Zitat Zitat von TimeFlies Beitrag anzeigen
Mal wieder was Neues zu dem Thema, aus einem weiteren Interview mit Herrn Schmid:

"I understand the system is not perfect, and I have received a lot of feedback, including from you (referring to Peter Chong, our Chief Editor). Long time customers and supporters of the brand sometimes tell us that they are feeling abandoned. And they do not have access to the popular models, like the new Odysseus, or the Lange 1 Perpetual Calendar if they have not made a recent purchase from a boutique. I can certainly understand the frustration. And truly appreciate the passion that these persons took the trouble to reach out to contact us directly or via intermediaries like yourself. So my message to them is to ask that the community bear with us as we work through the system. We are still learning, and trying to get it right. We are open to hear other ways to do this better. It might take us some time, but we will get it right. The intent is to ensure that all of our watches end up in the hands of true collectors."

Quelle
Die Aussagen muten ja schon fast grotesk an. Oder ist das, was zwischen den Zeilen steht, einfach nur unfassbar unverschämt?

Man registriert also durchaus bei L&S, dass langjährige Sammler und Fans der Marke sich vor den Kopf gestoßen fühlen. Man weiß auch klar, wodurch das verursacht wird. Und die Reaktion darauf? Die Arroganz wird noch auf die Spitze getrieben, indem Herr Schmid darum bittet, man möge der Marke doch gewogen bleiben und abwarten. Wohl solange, bis die L&S Boutiquen den Rahm abgeschöpft haben und keinen mehr finden, die neben der eigentlich gewünschten Uhr noch andere Modelle kaufen, um sich zu "qualifizieren". Und all das unpersönlich über ein Interview.

Wenn Hr. Schmid ehrlich gewertschätzt hätte, dass sich diese Sammler an ihn bzw. die Marke wenden, hätte er ja zumindest diese Schreiben mal direkt beantworten können. Fehlanzeige.
Oder langjährigen Sammlern und Fans ein konkretes Angebot machen können. Ebenfalls Fehlanzeige.
Man sei offen zu hören, wie man es besser machen könne. Ebenfalls Fehlanzeige. Ideen dazu gibt es bereits genug, wenn es wirklich darum ginge, dass bestimmte Uhren tatsächlich bei passionierten Sammlern landen und nicht bei Investoren.

Alles in allem ein prima Lehrbuchbeispiel für miserable Kundenorientierung und vor allem eine desaströse Kommunikation - aber mittlerweile auch spannend zu verfolgen. Fortsetzung folgt ziemlich sicher