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  1. #1
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Jede Rolex erzählt eine Geschichte

    Ich wünsche Euch allen einen frohen Vatertag! Lasst es Euch heute gut gehen und verbringt (natürlich nur so weit es geht) einen schönen Tag mit Euren Lieben!

    „Every Rolex Tells A Story“ heißt es bei unserer Lieblingsmarke und ich persönlich verbinde mit meiner Uhr viele Momente und Erinnerungen. Der Anlass, zu dem man sich seine Uhr kauft und das Kauferlebnis selbst bleiben in schöner Erinnerung und wenn man seine Uhr regelmäßig trägt, sammelt man noch viele weitere.

    Meine Rolex habe ich zur Geburt meines Sohnes gekauft und ihn mit in die Papiere eintragen lassen. Seit dem war die Uhr eigentlich immer dabei. Im Alltag beim Spielen, beim Baden, im Urlaub oder beim Gassi gehen mit den Hunden. Auch einen Heiratsantrag habe ich mit meiner Rolex am Arm vor mich hin gestottert und ich trug sie auch bei unserer Hochzeit.

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    Wie ist es bei Euch? Kauft ihr Uhren zu besonderen Anlässen? Verbindet Ihr Erinnerungen mit Euren Uhren?





    Übrigens: Heute Morgen am Vatertag wurde ich von meiner Frau überrascht. Fortsetzung dazu folgt hier!
    Liebe Grüße
    Julian

  2. #2
    Daytona Avatar von MKTile
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    Schönes Thema. Freu mich schon auf die Überraschung
    1.) Uhrenkäufe zu besonderen Anlässen? -
    kein Muss aber darf ruhig eine Rolle spielen. Bei mir meistens ohne Anlass nach Lust und Haben-Wollen-Gefühl.
    2.) Verbinde ich Erinnerungen mit meinen Uhren?
    Selbstverständlich. Mit jeder einzelnen. Die bewegendste Erinnerung ist meine BLNR aus dem Geburtsjahr meines Sohnes. Da gab es beispielsweise auch einen Anlass dazu. Die habe ich seinerzeit voll verklebt in den Safe schmeißen wollen. Bis er 18 wird. Nach einem halben Jahr war Schluss damit. Ich trage sie um eine gemeinsame Geschichte zu erleben. Somit hat sie eine Menge gemeinsame Zeit aufm Buckel und wesentlich mehr Charakter wie ich finde
    Gruß Maik


    Nicht der erste Eindruck zählt, sondern der letzte

  3. #3
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Moin Maik!

    Eine Uhr aus dem Geburtsjahr des Kindes ist immer toll! Die gehört dann getragen, damit sie viel miterlebt!

    Meine Überraschung ist noch nicht da. Sie wird nächste Woche abgeholt.
    Liebe Grüße
    Julian

  4. #4
    Datejust-Gott Avatar von R.O. Lex
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    Uhren aus den Geburtsjahren der Kinder interessieren mich nicht, ich mag kein Saphir.

  5. #5
    GMT-Master Avatar von Renly Danton
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    Hey Julian, dann haben wir mit der selben Uhr am Arm unseren Heiratsantrag gemacht!
    Es war am 14. September vergangenen Jahres auf Sylt und manchmal wenn ich mir die SD wie so oft einfach nur so anschaue kommen Erinnerungen an diesen besonderen Moment.
    Viele Grüße,
    Dennis

  6. #6
    Date Avatar von Lephil
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    Im Alltag trage ich meist die SD50, die ich sehr mag. Ich hoffe, dass sich zukünftig noch ein paar besondere Momente ergeben, die ich dann mit dieser Uhr verbinde.

    Konkrete schöne Erinnerungen verbinde ich aber vor allem mit der Ex2.

    So ein Modell war meine erste Krone - und musste auch wieder weg, da die 16570 mir auf Dauer zu "mini" war. Gern gehabt habe ich sie natürlich trotzdem , und ich freue mich bis heute darüber, wenn ich irgendwo eine erblicke.
    Ich denke beim Anblick einer schwarzen alten Ex2 auch immer automatisch an den ersten gemeinsamen Urlaub mit meiner Frau, da sie mich auch dabei begleitete.

