich beim Pizzaessen. In Berlin War nur ein schnelles Drive-by. Gestern früh nach Belgrad geflogen, nachmittags bisschen rumgelaufen, heute dann den Marathon gelaufen, dann geduscht und wieder zum Flughafen. Sowas sollte man öfter machen

Danke fürs Mitfiebern! Wer ist in Lausanne dabei?

[OrangeHand]

Großartig.

[raul]

Coole Aktion vom zeitlichen Ablauf Nico, und Kinder abklatschen ist eh das schönste bei solchen Veranstaltungen

[hallolo]

Glückwunsch! Hört sich nach nem tollen Wochenende an.

[Schimmi]

Meine Woche startet mit 5,41 km bei einer Pace von 5:51. Das erste Mal mit Musik in den Ohren, mal sehen ob das auf die Dauer etwas für mich ist. Euch einen guten Start in die neue Woche.

[raul]

Prima Wiedereinstieg Andreas Ich genieße es alles um mich herum mitzubekommen wenn ich laufe, gehört einfach dazu. Außerdem tendiere ich bei Musik dazu die Schrittfrequenz dem Beat anzupassen

Daher musikfreie und naturreiche knapp 8,6km 46min als lockerer Abendlauf

[Mr. Joe]

Ich bin da bei Dir, Stefan. Ich brauche das volle Naturprogramm beim Laufen, weder Hörbuch noch Beats … aber, wenn es Dir taugt, Andreas, Go for it.

Bei mir heute mit Wind in den Ohren 8,09 km in 0:50:28 h.

[Schimmi]

Das was ihr beschreibt fehlt tatsächlich und daher gucke ich mir das an. Wobei sich die AirPods auf „Transparenz“ schalten lassen und dabei bekommt man von der Umgebung vieles mit. Mal abwarten ….

[Mr. Joe]

Heute gemütlich bei eiskaltem Wind mit Mrs. Joe 6,2 km in 0:46:33 h.

[jagdriver]

2. Lauf in diesen Monat - hügelige 10,2 km.
Fazit: Bein okay, Rücken schmerzt nach wie vor.
Sollte vielleicht doch wieder ins Fitnessstudio gehen.

Gruß
Robby

[raul]

Stabitraining und/oder Yoga können da helfen Robby! Ist ja echt blöd, wenn der Körper das so drastisch einschränkt. Warst Du beim Doc oder Physik um der Sache auf den Grund zu gehen? Ich drück weiter die Daumen!

Ich war kurz radeln 33km 280hm am Abend !

[NicoH]

Wollte ich auch gerade fragen: Machst Du Ausgleichstraining, Robby?

[jagdriver]

Wollte ich auch gerade fragen: Machst Du Ausgleichstraining, Robby?

Keinerlei Ausgleichstraining.
Früher Schwimmen, wie schon erwähnt. Aber auch das schon seit Jahren nicht mehr.

Gruß
Robby

[raul]

Kurzer Mittagslauf, weil ich gleich wieder unterwegs bin, 5km 23min

[Schimmi]

Bei leichtem Hagel und Wind sind es bei mir 6,91 km geworden.

[ein michael]

Ihr Läufer, Zeit für meine Selbsthilfe
Fast auf den Tag genau ist es jetzt ein Jahr her, dass ich nicht mehr laufe. Im April 2022 hatte ich ja das MRT mit der Diagnose Meniskusriss.
Ende August erfolgte die OP. Nachdem ich insbesondere ab 2015 immer über 2.000 km und ab 2019 über 3.000 km pA gelaufen bin, war das jetzt nicht so die erfreuliche Nachricht. Wie so oft im Leben, sind es äußere Einflüsse, die einem Zeit zum Nachdenken geben.
Ich finde Laufsport (auch auf Freizeitniveau) toll, Bewegung, eigene Psychoreinigung, Wetter- und Ortsunabhängig, bester Wellnessefekt für die eingesetzte Zeit. Tja, dann kommt der Mann mit dem Hammer ( in meinem Fall mit dem Skalpell ) und alles ändert sich.
Wie ich ja schon einst schrob, ich war ein Läufer. Laufen wird nicht mehr mein Sport sein können.
Aber bewegungslos auf der Couch verrotten, NEIN das geht nicht.
Also habe ich mich ja lange mit der Frage auseinandersetzen können, was tun. Back to the roots, radeln.
Über meinen Kauf des indoorbikes und des Fehlkaufes des gravelbikes hatte ich ja ebenfalls schon geschrieben.
Zumindest mein Altrennrad ist fahrbereit und hat mich schon knapp 1000 km in diesem Jahr rausgeführt.
Aber auch hier gehe ich jetzt anders ran. Denn nicht nur die Frage der Bewegung an sich stand auf meinem inneren Prüfstand, sondern des drumherum. Drumherum im Sinne wie gehe ich Bewegung jetzt insgesamt an.
Ich gehe fast täglich 2-3 km spazieren. An manchen Tagen auch 2 mal.
Beim radeln (bis 2010 bisschen umfangreicher betrieben) steht jetzt nicht mehr mindest km/h oder mindestens 50 km auf dem Plan, keinen Tacho mehr am bike (nur noch apple watch am Arm, da kann ich mal raufschauen, was der Puls so sagt), jeder darf mich überholen (und tut es auch ).
Wenn ich nur ne Stunde radel, radel ich nur nur ne Stunde. Aber diese Stunde saß ich nicht vor der Glotze. Vor der sitze ich zT auf meinem Indoorbike. Auch hier gemäßigte Wattzahlen zwischen 45 und 80 min.
Zwecks eigener psychologischer Selbstbeeinflussung, indoorbike ist für nichtläufer auch cool, Wetterunabhängig (man wird auch nicht durch Regen nass ;-), zu jeder Zeit machbar. Hatte schon Tage blauer Himmel Sonnenschein 18 Grad, aber keine Lust ab 16:00 noch so richtig draußen zu radeln, also 45 min auf das indoorbike und gut gefühlt.
Will sagen, ja es gibt sie, diese Tage in denen die Oberschenkel sagen, nutze mich LAUF, aber vorbei.
Jetzt gehe ich das alles ruhiger und entspannter an. Radel auch nicht jeden Tag (versuche so auf 4 Tage pro Woche zu kommen, wenn richtig gut 5), ich führe keine Einzelaufzeichnungen mehr. Halte nur die monatlichen Gesamtdaten fest.
Neben mir liegen meine Sportaufzeichnungen seit 2005, ich kann für jeden einzelnen Tag schauen, was habe ich gemacht.
Diese Sammlung wird in die Altpapier entsorgt, das war, ich kann die Zeit nicht zurückdrehen und werde das auch nicht wieder aufnehmen können. Mein 13 jähriger fuhr mal auf meinem indoorbike und ich sagt ihm, hey deine apple watch zeichnet ja gar nicht auf, er antwortete: Papa es geht nicht ums das aufzeichnen, es geht um das gemacht haben.
Tja, irgendwie hat er da nicht unrecht. Also tue ich, aber nur soviel ich Lust habe, dennoch regelmäßig und nicht mehr in Laufschuhen.
Wie sich das radeln entwickelt, wird sich zeigen.
Der persönliche Härtetest steht nächstes Wochenende an. RLX 2.0
Nicht nur Läufer haben hier eine Heimat, auch die Rennradler.
Harz, für mich Hochgebirge, weder die Km noch die HM bin ich in den letzten 14 Jahren gefahren. Dennoch freue ich mich total.
Kniebelastungstest.

