Aufbau der persönlichen Kollektion bzw. Sammlung - was sind Eure Kriterien?

[Ritzlfix]

Ich kaufe nur was mir gefällt oder zu was ich eine emotionale Beziehung habe.

[Robert]

Die Idee hatte ich auch schon öfter. Kurz vor einer ernsthaften Umsetzung kam dann wieder ein Neuzugang dazu.

Kenne ich auch - habe mich bzgl eines gelebten minimalistischen Stils über die Kleidung angenähert : es wird erst was Neues gekauft, wenn ich was Altes dafür hergeben kann / möchte. Also z. B. neue Jeans - eine bisherige kommt weg. Damit habe ich mich dann schnell auf weniger und bewussteren Konsum diszipliniert. Das hat m. E. auch nichts mit „kein Luxus“ zu tun ( da wir hier ja noch immer in einem Luxus Forum posten). Im Gegenteil - ich besitze eigentlich nur noch hochwertige Dinge dadurch. Aber nicht so viele , sondern alles Lieblingsstücke sozusagen.
Aber nun genug Off Topic. Freue mich jetzt auf weitere Sammlungs-Beiträge hier 😊

[kurvenfeger]

Also wenn ich immer wieder diese gequirlte Kagge lese bzgl. Sammlung vs. Ansammlung.
Wer bitte spendet am Ende einen milden Applaus, nur weil ich mich auf Chronographen mit einer Wasserdichtigkeit zwischen 100-200m versteift habe?
Oder die hässlichsten Uhren zwischen 1968-1973?
Genau. Niemand.
Daher: kaufen, was einem gefällt. Egal wie das dann genannt wird.

[GeorgB]

Da Du Dich mit Deiner Aussage "wenn ich immer wieder diese gequirlte Kagge lese bzgl. Sammlung vs. Ansammlung" offensichtlich auf meinen Beitrag weiter oben bezieht:

Ich empfinde solche Äußerungen als beleidigend. Komisches Sprach-Niveau hier ...



Bin raus - lese aber interessiert weiter mit über die 1-Uhren-Sammlungen.

[diditschek]

Ich kaufe nur was mir wirklich sehr gut gefällt. Ich brauche keine Uhren fürs Schliessfach. Meine Uhren mit der meisten Tragzeit sind bunt gemischt. Es sind eine PP Aquanaut 5168, eine Blancpain Air Command Ac1, eine Rolex Yachtmaster 42 und noch Rolex Master Gmt 2 Pepsi.

[kurvenfeger]

Lieber Georg,

Ich wollte Dich mit Sicherheit nicht persönlich beleidigen und nein, mein Kommentar bezog sich zwar auch, aber nicht ausschließlich auf Deine Antwort, wir hatten das Thema ja schon öfters. Wenn Du Dich von mir angegriffen gefühlt hast, dann bitte ich um Entschuldigung.

Und meine Wortwahl war vielleicht etwas hart gewählt, doch beim Kern meiner Aussage möchte ich bleiben.
Wer bitte maßt sich an, eine Sammlung von einer (schnöden, Anm. der Redaktion) Ansammlung zu trennen? Das finde ICH anmaßend und auch willkürlich. Für Dich mögen meine Uhren nur eine Ansammlung darstellen, für mich sind sie weit mehr als das.

Eine Sammlung ist etwas persönliches, und da soll mir keiner neunmalklug Vorträge halten.
Und dahingehend möchte ich den TS ermutigen seinen eigenen Weg zu gehen.

[tela]

Sammeln ist ja ein Stück weit auch jagen. Jagen nach einer persönlichen Grailwatch z.B., welche mit bleibenden Eindruck aus der Kindheit, bestimmte Seltenheiten die einen gefallen, etc. Das Sammeln ist daher eher auch ein Stück weit Emotion.