    Ganz losgelassen hat mich die Ex2 auch nach ihrem Fortgang nicht; als ein Urlaub in einer anderen Zeitzone anstand, musste wieder eine her. Diese weisse 216570 begleitet mich seitdem auf allen Reisen, und auch an meiner Hochzeit hatte sie es dann letztlich ans Handgelenk geschafft (fragt nicht warum - es hätten sich durchaus kleidsamere Alternativen gefunden, aber ich wollte dann einfach sie dabeihaben).

    Die Ex2 begleitete mich bisher durch viele schöne Momente und an tolle Orte.

  7. #7
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Super cool! Und die Ex2 als Hochzeitsuhr ist auch perfekt! Habe meine linke Manschette damals auch extra weiter machen lassen, damit die SD43 darunter passt.
    Liebe Grüße
    Julian

  8. #8
    PREMIUM MEMBER Avatar von Prof. Rolex
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    Da Percy in seiner Luxify & R-L-X Session #09 auf diesen Thread hingewiesen hat und berechtigterweise die nur verhaltene Resonanz „angemahnt“ hat, erlaube ich mir hier nun die Geschichte meiner Explorer II 1655 hinzuzufügen. Auch wenn einige von Euch die nachfolgende Geschichte meine 1655 schon kennen, ist sie vielleicht trotzdem eine Ergänzung für diesen Thread. Aufgrund der über 40-jährigen Historie meiner 1655 ist dieser Beitrag leider etwas länger.

    1979 war es endlich soweit: Ich erhielt meine erste Rolex. Zuvor galt es aber noch eine kleine Hürde zu überwinden, denn mein Vater hatte mir eine Rolex als „Motivationshilfe“ für das Abitur in Aussicht gestellt und für mich galt daher fortan die einfache Gleichung Abitur=Rolex.

    Neben der Lösung von Problemen der Infinitesimalrechnung oder der Heisenbergschen Unschärferelation (nun kennt Ihr vermutlich meine Abi-Hauptfächer) mußte aber auch das nicht minder wichtige Problem der Rolex-Modellwahl gelöst werden. Dies verkomplizierte sich durch den Umstand, daß mein Vater klugerweise eine Einschränkung auf Modelle in Edelstahl vorgenommen hatte und somit die zunächst von mir ausgewählte Day-Date leider nicht in Frage kam. Daher mußten die im Laufe einiger Jahre gesammelten Rolex-Unterlagen noch einmal im Hinblick auf das zu favorisierende Modell durchleuchtet werden:



    Hier sollte vielleicht erwähnt werden, daß zur damaligen Zeit völlig andere Rolex-Modelle als heute präferiert wurden. In den 70er Jahren war die Datejust einfach DIE Rolex schlechthin. Wer damals „eine Rolex“ tragen wollte, kaufte eine Datejust oder ihre Schwester Day-Date (was im Vergleich zur Stahl- oder Rolesor-Datejust naturgemäß erhebliche zusätzliche finanzielle Mittel erforderte). Und natürlich wurde eine Datejust damals mit einem Jubilee-Band getragen, das neben dem Präsidentband als DAS Erkennungsmerkmal einer Rolex gesehen wurde. Submariner, GMT-Master (optional immerhin mit Jubilee-Band erhältlich) und erst recht Sea-Dweller, Explorer, Daytona oder gar die Milgauss wurden damals selbst im Vergleich zur Day-Date in eher homöopathischen Dosen und zumeist nur an Spezialisten verkauft. Viele Professional-Modelle lagen damals of monatelang (Daytona und Milgauss manchmal jahrelang) in den Schaufenstern und Tresoren der Konzessionäre während die Datejust wie „geschnittenes Brot“ verkauft wurde.

    Kein Wunder also, daß auch bei mir zunächst eine Datejust mit weißem Index-Blatt und Jubilee-Band (ein Oysterband an einer Datejust? Damals nahezu undenkbar!) das favorisierte Modell war. Aber bei näherer Beschäftigung mit den gesammelten Rolex-Unterlagen kristallisierten sich zusätzlich eine GMT-Master (schwarzes Inlay, Jubilee-Band), aber auch eine Explorer II kam in die engere Wahl. Dabei wurde gerade dieses Modell aufgrund entsprechender Vorkonditionierung (s.o.) kaum als Rolex wahrgenommen.