So möge jeder von euch seinen Weg finden und nicht verzweifeln, wenn der Streak mal bricht, wenn die pace mal sinkt, oder es nur ein streaksaver wurde. Ihr macht, ihr tut. Darum geht es.

Das wollte ich nach einem Jahr des Nichtlaufens mal loswerden.
Danke für euren support in dieser Zeit.
Keep on moving

[Kronenträger]

Sehr persönliche Worte von Dir, vielen Dank für diese Einblicke. 9 Sunden später hat immer noch niemand geantwortet. Täuscht's mich, oder bin ich vielleicht nicht der Einzige, dem es schwer fällt, hier etwas Adäquates zu erwidern. Ich versuch's mal denkbar simpel: Du machst dein Ding, Du findest Deinen Weg und Du machst es richtig!

Schöne Grüße
Thomas

[raul]

Lieber Michael,

Dein Beitrag macht mich fast ein wenig traurig, denn ich hab e ja lange genug mitbekommen wie gerne Du läufst. Gleichzeitig kann ich nicht glauben, dass eine schnöde Meniskus OP dazu führen soll, dass Du nicht mehr laufen kannst! Ich habe mehrere davon an meinen Menisken hinter mir, mal weggeschnitten, mal geglättet, mal genäht, und konnte immer wieder Sport machen bin hin zu Marathon und LD. Und heute sind die Techniken sicherlich nochmals ausgereifter als zu meinen OPs vor > 15 Jahren. Auch im Bekanntenkreis kenne ich genug bei denen es ähnlich war, und alles wieder ging nach einer OP.

Wenn also nichts anderes im Knie als die Meniskus-OP Dich noch vom laufen abhält, dann würde ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Muss ja nicht wieder jeden Tag >10km sein, sondern vielleicht 2-3x die Woche einen Lauf. vielleicht einfach mal locker wieder mit kurzen Läufen anfangen.

Robby, man wird nicht jünger, und mit zunehmendem Alter, so meine Erfahrung, muss man mehr für die Rumpfmuskulatur tun. Sonst kommt der Körper immer mehr in Disbalancen. Ich hab früher (Power)-Yoga und Stabitraining eher belächelt, aber es ist für mich einfach der perfekte Ausgleich zwischen den ganzen Ausdauereinheiten.

Ich bin gestern ja mal wieder flotter gelaufen und hatte heute auch gleich die Quittung. Beim Tisch-Tennis heute leichte Schmerzen in beiden Hüften. Da merkt man was flotteres Tempo an Mehrbelastung ausmacht.

So genug geschlaumeiert, sind halt meine Erfahrungen aus einigen Jahren Sport und Op´s

Grüße, euer Doc Raul

[Mr. Joe]

Michael, ich finde es klasse, dass Du uns diese tiefen Einblicke gibst. Ich glaube, ich kann spüren, wie es Dir geht und was Dich gerade beschäftigt. Hut ab, dass Du Dich nicht unterkriegen lässt, bist mir darin ein Vorbild!

Medizinisch kann ich das überhaupt nicht einordnen, aber ein bisschen geht es mir wie Stefan, ich mag für Dich die Hoffnung nicht aufgeben, dass es doch nochmal etwas mit dem Laufen werden könnte. Egal, make your way and be happy !!!!!

Kurzer Streakernachtrag: Manchmal kommt es wirklich sehr auf die psychische Stabilität an, was geht. Habe ich in den letzen beiden Wochen Wochen sehr zu spüren bekommen, es läuft sich einfach saumäßig schwer. Aber der Streak hält und dann ist es eben mal etwas weniger.

Auch gut, Hauptsache man tut!

In diesem Sinne bei mir die letzten beiden Tage nur Streaksaver, aber Tag 111 (gestern) ist in den Büchern.