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  1. #21
    PREMIUM MEMBER Avatar von mojohh
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    Danke fürs Teilen!

  2. #22
    Deepsea
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    wieder was gelernt, herzlichen Dank fürs Teilen
    Cheers Michael

  3. #23
    Double-Red Avatar von ligthning
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    LG Helmut

  4. #24
    Yacht-Master Avatar von Nautilus5990
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    Erik, danke. Wie immer …

    Rolex lässt mich hier aber staunen. Wie kann Rolex einfach die etablierten Lager durch “minderwertige” ersetzen, damit Zoll gespart wird. Ja klar, das ist nun schon einige Dekaden her. Dennoch lässt das tief blicken in die damalige Zeit. Offensichtlich war Rolex nicht in der heutigen Position, bei der alle ihre Uhren reissenden Absatz finden, der Kunde aber auch weiß, dass er “die Rolex” bekommt, egal wo er sie kauft.
    Dennoch - auch wenn ich mich wiederhole - hätte ich das beim Hause Rolex nicht erwartet.
    Holger
    Pre-loved entspannt

  5. #25
    PREMIUM MEMBER Avatar von Bullit
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    Zitat Zitat von R.O. Lex Beitrag anzeigen
    Nachtrag: Wie unterscheiden sich denn die Messinglager im Vergleich mit den Rubin-Lagersteinen in Bezug auf Verschleiß? Und gibt es da im Bedarfsfall auch noch Ersatz? Die 5513 und das 1520er Kaliber haben ja schon einige Jahre auf dem Buckel.
    Um ehrlich zu sein weiß ich da nix. Ich kenne halt nur die pauschale Aussage, daß synthetischer Rubin aufgrund seiner Härte der ideale Lagerwerkstoff ist und praktisch nicht verschleisst. Wenn also der Schmierstoff wegläuft oder aufgrund von Verschmutzung zur Schleifpaste mutiert, verschleisst der Zapfen des Rades. Und ein Rad zu ersetzen (Ersatzteilverfügbarkeit vorausgesetzt) ist halt wesentlich einfacher/schneller/kostengünstiger als das Lager zu tauschen. Bzgl. Ersatz wird es wohl am einfachsten sein, im Bedarfsfall einfach Rubine einzubauen. Ob (im Sinne von Originalzustand erhalten) Ersatzteile für die Messinglager verfügbar sind, keine Ahnung. Ich habe im Netz noch nie welche gesehen.

    Über die Performance des Werks habe ich mir noch kein Urteil gebildet. Das Zeitwaagendiagramm sieht sehr sauber aus, aber die Amplitude erreicht gerade mal 250 Grad. Bauchgefühl sagt, dass liegt nicht an diesem Werktyp, sondern an dieser konkreten Uhr. Werde nochmal das Räderwerk demontieren und auf Fehlersuche gehen.

    Gruß

    Erik
    "Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."


  6. #26
    Sea-Dweller Avatar von VielNois
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    Merci Erik. Chapeau.
    Viele Grüße aus dem Wilden Süden, Wolfram

  7. #27
    Deepsea Avatar von Chief
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    Danke nochmal Erik !
    Gruß
    Marius

  8. #28
    Sea-Dweller Avatar von hartenfels
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    Wunderbarer Beitrag für echte „Uhrennerds“ wie mich.
    Vielen lieben Dank, Erik
    Beste Grüße

    Heiko

  9. #29
    PREMIUM MEMBER Avatar von trk1969
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    Klasse Wochenendlektüre!
    Viele Grüße...
    René

  10. #30
    PREMIUM MEMBER Avatar von Prof. Rolex
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    Hi Erik,
    vielen herzlichen Dank für diesen interessanten Beitrag. Die 17-steinige Version des 1520 kannte ich bisher zwar aus alten Ersatzteilkatalogen, aber die von Dir nun hier gezeigte Fotodokumentation und die Vergleichstabelle der unterschiedlichen Lager ist phantastisch.

