keine Ahnung warum manche Bilder nicht richtig angezeigt werden
anfangen möchte ich mit einer Goldkette mit kleinen, kunstvoll verzierten Eiern:
Anhang 250619
Anhang 250620
Anhang 250621
Anhang 250622
Anhang 250623
Ergebnis 1 bis 20 von 57
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17.09.2020, 08:37 #1
Hilfestellung bei Schmuck aus Erbschaft
Hallo liebe Experten,
aus einer Erbschaft ist sehr viel Schmuck in allerlei Formen "aufgetaucht". Insgesamt 5 Schatullen.
Ich habe noch nicht alles angesehen und kontrolliert. Aber das was ich gesehen habe ist Echtgold und echte Steine.
Ich werde das mal zum Gutachter oder Händler bringen und schätzen lassen.
Nachdem ich aber nicht gerne übers Ohr gehauen werde und hier sich ein paar Experten tummeln, würde ich mich vorab schonmal über eine erste Einschätzung freuen
Ich werde nach und nach mal was zeigen, was ich schwer einschätzen bzw. bewerten kann.
Hier ist eine von 5 Boxen:
box.jpgGeändert von orphie (17.09.2020 um 08:40 Uhr)
liebe Grüße
Alex
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17.09.2020, 08:45 #2liebe Grüße
Alex
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17.09.2020, 09:03 #3
Die links zu den Bildern funktionieren nicht.
Gruss
Christian
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17.09.2020, 09:17 #4
So eine Masse aus einer Erbschaft wurde mir gestern auch zur Wertermittlung vorgelegt.
Gruß
Ibi
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17.09.2020, 09:22 #5liebe Grüße
Alex
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17.09.2020, 09:28 #6
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17.09.2020, 09:28 #7
.
Geändert von orphie (17.09.2020 um 09:29 Uhr) Grund: doppelt
liebe Grüße
Alex
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17.09.2020, 09:36 #8
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17.09.2020, 17:49 #9
- Registriert seit
- 13.08.2012
- Beiträge
- 336
Alex, zum Wert kann ich nichts sagen, aber die Eier sehen auf den ersten Blick nach Fabergé aus.
Ich weiß nicht, ob es da vielleicht sogar bestimmte Modelle gibt, die besonders gesucht/selten sind und darum besonders wertvoll.
Aber der Wert geht dabei ganz sicher über den Materialwert hinaus, auch wenn ich da nur blutiger Laie bin, maße ich mir diese Aussage an.Gruss
André
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17.09.2020, 18:04 #10
Ich helf Dir gern.
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17.09.2020, 18:05 #11
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18.09.2020, 07:43 #12
meine Mutter nennt sie auch immer Fabergé Eier
Wie ermittelt man da einen Wert? Ich bin auch davon überzeugt dass es keine Fabergé Eier sind.
IMG_0915.jpg
IMG_0917.jpg
IMG_0918.jpgliebe Grüße
Alex
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18.09.2020, 07:56 #13
Bares für Rares, die lieben alten Schmuck! Und du bist im Fernsehen.
Gruss
Christian
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18.09.2020, 08:04 #14
- Registriert seit
- 20.07.2006
- Beiträge
- 547
Vereid. Sachverständiger gegen Geld.
Ein örtlicher Antiquitätenhändler, der nicht Modeschmuck in der Auslage hat, sondern wohlechten und alten Schmuck, Uhren, andere antike Stücke (Büro- und Haushaltsutensilien, Silberwaren, kleine Möbelstücke und Bilder) hat ein Schild an der Tür: "Absolut KEIN Ankauf, KEINE Schätzung!", in Fettdruck. Er hätte evtl. die Ahnung zum Schätzen, will aber nicht...Grüße vom Main,
Stefan
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18.09.2020, 08:33 #15
Ich seh da nur ne menge Altgold,das sieht nicht sehr hochwertig aus.
Andreas
First 7
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18.09.2020, 10:21 #16
Wo wohnst Du denn?
Falls Du aus NRW kommst, kannst Du auch bei uns vorbeikommen, dann kann ich Dir gern weiterhelfen.Gruss Conny
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18.09.2020, 10:47 #17
mit meinem 5.000 Beitrag möchte ich mich bei euch für die Unterstützung bedanken!