    Und dann kaufte ich mir Reinhold Messners neues Buch über seinen Alleingang zum Nanga Parbat und dort sah ich:


    (Quelle: Reinhold Messner: Alleingang, BLV Verlagsgesellschaft München, 1979)

    Messner mit Explorer II ! Damit war die Entscheidung gefallen: Meine erste Rolex wird eine Explorer II.

    Nachdem das Problem der Rolex-Modellwahl endlich gelöst war, konnten auch die Abiturprüfungen erleichtert in Angriff genommen werden. Die Explorer II vor Augen waren die Prüfungen kein großes Problem mehr und am Samstag, den 2. Juni 1979 wurden die Abiturzeugnisse im Rahmen einer Feier in der Aula des Gymnasiums überreicht. Zuhause ging es dann feierlich weiter und meine Eltern wiesen mich auf ein kleines Päckchen hin (Achtung: Es folgt ein nachgestellter Auspackthread, da leider keine Originalaufnahmen existieren):



    Eine Rolex-Box!!!!!!

    Die beiliegende Glückwunschkarte kündigte den großen Moment an, in wenigen Augenblicken werde ich eine Rolex Explorer II mein Eigen nennen können:





    Und dann öffnete ich erwartungsvoll die Box:





    Eine Papier-Rolex!!??

    Eine gewisse Enttäuschung machte sich bei mir breit, aber mein Vater erklärte mir sofort, die „richtige“ Uhr würden wir gemeinsam während des kommenden Urlaubs in aller Ruhe kaufen. Er wolle nicht einfach allein eine Uhr für mich kaufen, sondern ich solle beim Kauf dabei sein. Mein Vater hatte die Box der Rolex meiner Mutter verwendet und aus einem Rolex-Katalog eine Explorer II als Platzhalter ausgeschnitten:



    So bekam ich also zunächst nur symbolisch meine erste Rolex.

    Genau einen Monat später am Montag, den 2. Juli 1979 war es dann soweit und der örtliche Rolex-Konzessionär in unserem Urlaubsort wurde besucht. Der Verkäufer kannte das von mir gewünschte Modell nicht und mußte zunächst in den Katalog sehen, da er bis dahin nur mit „gängigen“ Rolex-Modellen zu tun hatte (siehe obige Anmerkungen). Aber nachdem er aus dem Lager mit einer Explorer II zurückkam und sie sich genauer ansah, war er der Meinung, es wäre eine hervorragende Wahl, da sie nicht eine „Jedermanns“-Rolex ist. Und nun war in der Box auch endlich eine Explorer II aus Stahl und nicht mehr aus Papier:



    Gratis gab es auch noch eine Bodengravur, die den Anlaß des Geschenkes dokumentiert:



    Die 1655 wurde in den folgenden Jahrzehnten nicht geschont und war bei so manchen „Abenteuern“ dabei. So beispielsweise auch 1988 bei der ersten Testfahrt mit einer brandneuen Seilbahn in Chamonix. Solche Testfahrten werden auf (und nicht in) der Kabine absolviert, allerdings endete die Fahrt „unplanmäßig“:





    Ich mußte mich mit einem beherzten Sprung vom Kabinendach „retten“, landete unsanft auf dem Bahnsteig der Bergstation und die 1655 hatte wieder einige Kratzer mehr. Übrigens waren die Bahnsteiggeländer noch nicht montiert und der vordere Teil der Bergstation hängt wie ein Adlerhorst etwa 300 m über festem Boden.