Ich habe eine Zeitlang auf Zwischenreferenzen der 80er geschielt, also 16550, 16750, 16760, 16800, 168000 u.A.. Bis auf die 16760 hab ich das auch erreicht, bis jetzt.

[fib]

In der Anfangszeit meiner Sammelleidenschaft wollte ich von jeder Sub, SD und GMT eine aus jeder Serie. Das war mal der Grundgedanke.

[N-Dee]

Entspannt euch mal.... ich finds einfach cool wenn man sich für Uhren interessiert unabhängig vom Geldbeutel

[Donluigi]

Ich hab keine Sammlung, sondern nur ein Sammelsurium. Fürs sammeln fehlt mir die Leidenschaft, ich hab Spass an Uhren, die nicht jeder hat/will, kaufe, wenn mir was interessantes vor die Flinte läuft und verkaufe, wenn eine Uhr viel zu wenig Wristtime bekommt, ich das selbe Modell in „besser“ bekommen kann oder die Kohle stimmt. Mein Kischtli hat 10 Fächer, die sind voll. (G-Shocks und co sind keine Uhren in dem Sinne, deswegen zähl ich sie nicht mit) Wenn was neues her soll, muss was altes gehen - das ist mein Credo. Im Kischtli ist und war immer viel Bewegung, ich hab keine klare Linie und ich glaub, dass ich nur eine einzige Uhr schon länger als 10 Jahre besitze. Auch deswegen bin ich kein Sammler. Ich seh keine Abwertung im Begriff „Ansammlung“ und die paar wirklich ernsthaften Sammler, die ich kenne, sind für mich Getriebene, die niemals glücklich sein können, weil die perfekte Sammlung nicht existiert. Es fehlt immer was und darunter leiden die.

[kurvenfeger]

Ok, vielleicht bin ich da empfindlich, aber wenn man Sammlung (hui) und Ansammlung (pfui?) direkt gegenüberstellt, dann empfinde ich das schon als abwertend (mimimi). Wozu sonst dient diese Unterscheidung?

Ich verbinde mit jeder meiner Uhren extrem viel. Ich wollte mal wieder durchflippern, wie früher, aber bei mir geht es nicht mehr. Keine ist entbehrlich.
Begleiter durch Lebensabschnitte, Uhren, die mal meine Mädels haben sollen, eine Uhr meines Vaters, eine verklebte SD aus 2006, die ich mir mal zu einem besonderen Anlass selbst schenken möchte.
Ein Sammelsurium, mag sein. Für mich bleibt es eine Sammlung. Und ich habe auch noch nie von einer „Kunst-Ansammlung“ gehört. Nur von persönlichen Sammlungen. Egal. Ist müßig.

Aber man sollte seinem Herz folgen. Auch mal was probieren. Fehlentscheidungen fliegen wieder raus. Nach vielen Jahren hat man dann das, was man will. Und nur das zählt.
Ich bin bald da.

[julis]

Uiuiui… Liebe Leute entspannt euch.

[papagonzo]

Kenne ich auch - habe mich bzgl eines gelebten minimalistischen Stils über die Kleidung angenähert : es wird erst was Neues gekauft, wenn ich was Altes dafür hergeben kann / möchte. Also z. B. neue Jeans - eine bisherige kommt weg. Damit habe ich mich dann schnell auf weniger und bewussteren Konsum diszipliniert. Das hat m. E. auch nichts mit „kein Luxus“ zu tun ( da wir hier ja noch immer in einem Luxus Forum posten). Im Gegenteil - ich besitze eigentlich nur noch hochwertige Dinge dadurch. Aber nicht so viele , sondern alles Lieblingsstücke sozusagen.
Aber nun genug Off Topic. Freue mich jetzt auf weitere Sammlungs-Beiträge hier ��

Ich habe tatsächlich schon das ein oder andere Mal ernsthafte Gedanken in diese Richtung gehabt. Leider (oder zum Glück) sind mir aber die meisten Stücke meiner kleinen Sammlung so sehr ans Herz gewachsen, dass ich mich nur schwerlich oder irgendwie gar nicht davon trennen kann. Alles was mich bisher verlassen hat habe ich mit Uhren ersetzt, die mir deutlich besser gefallen. Einzig meine 16600 vermisse ich gelegentlich und erneut gekauft habe ich lediglich eine Speedy. Diese allerdings zwischenzeitlich zum vierten und jetzt wohl auch letzten Mal.
Luxus Probleme eben.