Andreas: kommt mir teilweise auch so vor, ich hab aber keine Ahnung. Meine Oma hatte einen Antiquitätenladen und genau so sehen sehr viele Schmuckstücke aus
Conny: Vielen Dank für das Angebot! Tobias hat sich ebenfalls schon gemeldet. Das Forum ist und bleibt einfach top!
liebe Grüße
Alex
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18.09.2020, 12:30 #18
„Soo, Du hast also ein Kischtli voller Schmuck geerbt…“
Vielleicht mal ein paar Worte zu der Thematik. Die Situation ist ja soo selten nicht. Ich hol mal aus:
Wer erbt, möchte gern wissen, was er denn da hat. Oder muß es wissen, denn manchmal sind ja ein paar Fragen oder Sachlagen mit einer Erbschaft verknüpft. Die Fragen, die sich bei Schmuck gern stellen, könnten etwa sein:
Was ist das alles wert, was ich da habe?
Was genau hab ich da eigentlich?
es gibt mehr als einen Erben und der Schatz soll genau aufgeteilt werden.
Ich möchte ein besonderes Schmuckstück behalten, welches nehm ich da?
Das sind u.a. die Fragen, mit denen wir bei Nachlässen besonders oft konfrontiert werden. Als Laie ist man schnell mal überfordert mit so einer Situation, die Überforderung steigt mit der Masse der Schmuckstücke. Häufig hat man noch das Raunen von besonders wertvollen, seltenen und speziellen Stücken im Ohr, spannende Geschichten geistern durch die Verwandtschaft und man will keinen Fehler machen. Also, was tun?
Generell gilt: Schmuckstücke beziehen ihren Wert aus 3 Komponenten: dem Metallwert, dem Wert der verbauten Edelsteine und einem eventuellen Mehrwert aufgrund besonderer Provenienz. (Spoiler: 98% aller Stücke beziehen ihren Wert ausschließlich aus Komponenten 1 und 2) Es gibt natürlich auch noch den ideellen Wert, aber das Thema ist meistens beantwortet, wenn die Stücke erstmal auf unseren Tischen liegen.
Das Bewertungsthema ist scheinbar kompliziert. Was tun? Zum Sachverständigen gehen? Zum Auktionshaus? Zum Goldschmied? Wer kann das? Wie aussagekräftig sind Bewertungen? Wie krieg ich den genannten Wert am Markt realisiert? Und was kostet das alles?
Wir gehen hier immer folgendermaßen vor: wir sichten die Stücke erstmal und entscheiden, welche Stücke ausschließlich Materialwert haben und welche einen eventuellen Mehrwert aufgrund Hersteller, Alter oder Provenienz haben. Die Stücke, die in die erste Kategorie fallen, werden getrennt in Stücke mit Steinbesatz und reine Metallstücke. Letztere sind wertmäßig völlig problemlos ermittelt: man legt sie auf die Waage und errechnet den Goldwert. Den gleicht man mit der aktuellen Degussa-Ankaufsliste ab - fertig. Theoretisch.
Stücke mit Steinen muß man zerlegen. Und auch da muß man halt schauen: sind es interessante Einzelsteine oder kleine Besatzsteine? Interessante Einzelsteine entnimmt man und verwertet sie artgerecht. Bei besonderen Steinen empfiehlt sich, ein Einzelgutachten anzufertigen. Zum einen weiß man dann, was man hat, zum zweiten ist ein loser, zertifizierter Einzelstein wesentlich einfacher vermarktet als ein im Schmuckstück befindlicher Stein, über den man nix weiß. Bei kleinen Besatzsteinen ist die Sachlage etwas anders, da sie häufig nur dekorativen Wert haben. Für kleine Diamanten gibt es einen Zweitmarkt, für kleine Farbsteine und Perlen hingegen kaum. Der Schmuck muß also zerlegt werden, um das reine Metall zu erlangen und die Steine einer weiteren Verwertung zuzufügen. Ob die Kosten für die Zerlegung in Relation zum zu erlösenden Mehrwert steht, muß man klären, aber dazu später mehr.
Schließlich bleiben die Stücke, die einen über den Materialwert hinausgehenden Wert haben. Hier empfehlen wir dann den jeweiligen Spezialisten. Ein Ring aus dem Mittelalter braucht einen anderen Spezialisten als ein Bulgari-Original aus den 60ern. Aber eben erst jetzt ist ein spezieller Gutachter nötig und keine Minute vorher.
So, was mach ich dann damit?