    Vielleicht darf ich noch erwähnen, daß ich mir die 1979 in die engere Wahl gekommene Datejust mit weißem Zifferblatt und die GMT-Master mit schwarzem Inlay und Jubilee-Band 10 Jahre bzw. 20 Jahre später (wenn auch als Occasionen) doch noch zusätzlich gekauft habe:





    Heute genießt meine erste Rolex ihr Gnadenbrot und wird nicht mehr so hart herangenommen wie früher:





    Und sie muß auch nicht mehr auf der Seilbahnkabine, sondern darf in der Kabine mitfahren:



    Auf dem Kabinendach fahren heute andere Rolex aus meiner Sammlung mit:



    Zwischen dem Kauf beider Uhren liegen 39 Jahre und auch die Sky-Dweller wurde wieder bei Bucherer gekauft. Während eines Besuches in Interlaken im März 2019 trug ich auf speziellen Wunsch die 1655, die dort vom gesamten Personal „gebührend bewundert“ wurde, hauptsächlich wegen ihrer Seltenheit, aber natürlich auch weil sie 1979 auch schon bei Bucherer gekauft wurde.

    So kam meine 1655 dann auch wieder einmal in ihre natürliche alpine Umgebung, wo sie sich immer noch sehr wohl fühlt. Dies dokumentieren die nachfolgenden Bilder:

    Mit Eigernordwand:








    Auf der Bussalp:




    Mit Mönch:


    Mittagszeit am Berghaus Männlichen:


    Ad multos annos…..

    Viele Grüße
    Matthias
    The difference between men and boys is the price of their toys.

  9. #9
    Date Avatar von Lephil
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    Sehr schöne Geschichte zu einer sehr tollen Uhr, Matthias
    Danke auch für den Einblick in den damaligen Zeitgeist.

    Nachdem Percy es ansprach und du schon mit wirklich tollen Bildern vorgelegt hast, möchte ich noch meinen obigen Beitrag ergänzen:

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  10. #10
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Lieber Matthias,

    das ist eine super coole Geschichte hinter deiner Rolex! Vor allem gefällt es mir, dass sich deine Eltern damals so viel Gedanken um das Drumherum gemacht haben. (Papier-Uhr, dich mitnehmen, etc.) So muss das sein!

    Und danke auch nochmal an Percy für das Bewerben des Theeads!
    Liebe Grüße
    Julian

  11. #11
    Double-Red Avatar von Uhrendicki
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    Matthias, klar kennen die allermeisten von uns diese Geschichte, aber sie ist es allemal Wert, von Zeit zu Zeit nochmal erzählt zu werden
    Für mich nach wie vor ein Highlight dieses Forums
    Beste Grüße, Dirk

  12. #12
    Double-Red Avatar von Soeckefeld
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    Auch meine "Hulk" hat eine Geschichte, oder eher einen Anlass zum Kauf gehabt.

    Als meine Mutter in 2016 verstarb und aller Nachlass geregelt war, blieben einige Euros auf ihrem Konto übrig.
    Da dies nun mein Erbe darstellte, lag der Gedanke an eine neue Rolex, für mich sehr nah.
    Also begann ich alsbald mit der Überlegung, welches Modell es nun werden sollte.

    Die Farbe "Grün" war die Lieblingsfarbe meiner Mutter und ich fand den Gedanken an ein ungewöhnliches Erinnerungsstück sehr reizvoll.
    Ja, die 116610 LV war zu dieser Zeit ein "hässlicher Vogel" Zitat von Uli (580) eine wahre Hassliebe also, eben so, wie die zu meiner Mutter.
    Unsere Beziehung war leider gestört.

    Die Verfügbarkeit bei den Konzessionären war auch damals schon sehr schlecht und ich gab den "verrückten" Gedanken, an eine grüne Submariner schon fast auf.
    Der Graumarkt, bot gerade noch etwas mehr Chancen, also kontaktierte ich Marco Moehring von Kroon Watches, doch auch hier blieb ich zunächst erfolglos.

    Bis eines Tages mein Telefon schellte und Marco mir eine nagelneue "Hulk" anbot und gleichzeitig das Ende von Kroon Watches ankündigte.
    Sollte dies eine der Letzten oder gar die Letzte Uhr aus seinem Geschäft sein? Auf jeden Fall, das Ende einer zuverlässigen Uhren-Quelle.

