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  1. #1
    Sea-Dweller
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    Zitat Zitat von Viper Beitrag anzeigen
    Wieso gehen hier jetzt die identischen Diskussionen los wie im Rolex-Wartelistenbereich? Der Konzi kann verkaufen an wen er will und das Mutterhaus stört sich daran keinen Meter. Der Umsatz ist für Patek, Rolex und AP dann gemacht wenn die Uhr beim Konzi aufschlägt. Was danach passiert ist den Herren Stern und Lederjacke herzlich egal; was ich auch vollkommen verstehen kann. Wir sind nicht Kunden von AP, Patek und Rolex; sondern von Bucherer, Rüschenbeck etc.
    Hier stimmt m.E. einiges nicht.

    Erstens, AP verkauft seine Uhren seit 2017/2018 nicht mehr über Konzis, sondern seine eigenen AP Häuser oder - die normalen Modelle - über AP Boutiquen, die wiederum von wenigen Konzis gemeinsam mit AP bzw. sehr eng mit AP geführt werden. AP ist also selbst für den Verkauf und Zuteilungspraxis verantwortlich (das wollte man ja auch, um direkten Kundenzugang zu erhalten und nicht zuletzt auch die Händlermarge selbst zu generieren).

    Zweitens, bei der grünen Nautilus hiess es seitens PP, man werde sich besonders darauf verlassen, dass die vertrauten Konzessionäre darauf achten, dass die Uhr nicht in Spekulantenhände kommt. An der einen oder andere Stelle hiess es auch schon, PP spreche da direkt mit bei der Zuteilung.

    Realität: Weniger als 24h nach der Präsentation tauchte die erste grüne 5711, die grüne 15202PT usw. im Graumarkt auf.

    Wenn man sich als Marke nicht darum scheren will bzw. zumindest billigend in Kauf nimmt, dass die Uhren direkt in den Graumarkt gehen, ist das OK. Ist eine freie Geschäftsentscheidung, die man treffen kann. Wie sich das langfristig trägt, wird man sehen. Könnte halt sein, dass sich Kunden irgendwann verarscht vorkommen. Und das rächt sich spätestens, wenn's mal nicht mehr so gut läuft.

    Allerdings sollte man sich dann besser solcher Äußerungen enthalten, man wolle bei der Zuteilung - sei es nun über die eigenen Verkaufspunkte oder über vertraute Konzessionäre - darauf achten, dass bestimmte Modelle nicht in Spekulantenhände kommen.

    Wenn z.B. von den 70 Stück der 15206 Platin Yoshida Edition innerhalb weniger als 12 Monaten seit Erscheinen (Mai 2020) bereits permanent eine Zahl von ca. 1/4 im Graumarkt sind, kann man wohl kaum von wenigen Einzelfällen sprechen. Sondern von einer Diskrepanz zwischen den medialen Äußerungen und der tatsächlichen Zuteilungspraxis.
    Geändert von ThL (21.04.2021 um 18:24 Uhr)

  2. #2
    Yacht-Master Avatar von Flopi
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    Zitat Zitat von ThL Beitrag anzeigen
    Hier stimmt m.E. einiges nicht.



    Allerdings sollte man sich dann besser solcher Äußerungen enthalten, man wolle bei der Zuteilung - sei es nun über die eigenen Verkaufspunkte oder über vertraute Konzessionäre - darauf achten, dass bestimmte Modelle nicht in Spekulantenhände kommen.

    Wenn z.B. von den 70 Stück der 15206 Platin Yoshida Edition innerhalb weniger als 12 Monaten seit Erscheinen (Mai 2020) bereits permanent eine Zahl von ca. 1/4 im Graumarkt sind, kann man wohl kaum von wenigen Einzelfällen sprechen. Sondern von einer Diskrepanz zwischen den medialen Äußerungen und der tatsächlichen Zuteilungspraxis.

    Das ist schon richtig, aber am Ende auch wieder nicht so einfach.

    Es gibt auch Hardcore-Sammler, die eben ab und an zum Spekulanten werden - einfach weil sie es können.
    Ich kenne gerade in Asien einige Sammler, die kaufen was Ihnen gefällt und nehmen dabei auch in Kauf, für 6-stellige Summen Uhren zu kaufen, die ihren Wert nicht halten. Sie gefällt ihnen halt und so sollte es doch sein.
    Die machen nun so hohe Umsätze, dass man denen auch gerne mal die limitierten Stücke anbietet. Und die werden dann eben auch angenommen und zum Teil postwendend weiterverkauft (wenn sie nicht gefällt), um zu den hohen Ausgaben auch ab und an mal Einnahmen zu generieren.

    Frage: ist das jetzt verwerflich sowohl aus Sicht der Marken als auch dieser Sammler???
    Geändert von Flopi (21.04.2021 um 18:31 Uhr)
    Viele Grüße
    Ralf

  3. #3
    Sea-Dweller
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    Zitat Zitat von Flopi Beitrag anzeigen

    Frage: ist das jetzt verwerflich sowohl aus Sicht der Marken als auch dieser Sammler???
    Aus Sicht der Sammler: Nein. Wobei die Frage ist, wie viele der Wiederverkäufer echte Sammler sind und wie viele Spekulanten, die nur darauf achten, ob der Gewinn beim Weiterverkauf der Hot Pieces den Verlust beim Verkauf der "Gurken" übersteigt.

    Aus Sicht der Marken: Ja, wenn man es nicht ehrlich kommuniziert.

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