[kurvenfeger]

Uiuiui… Liebe Leute entspannt euch.

Ok!

[Heino2001nrw]

Ich bin total entspannt. Sammler sind für mich Menschen mit einer grösseren Stückzahl von einem bestimmten Gut. Drei Bierdeckel machen noch keine Sammlung aus… und auch wenn ich fünf Rolex habe, bin ich wie bei Porsche erstmal Enthusiast. Sammler klingt natürlich besser, aber ich bin’s nicht. Dafür sind es nach meinen Maßstäben einfach zu wenig.

Neugierig bin ich tatsächlich, wer nach welchen Grundsätzen aussucht und zukauft. Was für Beweggründe dahinter stecken. Eine GMT-Funktion brauche ich nicht und mir persönlich sagt der zusätzliche Zeiger null zu. Den finde ich ästhetisch störend. Eine Daytona ist mir zu klein und da fehlt das Datum. Ikone hin oder her. Aber ich kann mich ehrlich und aufrichtig für jemanden freuen, der genau darin seine eigene Begeisterung sieht.

[Spongehead]

Getrieben. Ja, so hab‘ ich mich eine Weile gefühlt. Nach der neuen Uhr war direkt wieder vor der nächsten Uhr. Die Zeit der Befriedigung war nur kurz.

Das ist vorbei. Die großen Wünsche sind abgearbeitet- dabei verbinde auch ich mit jedem Stück besondere Dinge. Daher verkaufe ich nichts.

Nicht, daß jetzt keine neue Uhr mehr ins Haus käme - aber ich bin komplett entspannt und genieße den Status Quo.

Vielfalt ist meine Überschrift.

Verschiedene Materialien, Marken, Bänder, Farben, Konzepte, Werke.
Orange, blau, rot/schwarz, Massenhersteller, Kleinserie, Perfektion oder sichtbare Handarbeit. Schweiz, Deutschland, Japan.

[Popeye]

Moin,

ich habe paar Jahre gebraucht, bevor ich genau wusste wohin die Reise bei mir geht.

Generell habe ich allerdings von Anfang an nur Uhren gekauft, die MIR gefallen und nicht anderen.

Das dürfte im Grundsatz der wichtigste Punkt sein.

Je nach Budget, würde ich versuchen

1: ne Submariner geht immer…egal welches Bj. und Geschmack/ bzw Seadweller
2: Dresser ne DJ in diversen Konfiguration bzw Skydweller/DD
3: Omega Speedmaster , Standard oder LE…je nach Geschmack
4: Oris, Applewatch, Swatch, Dingelskirchen irgendwas wodrauf du gerade Bock hast

Denke damit ist man gut aufgestellt .

[MattR]

Eine Sammlung verfolgt für mich ein gewisses Ziel eine gewisse Systematik abseits von gefällt mir.

Ich persönlich spreche bei meinen Uhren daher von einer Ansammlung. Ich habe die letzten 23 Jahre einfach gekauft was mir persönlich gefallen hat. Verkauft wurde sehr selten, ich gebe jeder Uhr eigentlich die Chance mich über mehrere Jahre zu überzeugen bevor sie mich verlassen muss. Das kam in all den Jahren sehr sehr selten vor, vermutlich auch weil ich sehr lange abwäge, bevor ich etwas kaufe meist stehen die Uhren mehrere Jahre auf meiner imaginären Einkaufsliste bevor ich wirklich zuschlage, um die Blancpain Fifty Fathoms bin ich etwa seit erscheinen der Neuauflage herumgeschlichen bevor ich dieses Frühjahr dann tatsächlich eine gekauft habe.

