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    Daytona Avatar von watch-watcher
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    Vorstellung: FORMEX FIELD Automatic – Petrol Blue

    Für eine sog. Fieldwatch habe ich mich bisher nicht interessiert und diese Uhrenbezeichnung ist mir auch erst seit 2 oder 3 Jahren bekannt. Aber bereits 1993 habe ich mich für eine Uhr mit diesem klaren Design interessiert, doch war mir die Bezeichnung und deren Historie nicht bekannt.

    Es war die IWC Mark XII und ich musste mich zwischen dieser IWC und der JLC Master Control Grand Taille entscheiden. Es wurde die JLC auch deshalb, da die Mark XII ein schwarzes Zifferblatt hatte.

    1997 bin ich das Thema Fieldwatch noch einmal angegangen und mir eine der ersten Mühle M 12, obwohl mit schwarzem Zifferblatt, angeschafft.

    Allerdings trennte ich mich von der M 12 recht schnell, da diese, auf Grund des schwarzen Zifferblattes, kaum an mein Handgelenk kam.


    Jetzt aber zu der FIELD von FORMEX.


    Wenn man die Formex FIELD mit den klassischen Fieldwatches vergleicht, die es in vielen Varianten auf dem Markt gibt, sieht diese FIELD doch so ganz anders aus.

    Sehr gut finde ich es, dass diese Uhr sich von dem üblichen Design der traditionellen Fieldwatches absetzt.


    Ist es eine avantgardistische Fieldwatch?


    Ich weiss es nicht, ob man die Formex FIELD so bezeichnen kann, aber das komplette Design ist so eigenständig anders und auch sicher gewöhnungsbedürftig.


    Auf einem der Fotos habe ich als Hintergrund Abbildungen der „Dirty dozen Fieldwatches“ verwendet. Was es sich mit dem „dirty dozen“ auf sich hat, erklärt Mario Reinsch auf seiner Chrononautix-Webseite (https://chrononautix.com/field-watch/) ausführlich.


    Als ich die ersten Teaser-Bilder der FIELD sah, fiel mir zunächst die ungewohnte Typografie der Zahlen auf, die doch so gar nicht in mein Bild einer Fieldwatch passten.

    Aber nach einiger Zeit muss ich lobend anerkennen, das die Wahl dieses Zahlendesigns eine gute Wahl von FORMEX war. Wie sonst kann man sich von den typischen Fieldwatches der Mitbewerber absetzten?

    Hinzu kommt, dass die Zahlen und Indexe im Blatt vertieft sind und mittels Leuchtfarbe teilgefüllt werden und es sich der Effekt eines Sandwichblattes ergibt.

    Old Radium Leuchtmasse ist ja auch nicht das, was mich sonst vom Hocker holt, aber im Zusammenhang mit den schönen, altmodischen Zifferblattfarben, passt dieser beige Ton (Old Radium) optimal. Beige ist ja eine Farbe des Feldes und bei den Zifferblattfarben die Formex gewählt hat, wäre Weiss vollkommen fehl am Platz.

    In der Dunkelheit leuchte die Farbe dann in einem schönen Grünton.

    Bei den Zifferblattfotos für diese Vorstellung ist mir die Zeigerform positiv aufgefallen. Ich kann mich an keine andere Uhr erinnern, bei der ich die Zeiger so genau auf die Minuterie einstellen konnte, was durch deren dünne und spitzen Enden sehr gut ermöglicht war.

    Ach ja, das Datum. Das befindet sich auf 6 Uhr. Die Datumscheibe ist – lobenswert zu erwähnen - in der Farbe des jeweiligen Zifferblattes gehalten. Die Monatszahlen sind, was auch sehr selten ist, in den Farben der Zahlen, Indexe und der Minuterie gehalten.
    Angetrieben wird die FIELD durch ein Werk von Sellita und zwar dem SW-200-1.

    Das Design des Titan-Gehäuses finde ich auch gelungen. Besonders der oben zwischen den Hörnern befindliche Block weicht von den bekannten Anstoßdesigns ab.

    Das 41 mm Gehäuse (ich messe 40 mm) ist, obwohl es relativ markant und leicht voluminös ist, lediglich 52 Gramm (ohne Bänder) schwer. Es wurde aus Titan Grad 2 gefertigt und mit einer speziellen Oberfläche versehen, die eine Kratzfestigkeit von ca. 900 Vickers erreicht. Der Gehäuseboden ist ebenfalls aus Titan.

    Die Wasserdichte liegt bei ungewöhnliche 150 M. Um das Gehäuse nicht unnötig hoch werden zu lassen, wählte man diese Wasserdichtigkeit und nicht die sonst üblichen 200 M. 150 M Wasserdichte reichen für eine Einsatzuhr voll und ganz, meinte Raphael Granito, der CEO von Formex, in einem Bloginterview und man vermeidet dadurch dickeres Saphirglas, dessen Höhe man nicht kaschieren könnte.

