Fakt ist aber doch, dass Corona viele Reiche noch reicher gemacht hat und die Armen ärmer. Zumindest im Schnitt. Auch die Folgen des Klimawandels werden in erster Linie die ausbaden, die heute schon schlechter gestellt sind. Die Schere geht leider immer weiter auf. Es wird aller höchste Zeit, dass sich hier etwas dreht. Bin daher offensichtlich einer der wenigen, die einen Wechsel erhoffen. Nur wird das m.E. nicht dazu führen, dass sich kurzfristig etwas massiv an der aktuellen Nachfrage nach Luxusgütern ändert.
Das Unwohlsein beim Tragen teurer Uhren habe ich zwar nicht, kann es aber verstehen. Deshalb trage ich auch am liebsten Uhren, die kaum als das erkannt werden, was sie sind. Klassische Statussymbole stehen bei mir eher auf der Abschussliste.
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Thema: Erleben wir gerade Peak AP?
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08.09.2021, 19:32 #21
Hallo Carsten,
vermutlich sind es nicht nur die Räubergeschichten, die mich umtreiben, sondern schlicht die absurden Werte, die man plötzlich am Handgelenk trägt. Mir taugt das aktuell einfach nicht. Mal sehen, ob sich das wieder ändert.
Und das "massive Ereignis" ist m.E. längst da: Corona in Verbindung mit dem nun langsam ernstgenommenen Klimawandel sowie all die sozialen Herausforderungen, die damit einhergehen. Nur wird das immer noch von vielen Menschen in den Hintergrund gedrängt, damit man sich nur nicht mit den resultierenden Veränderungen beschäftigen muss. Und für viele wird das ganz simpel mit einem spürbar reduziertem Konsum und Verzicht auf Wohlstand einhergehen.
Aber vielleicht behältst du auch Recht und wir Wohlhabenden werden nicht massiv zur Kasse gebeten. In dem Fall dürfte es dann jedoch eine Menge soziale Unruhen geben, die uns das Nutzen der materiellen Wohlstands-Güter auch etwas vermiesen dürfte.Viele Grüße
Ralf
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08.09.2021, 19:41 #22Herzlichst,
Carsten
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08.09.2021, 19:55 #23
Ergänzend sei hinzugefügt, dass ich die klassischen Statussymbole nicht deshalb loswerden möchte, weil ich beklaut werden könnte, sondern weil sie mir schlicht nicht so gut gefallen und sie mir den Marktwert nicht wert sind.
Herzlichst,
Carsten
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08.09.2021, 20:04 #24
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ThemenstarterDer Carsten hat noch nicht mal ein Auto!
Beste Grüße, Florian
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08.09.2021, 20:27 #25
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08.09.2021, 20:29 #26
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Der Kapitalismus, zu dem im Übrigen auch Luxusmarken gehören, hat alle gleichermaßen reicher gemacht. Die Reichen wurden lediglich schneller reicht als die Armen. Das zeigen Studien sehr deutlich. Noch nie lebten anteilig so wenig Menschen in Armut wie heute. Daher ist der Kapitalismus auch das sozialste Wirtschaftssystem.
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08.09.2021, 20:41 #27
Das kommt dann wohl auf die Studien an, die man glaubt bzw. glauben möchte
Herzlichst,
Carsten
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08.09.2021, 20:55 #28
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Nun ja, Glauben spielt in der Wirtschaftswissenschaft keine Rolle. Sonst hieße „Wirtschaftsglaubenschaft“. Den Glauben bringen wohl eher jene mit, die die Ergebnisse nicht wahrhaben wollen.
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08.09.2021, 21:01 #29
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Finde schon, dass das ne Frage von Glauben ist, nämlich was man glaubt, was Armut bedeutet.
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08.09.2021, 21:09 #30
Schon "Wirtschaftswissenschaft" als Wissenschaft zu bezeichnen ist der Fehler im System.
Gruß Peter
"The only true currency in this bankrupt world, is what you share with someone else when you're uncool."
-Lester Bangs
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08.09.2021, 21:10 #31
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08.09.2021, 22:10 #32
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ThemenstarterSo pauschal stimmt das nicht:
Der weltweite Hunger hat in den letzten zwei Jahren wieder deutlich zugenommen (https://www.worldbank.org/en/topic/a...y-and-covid-19).
Und auch wenn der Kapitalismus als Wirtschaftsform sicherlich erfolgreicher war als der Sozialismus, so stagnieren doch in vielen Ländern kaufkraftbereinigt die Löhne. Blue Collar Americans sind heute deutlich schlechter dran als noch in den 1980ern (guck mal hier Tabelle 3: https://www.epi.org/publication/char...ge-stagnation/) und in China, um auf das Ausgangsthema zurückzukommen, verhält es sich ähnlich: Viele Bauern haben dort ihr Land für Apartment-Bauten verkauft und haben als Bezahlung drei oder vier der fertigen Wohnungen bekommen, deren Mieteinnahmen in den letzten Jahren gesunken sind. Da baut sich, ähnlich wie in den USA, gerade massiv politischer Unmut auf.Beste Grüße, Florian
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08.09.2021, 23:20 #33
Das liegt nicht am Kapitalismus sondern an dem Naturgesetz dass der Teufel auf den größten Haufen schei****. Die Märkte sind zu liberal und bieten den Reichen zu viele Boni den Reichtum zu vermehren, wohingegen der Durchschnittlöhner dumm aus der Wäsche schaut. Dass man zb. mit der Abgeltungssteuer eine fast 50%ige Steuersenkung an diejenigen weitergibt, die eben das Kapital haben um vom Invest / Zins / Dividende zu leben geht mir bis heute nicht in die Birne.
Worauf sich deine Erstsemesteraussage a la Jordan Peterson oder Vince Ebert bezieht bleibt mir ein Rätsel. Weltweit leben sicherlich weit weniger Menschen in Armut; keine Frage. In Deutschland waren in 2019 15,9% der Bevölkerung armutsgefährdet; definiert nach Einkommen <60% des Durchschnittseinkommen vs. 15% in 2012. Heisst also dass entweder sehr viel mehr Niedriglöhner unterwegs sind und/oder dass es sehr viel mehr Topverdiener gibt. Und da ist sie dann wieder, die sagenumwobene Schere zwischen arm und reich, die sich immer weiter öffnet.
Als klassisch konservativ erzogener Mann mit quantitativem Abschluss im Bankwesen liegt mir nichts ferner als den Kapitalismus abzufeiern. Leider jedoch wird in Fachkreisen nicht umsonst zunehmend wieder der Terminus Spätkapitalismus verwendet.Geändert von Viper (08.09.2021 um 23:26 Uhr)
Gruß, Marius
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09.09.2021, 00:33 #34
Was hat das hier mit Uhren zu tun?
Beste Grüße
Frank
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09.09.2021, 07:55 #35
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09.09.2021, 10:18 #36
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09.09.2021, 10:39 #37
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09.09.2021, 10:40 #38
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Was kam denn als Ersatz für den Diver Percy?
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09.09.2021, 10:47 #39
Nix mehr von AP jedenfalls....
Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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09.09.2021, 11:31 #40
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