Was ich darüber denke?
Ich denke dass in Zukunft sicherlich irgendsowas kommen könnte.
Auto werden geleast.
Häuser gemietet.
Jobs werden geshared.
Also kann ich mir schon vorstellen.
Richtiger Schritt?
Für wen?
Der Erfolg dieses Geschäftsmodels wirds zeigen.
Letztendlich muss/kann das jeder Volljährige selbst entscheiden.
Für mich kommt das nicht in Frage!
Michl
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09.03.2021, 15:01 #1
BreitlingSelect - Uhren im Abonnement. Ist DAS die Zukunft?
Es gibt was Neues bei Breitling. Und nein, diesmal ist es keine Uhr, die die Riege um Georges Kern der Uhrenwelt präsentiert. Es geht vielmehr um eine neue Form des Uhrenerwerbs. Oder eher des – Uhren-Leasings?
Breitling Select nennt sich das Ganze und startet heute in den USA. Die anderen Länder, so auch Deutschland und Österreich, sollen in Kürze nachziehen.
BreitlingSelect-Subscription-Program.jpg
Worum geht es genau? Nun, nach Registrierung (Online, später aber alternativ auch vor Ort in einer Breitling Boutique) hat man die Möglichkeit, ein Jahr lang insgesamt drei Breitling Uhren nacheinander zu tragen. Man bucht sich Uhr Nummer 1, wenn man keinen Gefallen mehr an ihr hat, tauscht man sie gegen Uhr Nummer 2 und wenn auch die gehen soll, kommt eben Uhr Nummer 3. Die Uhren werden dabei ganz bequem nachhause geliefert.
Was kostet das Ganze? Bei Vertragsabschluss werden Gebühren i.H.v. 450 USD fällig. Hinzu kommt eine monatliche Gebühr von 129 USD. Wir sprechen also insgesamt von 1.998 USD für ein Jahr Breitling tragen.
Die Uhren kommen dabei aus einer eigens dafür geschaffenen BreitlingSelect Kollektion, die laut Angaben von Breitling auch „einige Bestseller der Marke“ beinhalten soll. Was genau das bedeutet und woraus dann der Rest besteht, darauf gibt die Meldung keine Antwort.
Die Uhren werden jeweils vollständig überarbeitet, es handelt sich also um so etwas wie Certified Pre-Owned (CPO) Watches.
Sollte sich ein Kunde entscheiden, eine der Uhren behalten zu wollen, erhält er ein Kaufangebot. In diesem sind die bisher gezahlten Gebühren als Squad Points anteilig berechnet. Wie genau das dann ausschaut, wieviel gutgeschrieben wird und ob man seine gezahlten Gebühren auch beim Wunsch nach dem Kauf einer Neu-Uhr anrechnen kann, bleibt abzuwarten.
Auch Infos dahingehend, ob es die Möglichkeit gibt, das Abo nach einem Jahr erneut zu verlängern, finden sich derzeit nicht. Mal schauen, ob dies nach dem offiziellen Launch heute irgendwo einsehbar sein wird.
Grundsätzlich sicherlich eine spannende und auch innovative Geschichte, die gut in die aktuelle Zeit passt, aber letztlich dann doch ein wenig von den Antworten auf oben genannte Fragen abhängt.
Wie denkt Ihr darüber? Ist das ein richtiger Schritt? Und käme sowas für Euch in Frage?Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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09.03.2021, 15:12 #2Am Material liegt es (meistens) nicht!
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09.03.2021, 15:30 #3
Gut, paar Fragen haben sich schonmal geklärt. Da ist die aktuelle Auswahl an Uhren:
https://www.breitling.com/us-en/brei...ches/standard/
Jede Uhr wird nach ihrer Rücksendung technisch und optisch aufgearbeitet, Bänder werden erneuert. Man kann die Uhren Minimum 2 und Maximum 6 Monate behalten, bis man die Nächste wählt. Die kommt, sobald die Vorherige retourniert wurde.
Das Anrechnen der bezahlten Abo-Gebühren funktioniert nur bei den Uhren aus der BreitlingSelect Kollektion, sprich den CPOs.
Muss gestehen, bei der aktuellen Auswahl täte ich mich da ein bisserl schwer.Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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09.03.2021, 15:44 #4
„Die Uhren stammen .... aus vollständig überholten Uhren...“. Ich weiß das Breitling den Mitarbeitern von Konzis Uhren kostenfrei für einen gewissen Zeitraum überlässt und sie diese danach günstig erwerben oder zurückgeben können. Da die Uhren nicht mehr als Neuware verkäuflich sind, kommen sie vermutlich dann in das Select Programm.