Mittlerweile hat sich für mich allerdings ein Aspekt mit eingeschlichen, den ich bis vor 3 4 Jahren so überhaupt nicht auf der Agenda hatte und das sind die Versicherungskosten für meine Uhren. So ist das Versicherungslimit pro Schließfach das über die Versicherung meiner Bank versicherbar ist etwa 300.000€. Nichts womit ich mich eigentlich mal befasst hatte, mein Focus liegt auf sportlichen Uhren meist aus Stahl, mal Titan, mal Keramik etc. und die ein oder andere Golduhr, da haben 300.000€ locker und lange gereicht aber seit die Preise so durch die Decke gegangen sind jongliere ich jetzt mit mehreren Schließfächern und muss mir mittlerweile bei jeder Uhr die ich aus dem Schließfach hole überlegen, ob die überhaupt daheim liegen kann um von der Hausrat noch abgedeckt zu sein. So langsam empfinde ich das als unangenehme Belastung und erhoffe mir einen baldigen Preisrutsch, sollte der nicht kommen die Schnittmenge von "hätte ich noch gerne" und "bin ich noch bereit zu zahlen" wird auch immer kleiner.

[porsche993]

Systematik - Rolex Sport - zumindest weitgehend - Blancpain geht immer !
Aktuell gibt es ja einen Preisrutsch bis ca.15% zu beobachten - aber den Aspekt "hätte ich noch gerne" und "bin ich noch bereit zu zahlen" kann ich nach Jahren des Ansammelns durchaus nachvollziehen.
Leider läuft mir permanent immer noch eine neue Idee über den Weg. Aber halt eben nicht mehr zu jedem aufgerufenem Preis. Das passt leider immer weniger.
VG
Jürgen

[RBLU]

Ich "sammle" seit 1986, angefangen als Erstbesitzer einer IWC Jumbo.

Ich habe keine "Regeln" und es kommt was mir gefällt am Arm. Aber ich habe folgende Strategie:

1) Ich verkaufe niemals eine Uhr! (Das war auch vom Werterhalt eine kluge Entscheidung). Und ich muss mich nicht ärgern, dass ich mein Royal Oak zu billig vor 10 Jahren verkauft habe.
2) Man entdeckt Uhren wieder! Es gab Uhren, die 20 Jahre in der Sammelbox verschwunden waren und plötzlich für mich interessant wurden und getragen werden
3) Die Uhr muss nicht nur gefallen, sondern zur Person passen! (modisch, Sportlichkeit etc.; z.B. nicht jeder kann eine Hulk tragen! )
4) Ich kaufe Uhren, die (im Augenblick) nicht gehyped sind. Die Premium ist einfach zu teuer und nicht wert. Zum Beispiel war meine letzte Erwerbung eine Calatrava mit Milanaise-Band. Die Dinger will keiner haben, aber mir gefallen sie.
5) Zustand ist wichtig.
6) Cover first the Basics: Dresswatch, Taucheruhr, Chronograph, Bling-Bling-Uhr, Ausgehuhr .... Später kann man die Sammlung nach gusto erweitern.
7) Keine Kompromisse eingehen: Wenn man sich mental auf eine Daytona fixiert hat, dann nützt ein Ersatz wie eine Zenith oder Tudor auch nichts! Dann lieber den Daytona Wunsch ein paar Jahre verschieben.
8) Traumuhren sind oft eine Enttäuschung: Wenn man sich nach 10 Jahren Suche/Warten das erste Mal eine Daytona oder eine Vintage GMT mit spitzen Hörnern oder underlined Swiss anschnallt, dann fangen die Engel nicht zum singen an. Die Jagd war interessant, aber das Resultat enttäuschend.