    So kam ich also zu meiner grünen Sub und gab ihr den Namen "Luise".
    Luise und ich haben Frieden gefunden, eine grüne Uhr als Erinnerung ist mir geblieben.
    Grün wurde immer mehr zu meiner Lieblingsfarbe und die Sub trage ich wöchentlich.
    Ich bereiste mit ihr Länder, die meine Mutter nie gesehen hat.
    Im Umkehrschluss bleibt Luise in positiver Erinnerung, alles traurige verblasst immer mehr. Ich schaue auf das Zifferblatt und es funkelt zurück....

    Dankeschön dafür.

    mit besten Grüßen
    Andreas


  13. #13
    PREMIUM MEMBER Avatar von ein michael
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    Matthias, deine Story zu lesen macht wirklich immer wieder Freude.
    Ich kann ein Ex 1 aus 2009 und eine SubND aus 2012 mein eigen nennen. Beide Uhren sind im Jahr der Geburt meiner Söhne angeschafft. Jeder soll später mal seine bekommen. Vielleicht meine sentimentale Hoffnung, diese Uhr dann - ich hoffe doch positiv - mit mir in Erinnerung zu bringen. Ihr Jahrgangsuhr, meine Vorfreude auf die Übergabe. Ich werde dann gerne Rolexlos dastehen und hoffe, dass sie sie mit Freude tragen.
    Ich trage beide nach Lust und Laune, sie haben swirls, kleine Macken, so wie ich.
    Abwarten, noch werden sie warten müssen…
    Ohne Signatur

  14. #14
    Milgauss
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    Hallo,

    2010 war meine Frau mit einer Freundin in Urlaub und ich bummelte in Mannheim bei Wempe vorbei, einsam und verlassen.
    Was lacht mich aus dem Schaufenster an und glänzt so schön im gut ausgesuchten Kunstlicht?
    Eine Datejust 116200 mit silbernem Blatt und ich war hin und weg, sollte aber 4300 Euro laut Preisschild kosten.
    Getraute mich, ohne meine Frau eine Entscheidung zu treffen, und ging in den Laden rein.
    Die Verkäuferin sagte noch: Ein Traum wird wahr (sie hat es mir wohl angesehen). Wir einigten uns auf 3800 Euro bei Barzahlung.
    Ließ mir die Uhr reservieren und besorgte mir das Bargeld, dann aufgeregt zurück zum Geschäft.
    Band angepasst und mit neuer Rolex nach Hause gegangen, war meine erste Rolex, hatte aber 6 Jahre vorher schon eine Glashütte Original in rosegold für noch mehr Geld im gleichen Geschäft gekauft (und andere Uhren).
    Besonders gut haben mir die polierten Bandmittelglieder gefallen und der Datumswechsel von schwarz auf rot (gerade, ungerade).
    Der Tragekomfort war super und ich trug die Uhr eine Weile, bis sie wieder in den allgemeinen Wechsel verschiedener Uhren gelangte.
    Mittlerweile ist die Uhr im Bankschließfach und wartet auf noch bessere Zeiten.
    Sind auch noch eine Stahldaytona 116520 (auch Bankschließfach) und eine EX II 216570 (trage ich öfters) dazu gekommen.
    ciao olderich
    "Ich bin zwar nicht Ihrer Meinung, würde aber mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung sagen dürfen" (wird Voltaire zugeschrieben)

  15. #15
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Themenstarter
    Hallo Andreas,

    was eine geniale und sehr persönliche Geschichte zu deiner Uhr! Toll! Ich freue mich, dass du sie mit uns teilst! Verrückt, wie sehr wir Uhren-Enthusiasten uns doch Gedanken zu unseren Uhren machen und sie gezielt mit Menschen, Emotionen verbinden.
    Liebe Grüße
    Julian