Ich glaube für mich wäre das auch nichts.Aloha
Micha
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09.03.2021, 15:54 #5
- Registriert seit
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- 2.457
Für mich ist das der selbe Mist, wie die ganze Software-Mieterei. Der nächste Schritt ist dann, dass man keine Uhr mehr kaufen kann, sondern nur noch ein Nutzungsrecht daran erwirbt. Wer kommt blos auf so ein dünnes Brett?!
Nee, ist ebenfalls nichts für mich, aber trotzdem Danke für die Info!
Gruß Dietmar
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09.03.2021, 15:58 #6
Bei reinen Gebrauchsgütern, denen ich nur sehr begrenzten emotionalen Wert beimesse, ist Leasing oder wie auch immer das Konzept heißen soll, ein gangbarer Weg für mich. Man (be)nutzt die Gegenstände eine Zeit lang gegen Gebühr, hat nach einer definierten Zeit wieder etwas Neues am Start und überlässt das Restwertrisiko und später evt. anfallende Reparaturen anderen.
Bei Luxusgütern, egal ob es der Sportwagen für die Spritztour am Sonntag ist oder eben eine teure Uhr, macht das zumindest für mich nur sehr begrenzt Sinn. Da geht es ja - insbesondere für uns hier - um ein Hobby, eine Leidenschaft, und die kann ich nur zu Dingen aufbauen, die mir auch langfristig gehören.
Einzige Ausnahme: neue Modelle oder eine neue Marke ausgiebig testen. Ich persönlich hatte bislang noch keine Breitling. Vor einem Kauf könnte man so recht unkompliziert verschiedene Modelle testen und herausfinden, ob ich mehr der Navitimer oder mehr der Superocean Typ bin.
Würde ich das machen? Ich glaube eher nicht.
Wird das Konzept trotzdem aufgehen? Wahrscheinlich schon, sonst würde es Breitling ja nicht machenGrüße,
Can
I am the REAL Checker Can!
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09.03.2021, 16:20 #7
Ich warte lieber, bis Rolex das anbietet: Ein Jahr lang drei Sporties probetragen, dann für eine entscheiden und mit 30 Prozent Abschlag vom LP kaufen
GRÜSSE TOM
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09.03.2021, 16:24 #8
Hallo Percy,
Danke für den Bericht! Wäre sicherlich ansonsten vollkommen an mir vorbeigegangen.
Ich finde, dass das ein sinnvoller Ansatz ist, wenn die Sache dann auch "kundenfreundlich" umgesetzt wird. Bei Leasingfahrzeugen hat sicherlich jeder Leasingnehmer schon mal teures Lehrgeld bezahlt, denn da wird ja jeder Steinschlag teuer berechnet.
Würde es diese Sache von einem großen Juwelier geben, so dass man auch zwischen den Marken wechseln könnte, wäre ich sofort dabei.
Aufgrund "falscher" Kaufentscheidungen habe ich durch den Verkauf von Uhren schon sehr viel mehr Geld verbrannt, als ich es durch solch eine Sache je verbrennen könnte. Da könnte ich sicherlich 20 Jahre Breitlings leasen ;-)
Wenn man sich also für ein Modell entscheidet, an dem man tatsächliches Kaufinteresse hat, ist das doch eine tolle Möglichkeit im täglichen Tragen tatsächlich festzustellen, ob man mit der Uhr zufrieden ist!Beste Grüße, uhrenfan_rolex
"Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen (J.W.v.Goethe)."
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09.03.2021, 16:29 #9
Ich finde das sehr fragwürdig, gerade auch was das Image eines Luxus Brands betrifft. So unter dem Motto zum Kauf hat es nicht gereicht..
Breitling ist doch eigentlich gerade dabei wieder gute Uhren zu launchen und zu bauen. Der Ruf wird gefühlt langsam wieder besser. Mit solchen Geschäftsmodellen macht man sein Image dann mMn ganz schnell wieder kaputt.
Leasing für Gebrauchsgegenstände: warum nicht
Leasing für Luxusartikel: ab dem Moment wo das umgesetzt wird, ist es kein Luxusartikel mehr.Beste Grüße, Dirk
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09.03.2021, 16:49 #10
Ich könnte mir halt schon vorstellen, dass das ganze (auch) der Antwort auf die Frage dient, wohin mit den ganzen in Zahlung genommenen Uhren aus dem CPO Geschäft....
Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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09.03.2021, 17:56 #11
Ganz bestimmt sogar
Die Frage ist nur: wohin kann das schlimmstenfalls führen, welche Spirale setzt man da in Gang, welche Erwartungen in Sachen Preis und Rabatte werden da geschürt.