    Für diejenigen Mitglieder, die sich über diese seltsame, „steinreduzierte“ Kalibervariation wundern, erlaube ich mir nachfolgend einige ergänzende Erläuterungen:

    Der Uhrenmarkt in den USA war damals für ausländische Hersteller problematisch und wurde insbesondere durch hohe Einfuhrzölle erschwert. Es war die Zeit des ungehemmten „Buy American!“, Bulova, Hamilton, Timex und andere US-Uhrenfirmen wurden mit protektionistischen Maßnahmen vor ausländischen Mitbewerbern geschützt. So wurde beispielsweise neben dem Wert der Uhr die Anzahl der Lagersteine als ein Kriterium für den Einfuhrzoll herangezogen, wodurch hochwertige Uhren überproportional verteuert wurden. Dies betraf in einem bestimmten Preissegment auch Rolex.

    Eine Antwort darauf war beispielsweise das hier von Erik gezeigte Kaliber 1520 mit nur 17 Steinen, da durch die reduzierte Steineanzahl der oben erwähnten US-Einfuhrzoll erheblich verringert wurde.

    Aus einem alten Ersatzteilkatalog R5 nachfolgend ein Auszug, der die unterschiedlichen Versionen (17 und 26 Steine) des Kalibers 1520 zeigt:




    Aber es wurden auch spezielle, nur für den amerikanischen Markt gebaute Rolex-Modelle angeboten. Hier sind insbesondere die „Air-King Date“ Ref. 5700 und Ref. 5701 zu nennen, die als preiswerte Alternativen zur Date und Datejust in den USA angeboten wurden. Hierzu bedurfte es aber neben der „Steinreduktion“ einiger zusätzlicher Maßnahmen:

    Die „Air-King Date“ erhielt ein spezielles Kaliber, welches nur in der Ref. 5700 und 5701 verwendet wurde. Es ist das Kaliber 1525 (Vorgängerversion 1535 bis 1965), welches auf dem hier bereits gezeigten 1520 mit 17 Steinen basierte, aber im Gegensatz zu dem Kaliber 1575 (1565) der Date und Datejust über eine einfachere progressive Datumsschaltung und nicht über die kompliziertere augenblickliche Datumsschaltung verfügt. Das Datum wechselt bei der 5700/5701 also langsam auf den nächsten Tag und nicht schlagartig, wie bei Date und Datejust mit Kaliber 1565/1575. Das Kaliber 1565/1575 wurde im Gegensatz zum 1525 aber nie mit einer nur auf 17 Steine reduzierten Version gebaut.

    Desweiteren waren die Zifferblattindices und die Zeiger der „Air-King Date“ aus Stahl (Signatur: -T SWISS T-) und nicht wie sonst üblich aus Weißgold, um den Wert der Uhr und damit den Einfuhrzoll nochmals zu reduzieren. Und auf die Chronometerprüfung wurde aus diesem Grund ebenfalls verzichtet.

    Auf diese Weise konnte Rolex in den USA eine automatische Uhr mit Datum zu einem gegenüber der Date und Datejust wesentlich geringeren Verkaufspreis anbieten. Mit bestimmten Zifferblattvarianten wurde aus der „Air-King Date“ sogar eine „Explorer Date“, die dann immer noch günstiger als eine datumslose, aber chronometerzertifizierte Explorer 1016 war.

    Es gab eben Zeiten, da musste sich auch Rolex auf bestimmten, stark protektionistisch geschützten Märkten etwas „einfallen“ lassen, um trotzdem Uhren in auskömmlichen Stückzahlen zu verkaufen. Aus heutiger Sicht erscheint dies tatsächlich kaum vorstellbar, aber zur damaligen Zeit verkaufte sich auch eine Rolex nicht unbedingt von selbst.

    Gruß
    Matthias
    The difference between men and boys is the price of their toys.

  11. #31
    PREMIUM MEMBER Avatar von Bullit
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    Danke Matthias, super Ergänzungen. Dass da Protektionismus reinspielte wusste ich gar nicht.

    Gruß

    Erik
    "Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."


  12. #32
    Double-Red Avatar von madmax1982
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    Großartiger Beitrag! Vielen Dank!


    Gruß, Max

    Bollinger!

    Wenns '69er ist, haben Sie mich erwartet.

  13. #33
    Datejust-Gott Avatar von R.O. Lex
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    Ich meine, irgendwo einmal gelesen zu haben, dass die 14K Goldmodelle auf einigen Märkten den gleichen Hintergrund haben.

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