Der erste Gedanke immer: ich verkauf die Schmuckstücke einzeln. Was der Juwelier kann, kann ich auch. Hierbei muß man wissen: der Zugang zum Markt kostet immer. Entweder Geld oder Zeit und Geld. Man kann sich Ebay und co antun, alle Stücke einzeln fotografieren, fachgerecht und wahrheitsgemäß beschreiben und inserieren. Man wird rasch feststellen, daß man sich dann in einer unüberschaubaren Masse von Konkurrenzannoncen findet, denn der Markt für Altschmuck ist immens - Du bist nun mal nicht der einzige Erbe. Entsprechend grosse Auswahl hat der potentielle Kunde, entsprechend niedrig sind die Erlöse über Materialwert. Fragen müssen beantwortet, Zahlungseingänge überwacht werden. Dann muß das alles versandt werden - willkommen in der wunderbaren Welt des Schmuckversands. Die ersten Betrugsversuche trudeln idR 10 Minuten nach Veröffentlichung des ersten Inserats rein, definitiv wird man auf Zeitgenossen treffen, die Zweifel an der Echtheit des versandten Schmuckstücks haben - ob man bei Rücknahme dann das ursprünglich versandte Schmuckstück erhält, ist halt die spannende Frage. Irgendwann wird bei entsprechender Menge auch mal das Finanzamt anfragen wg. Gewerbsmäßigkeit. Meine Brangsche ist ein Haifischbecken, unliebsame Konkurrenz wird gern mal weggeklagt
Probates Mittel der Wahl: die Scheideanstalt. Da schickt unsereins Altmetall aller Art hin, das wird dann aufgearbeitet und analysiert. Man erhält eine exakte Übersicht über die enthaltenen Edelmetalle und kann diese entweder in Metallform oder in Form von Bargeld zum Tageskurs in Empfang nehmen. Das kann prinzipiell jedermann, allerdings ist eine entsprechende Anmeldung erforderlich. Könnt ja jeder kommen mit nem Sack voller Schmuck. Da geht sie hin, die Anonymität. Auch werden Privatmenschen anders abkassiert. Wir zahlen für die Aufarbeitung eines Kilos Altmetall etwa 80,-. Privatleute zahlen bis zu 400,- für die selbe Leistung.
Was jetzt noch fehlt: die Zerlegung des Schmucks, um Steine zu entnehmen. Auch da kommt meine Zunft ins Spiel, denn die fachgerechte Zerlegung von Schmuck ist mitunter fast so diffizil wie die Fertigung. (Für Foris biete ich diesen Service übrigens kostenlos an. Kostenlos? Wieso macht der Iwwerschär das? Ganz einfach: ich habe 3 Auszubildende und wie eben erwähnt ist die fachgerechte Zerlegung von Schmuck so wichtig wie die Fertigung. Ich freu mich immer, wenn ich meinen Azubis entsprechende Übungsstücke zur Verfügung stellen kann. Und ich muß gestehen: ich wühle schrecklich gern in Juwelen. Bei regulären Kunden legen wir hier reguläre Kurse an, aber eben nicht hier.)
Ebenfalls biete ich Foris an, das Material zum Selbstkostenpreis aufzuarbeiten. Auch hier verdienen wir uns idR dumm und dämlich bei regulären Kunden, Goldankauf ist ein recht lukratives Geschäft. Aber die Forenwelt ist nun mal eine andere. Und dann relativiert sich der Kostenfaktor auf einmal schlagartig. Ein Kilo Gold bringt aktuell über 50.000,-. Wer sich dann über 80,- Scheidekosten echauffiert, kann weiterhin bei Ebay schachern
Weitere Fragen? Nur zu. Ich bin übrigens nicht der einzige Ansprechpartner für solche Stunts hier. Die Frau Conny ist attraktiver als ich, der Ibi ist weltmännischer als ich. Aber ich hab den Micki an meiner Seite.Geändert von Donluigi (18.09.2020 um 12:34 Uhr)
Beste Grüße, Tobias
Warum zitterst du?
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18.09.2020, 12:40 #19
Tobias
Vielen Dank für die Erläuterungen
Na Kleiner, hast du Bock auf Schweinereien?
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18.09.2020, 12:44 #20
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Hallo Tobias,
ich habe nicht geerbt, ich werde das hoffentlich in absehbarer Zeit nicht tun und wenn dann gibt es auch keine größeren Bestände an Schmuck. Trotzdem habe ich deine Erläuterungen mit großem Interesse gelesen! Vielen Dank dafür!
Gruß
Konstantin
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