Wäre es nicht cleverer, der Marke einen neuen Kernzu geben und die Altware einfach mal "verschwinden" zu lassen? Ich kann natürlich die Kosten nicht abschätzen, aber mittelfristig könnte man damit eine wertige Brand etablieren, bei der der Kunde nicht gleich nach Rabatten fragt.
Aber gut, ich bin nur ein kleiner Verkaufsleiter, an solchen Sachen toben sich meist Heerschsren von Marketiers und externen Beratern aus.Beste Grüße, Dirk
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09.03.2021, 18:05 #12
Sorry, denke ich bin für solche Konzepte nicht in der richtigen Zielgruppe ....
LG Helmut
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09.03.2021, 18:50 #13
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Ist nicht mein Ding - ich will nicht andere damit beeindrucken, dass ich wechselnd "neue" Breitling Uhren trage
Bei dieser Aktion, mehr scheint es nicht zu sein, geht es wohl in erster Linie um Absatzförderung von Gebrauchtuhren
Ist das nach "Deus ex machina" die nächste Sau, die Breitling durchs Dorf treibt?Cheers Michael
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09.03.2021, 20:01 #14
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Rund 2000$ dafür, dass ich ein Jahr so eine Uhr tragen darf? Ganz davon abgesehen, dass ich mich daran stören würde, die Uhr nach spätestens 6 Monaten tauschen zu MÜSSEN, selbst wenn ich gar nicht mag - finanziell scheint mir das kein sooo tolles Unterfangen zu sein. Wenn ich da 3 oder 4 Jahre mitmache, hätte ich mir die meisten der Uhren auch kaufen können.
Nö, ist nicht mein Ding.
Gruß
ThomasOffizieller Finisher der "r-l-x-Triathlon-Challenge 2020"- und "521 Tage im November - die Lockdown Streak Running Lauf-Challenge"
__________________________________________________ ________
Nichts ist so schlecht, dass es nicht für irgendetwas gut ist.
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09.03.2021, 20:03 #15
Warum nicht, ist der Trend genauso wie Abo‘s für fast alles.
Eigentum verpflichtet.....Alles Gute
Torsten
"Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen, als mit dem materiellen."
Harold Pinter, britischer Schriftsteller
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10.03.2021, 11:17 #16
Ich sehe das etwas differenzierter.
Luxus will man besitzen. Man zeigt auch gerne, was man sein eigen nennt.
Die Abos beim PKW, Baumaschinen etc. sind deshalb so erfolgreich weil sie A) reine Nutzgegenstände sind und B) preislich im Verhältnis zum Kaufpreis wirklich günstig sind. Bei den PKW Abos bewegen wir uns immer bei ca. 1% des LP.
Breitling nimmt hier gemessen an den Listenpreisen etwa 35-45% des Kaufpreises ein (Jahressumme). Ich sehe daher das lukrative "Geschäft" eher beim Anbieter, da die Uhr nach dem zweiten Wechsel nahezu bezahlt ist.
Die gleiche Rechnung kann aber auch der Verbraucher für sich umlegen: Wenn der Nutzer etwa 2/3 bis 1/2 des Listenpreises in einem Jahr für die Nutzung zahlt, wäre die Uhr rechnerisch nach 2 Jahren bezahlt. Mit dem Eigentum der Uhr hat er sogar einen Mehrwert nach den 2 Jahren: undzwar den Restwert.Geändert von obiwankenobi (10.03.2021 um 11:19 Uhr)
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10.03.2021, 11:35 #17
Würde Breitling mir 2 K im Jahr zahlen damit ich die Krapfen trage würde ich auch ablehnen...
Das Modell ist sicher innovativ und man kann es ja mal probieren, aber wer die Kohle für das Abo aufbringt kann sich auch gleich eine gebrauchte Breitling kaufen.Beste Grüße, Thilo
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10.03.2021, 11:52 #18
Damit das Programm irgendwie interessant wird, abhängig von den zu hohen Gebühren, müssten dort schon andere Uhren bzw. Kaliber rein.
Gruß,
Denis
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10.03.2021, 11:54 #19
Das sehe ich auch so. Und bin gespannt, ob das Portfolio für den deutschen Markt später ein Anderes sein wird. Ggf. sind das aktuell jetzt grad Modelle, die für den US-Markt zugeschnitten sind. Keine Ahnung, aber ich persönlich täte mich da gerade schwer, auch nur eine passende Uhr zu finden, geschweige denn derer drei...
Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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10.03.2021, 12:51 #20
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