Ärgerliche Geschichte, keine Frage. Warum man den Thread erst mal wieder schließen sollte, wo doch kein Händler benannt wurde, verstehe ich nicht. Es gibt derer allein in Deutschland so viele - da würde man mit Spekulieren und Raten nicht fertig werden.

Wenn der Händler alle Uhren prüft und inspiziert, sollten die Daten vorhanden sein, auch die Werknummern. Und wohl auch noch Fotos vom damaligen Verkaufsangebot. Solche speichere ich mir persönlich auch immer ab, wenn ich ausnahmsweise mal nicht bei meinem Stamm-Konzessionär einkaufe.

Doch das mit dem "sorgfältigen Prüfen und Inspizieren aller Uhren vor Verkauf" behaupten fast alle und ich weiß leider von genügenden, bei denen es sich dabei oft um eine rein werbliche Aussage handelt. Da denkt auch ein Händler schnell mal wie Du: "Neu und ungetragen mit Papieren und passender Gehäusenummer - was kann da schon schief gehen? Zusätzlichen Aufwand kann ich mir sparen..." Ich hab selber schon erlebt, wie eine Uhr vormittags in Zahlung gegeben wurde und mittags bereits am Arm des neuen Besitzers den Laden verlassen hat. Und der Uhrmacher des Hauses war gerade im Urlaub. Eine Ferndiagnose per Video-Chat durch Handauflegen aufs Handydisplay kann ich freilich nicht ausschließen... Aber es hört sich auf jeden Fall gut an, schafft Vertrauen und hilft dabei, ein paar Hunderter/Tausender mehr aufzurufen Alls ein vergleichbares Angebot von Privat kosten würde, denn "schließlich geht der Kunde hier ja auf Nummer sicher..."

Ich drücke Dir die Daumen, vor allem dass der Händler noch aussagekräftige Bilder seines damaligen Angebotes hat auf denen der Schaden erkennbar ist und er diese Bilder auch mit Dir teilt. Das wäre die halbe Miete. Bin gespannt wie es weiter geht.