    Nachdem ich die FIELD in den Händen hielt und die Krone löste, stellte ich fest, dass diese sich wunderbar greifen läßt. Sie läßt sich auch weit aus dem Gehäuse ziehen, was das Handling noch verbessert.

    Das mattblaue Lederband mit der Titan/Karbonschließe, die über diese geniale Feinverstellung verfügt, war montiert und das Band passt farblich hervorragend zur Uhr.

    Dann habe ich das elastische Velcro-Band montiert. Am Anfang war es etwas fummelig, da ich ein solches Band noch nie an einer Uhr hatte. Die Farbkombination dieses Velcro-Bandes ist einfach fantastisch und gibt der FIELD einen wirklich tollen Look.

    Zunächst stand ich dem Klettverschluss kritisch gegenüber aber der Verschluss hält die Bänderteile wirklich zusammen. Ein Verlust der Uhr wäre, auch nach Lösen des Bandes, nicht möglich, da sich der Klettverschluss nicht unter dem Federsteg hindurch ziehen läßt. Meine Bedenken waren also unnötig.


    Übrigens ist der Klettverschluss auch eine eidgenössische Erfindung.
    https://www.fastech.ch/unternehmen/d...ettverschluss/


    Jetzt einmal die technischen Daten in einem Überblick.

    Kaliber: Sellita SW200-1
    Aufzug: automatisch
    Steine: 26
    Gangreserve: 38 h

    Gehäuse: Titan Grad 2 oberflächengehärtet auf ca. 900 Vickers
    Zifferblatt: Petrolblau im Sandwich-Design und Old Radium Super-LumiNova auf Zeiger, Zahlen, Indexe und Minuterie.
    Leuchtfarbe: Grün
    Datum: auf 6 Uhr mit Datumscheibe in Zifferblattfarbe und Monatszahlen in Indexfarbe
    Glas: Saphirglas mit Antireflexbeschichtung
    Krone: verschraubt
    Wasserdicht: 15 bar / 150 m
    Durchmesser: 40/41 mm
    Anstoßbreite: 20 mm
    Höhe: 10,6 mm
    Lug to Lug: 46,6 mm
    Band: Velcro-Band mit Klettverschluss bzw. Lederband mit Karbonfaser-Schließe mit Feinverstellung
    Gewicht: 57 gr. mit Velcro-Band und 70 gr. mit Lederband und Karbonschließe


    Aber nun zu den Bildern wobei ich sagen muss, das sich der Originalfarbton des Zifferblattes sehr schwer ablichten läßt. Etwas zu viel Beleuchtung und das Blatt wirkt Blau.


    Das jetzt folgende Foto kommt dem Originalfarbton am nächsten.
































    Das wasserabweisende Velcro-Band wurde übergeprüft und die Krone auf Dichtigkeit getestet.








    Dann wurde geprüft, ob die angegebene Titan Härte Grad 2 auch tatsächlich den Angaben entspricht und dem Spitzhackentest auch standhält.






    Am Gehäuseboden wurde sogar ein Abbauhammer eingesetzt.










    Alle Tests bestanden!

    Die Putzkolonne machte dann die FIELD für ein Fotoshooting frisch.










    Und jetzt noch zwei obligatorische Wristshoots.










    Danke für's Reinschauen.
    Es grüßt Wilhelm,

    der Watch-Watcher

  2. #2
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    Hallo Wilhelm,

    was ne geile Vorstellung!! Angenehme Maße hat die Uhr, gefällt mir!

    Grüßle Dietmar

  3. #3
    PREMIUM MEMBER Avatar von Daniel200
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    Schöne Vorstellungen, toll wie viel Mühe du dir bei den Bildern gemacht hast

    Glückwunsch

  4. #4
    Submariner
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    tolle Vorstellung
    Liebe Grüsse, Guy

  5. #5
    PREMIUM MEMBER Avatar von Uhrbayer
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    Toll in Szene gesetzt
    Beste Grüße aus Regensburg, Harald



    Weniger ist nicht mehr sondern weniger.

  6. #6
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    Danke für die Vorstellung eines Modells abseits des Mainstreams.
    Björn.

  7. #7
    Double-Red Avatar von Soeckefeld
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    sehr leidenschaftlich in Szene gesetzt meinen Glückwunsch
    mit besten Grüßen
    Andreas


  8. #8
    Daytona Avatar von jannis-noah
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    Wahnsinnig tolle Vorstellung- vielen Dank dafür.
    Und ja, gefällt mir gut die Uhr.
    Grüße
    Dirk

  9. #9
    Daytona Avatar von watch-watcher
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    Es grüßt Wilhelm,

    der Watch-Watcher

  10. #10
    Daytona Avatar von watch-watcher
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    der Watch-Watcher

  11. #11
    Daytona Avatar von watch-watcher
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    Heute einmal wieder am Arm.

    Es grüßt Wilhelm,

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