  16. #16
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Zitat Zitat von ein michael Beitrag anzeigen
    Matthias, deine Story zu lesen macht wirklich immer wieder Freude.
    Ich kann ein Ex 1 aus 2009 und eine SubND aus 2012 mein eigen nennen. Beide Uhren sind im Jahr der Geburt meiner Söhne angeschafft. Jeder soll später mal seine bekommen. Vielleicht meine sentimentale Hoffnung, diese Uhr dann - ich hoffe doch positiv - mit mir in Erinnerung zu bringen. Ihr Jahrgangsuhr, meine Vorfreude auf die Übergabe. Ich werde dann gerne Rolexlos dastehen und hoffe, dass sie sie mit Freude tragen.
    Ich trage beide nach Lust und Laune, sie haben swirls, kleine Macken, so wie ich.
    Abwarten, noch werden sie warten müssen…
    Ich könnte die Uhren nicht hergeben, glaube ich... Aber das ist eine tolle Idee und ein schöner Gedanke...
    Liebe Grüße
    Julian

  17. #17
    Double-Red Avatar von Soeckefeld
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    Danke Dir Julian

    Wenn es um Uhren geht, werde ich tatsächlich emotional und traue mich dies auch nur hier so zu äußern.
    All meine Uhren haben ihre Geschichten, manchmal mehr oder weniger.

    Wer außer uns, kann die Aufregung verstehen, wenn man wagemutig eine Lünette ab hebelt,
    diese derart blöd weg springt und ich sie einfach nicht mehr finden kann ... doch dann Stunden später, endlich!!! Welche Erleichterung
    Dann die Verzweiflung, als ich die Lünette zuerst nicht mehr aufgepresst bekam, da fließt Adrenalin und macht mir jetzt die 16750 noch viel lieber.
    Versuch macht klug und solche Schnitzer passieren nur einmal.

    Fast alle meine Uhren sind "Belohnungen" und mein analoger Ausgleich, für mein digitales Leben.
    Ein Blick aufs Zifferblatt kann bei Stress, meinen Blutdruck senken und mich ruhig und konzentriert werden lassen.
    Erstmalig bemerkte ich dies bei meiner 16600 ( meine erste Rolex ) dazu noch der Glöckchenklang des 3135 und mir steht das Grinsen im Gesicht.

    Uhren auf Reisen, besonders gerne unter Wasser, hinterlassen bei mir immer besondere Erinnerungen.
    Dies fängt schon am Zoll an wenn die Rolex in die graue Box muss und endet damit dass ich eine einzige Uhr 2 -3 Wochen ununterbrochen trage.
    Danach weiß ich genau, was ich an ihr habe.

    Geschichten der Vorfreude, die wir sicher alle irgendwie kennen. Ich liebe es, die Erwartung auf eine neue Rolex voll auszukosten.

    Es sind manchmal Kleinigkeiten, die eine Rolex zu einer besonderen Uhr für mich machen.
    Wer kennt das nicht... Du schaust während der Fahrt zu lange auf deine Uhr und "hoppla"... nochmal Glück gehabt.

    Meine Uhren sind Glücksbringer, wie zB. meine Hochzeitsuhr, aber das ist eine andere schöne Geschichte.
    mit besten Grüßen
    Andreas


  18. #18
    PREMIUM MEMBER Avatar von ein michael
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    Julian, noch wird es ja dauern
    Sie werden dieses Jahr 9 und 12, der Anlass der Übergabe steht für mich ja nicht fest ( 18. Geburtstag, Ausbildungsende, Hochzeit…keine Ahnung )
    Auf jeden Fall werde ich dann ü 60 sein, das wird schon passen.

  19. #19
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Zitat Zitat von ein michael Beitrag anzeigen
    Julian, noch wird es ja dauern
    Sie werden dieses Jahr 9 und 12, der Anlass der Übergabe steht für mich ja nicht fest ( 18. Geburtstag, Ausbildungsende, Hochzeit…keine Ahnung )
    Auf jeden Fall werde ich dann ü 60 sein, das wird schon passen.
    Na dann sammle noch schöne Erinnerungen mit den Uhren!
    Liebe Grüße
    Julian

  20. #20
    GMT-Master Avatar von Renly Danton
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    Andreas, danke für die sehr persönliche Geschichte zur Hulk. Finde ich sehr interessant und schön.

    Dein zweiter Post bzgl der Emotionen in Bezug auf Uhren war klasse zu lesen, ich habe mich selber wieder erkannt. Es ist schon wirklich ein tolles Hobby was wir alle da haben.
    Viele Grüße,
    Dennis

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